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Handball: 3. Liga Ost: Nur nicht überraschen lassen

Handball: 3. Liga Ost

Nur nicht überraschen lassen

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    In Roding mit viel Spielzeit: Florian Bley (links) präsentierte sich im Pokal als Alternative zu Jan Wicklein auf Rechtsaußen.
    In Roding mit viel Spielzeit: Florian Bley (links) präsentierte sich im Pokal als Alternative zu Jan Wicklein auf Rechtsaußen. Foto: Foto: Anand Anders

    Handball (ba)

    3. Liga Ost Samstag, 19.30 Uhr HSC Bad Neustadt – HSG Pohlheim

    Wenn der Handball-Drittligist HSC Bad Neustadt (5./7:3) am Samstagabend die HSG Pohlheim (15./2:8) auf dem Schulberg gastiert, ist die Heimsieben klar favorisiert. „Wir können unsere Favoritenstellung da im Vorfeld kaum als Utopie darstellen“, weiß auch HSC-Coach Matthias Obinger, der aber wie üblich gleich die Warnung – besonders an seine Schützlinge – hinterher schickt, dass auch die Mittelhessen Handball spielen können und jederzeit für eine Überraschung gut sind.

    Der Gast ist in der Bürgermeister-Goebels-Halle ein alter Bekannter, stieg nach zwei gemeinsamen Jahren in der 3. Liga Ost allerdings Ende der vergangenen Saison ab. Um dann über Umwege doch wieder in die Drittklassigkeit zurückzukehren. Nach dem verlorenen Relegationsspiel gegen Eintracht Hagen plante man schon für die Oberliga Hessen, doch nach der Insolvenz des HV Stuttgarter Kickers und dessen Rückzug durfte Pohlheim nachrücken.

    Und trotzdem wäre es dann nach dem Willen der HSG-Verantwortlichen nicht zur Auseinandersetzung mit den Bad Neustädtern gekommen, denn es wurde die Einteilung in die Staffel Süd angestrebt. „Da hätten wir kürzere Anfahrtszeiten, somit mehr Derbys und damit auch höhere Einnahmen gehabt“, blickt Coach Thomas Wallendorf auf aufreibende Wochen, viele Diskussionen mit dem Verband und die kurzfristig notwendige Suche nach ligatauglichen Akteuren zurück. Einige Stammkräfte sind aber erhalten geblieben, den HSC-Fans sind die Namen Sebastian Fay, Dennis Weisel und Daniel Hirz noch ein Begriff. Auch Keeper Jan Wüst wehrte so manchen Bad Neustädter Wurf schon ab, konnte das bisher unbefriedigende Abschneiden aber auch nicht verhindern. So verlor die Wallendorf-Sieben zuletzt mit 22:28 in Bernburg, „nach dem 8:8 ging unsere Konzentration bis zur Pause verloren, der Sechs-Tore-Rückstand beim 11:17 war dann schon vorentscheidend.“

    Konzentration ist auch immer das, was Matthias Obinger seinen Akteuren abverlangt. Die konnten diese in den letzten beiden Spielen konsequent über die gesamte Spielzeit hochhalten, sowohl gegen den HC Elbflorenz aus Dresden, wie auch beim Pokalerfolg in Roding am Mittwoch ließen sich die Rot-Weißen auf keine Leichtsinnigkeiten ein. Dabei agierte der HSC in personeller Hinsicht jeweils geschwächt, Jürgen Steinscherer stand grippekrank keine einzige Minute auf dem Parkett. Auch Stefan Schröder wurde weitgehend geschont, Michal Panfil wegen einer Wadenzerrung in Roding schon nach zehn Minuten aus dem Spiel genommen. „Da musste ich gezwungenermaßen reagieren, es hat sich aber gezeigt, dass der gesamte Kader mein Vertrauen verdient“, so der HSC-Coach.

    Spieler wie Rechtsaußen Florian Bley bekamen längere Spielzeiten eingeräumt, auch der junge Felix Wolf durfte wieder länger schnuppern. Und selbst Torhüter Nummer drei, Cedric Thiel, durfte zwischen die Pfosten, nachdem auch der kranke Nils Thomas auf die Reise in die Oberpfalz verzichten musste. Aber Roding ist nicht Pohlheim, gegen die Hessen wird die Abwehr wohl wesentlich stärker gefordert sein als gegen den Bayernligisten. Dieser Mannschaftsteil erwies sich zuletzt allerdings sehr stabil, wobei in den letzten Monaten ein Spieler in dieser Hinsicht mächtig Fortschritte gemacht hat: Gary Hines. Der US-Nationalspieler, berühmt und gefeiert für seine Sprungkünste am gegnerischen Kreis, macht in der Deckung konsequent den Raum zu und geht bei seinem körperlichen Einsatz so geschickt vor, dass er sich kaum Zeitstrafen einfängt.

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