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Handball: 3. Liga Ost: Mike Wagenbrenner hat niemand auf der Rechnung

Handball: 3. Liga Ost

Mike Wagenbrenner hat niemand auf der Rechnung

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    Treffsicher: Mike Wagenbrenner zeigte eine starke Leistung auf Linksaußen. Er steuerte fünf Treffer zum 27:22-Sieg des HSC Bad Neustadt gegen Lok Pirna bei.
    Treffsicher: Mike Wagenbrenner zeigte eine starke Leistung auf Linksaußen. Er steuerte fünf Treffer zum 27:22-Sieg des HSC Bad Neustadt gegen Lok Pirna bei. Foto: Foto: Anand Anders

    Handball

    3. Liga Männer Ost

    SV Anhalt Bernburg – Dessau-R. HV19:27 
    TSG Münster – TG Münden32:31 
    HC Aschersleben – DJK Rimpar Wölfe28:24 
    HSG Gensungen-F. – EHV Aue34:40 
    HSC Bad Neustadt – ESV Lok Pirna27:22 
    HSG Pohlheim – HSG Kleenheim27:24 
    SG LVB Leipzig – GSV Baunatal28:36 
    HSC 2000 Coburg – TV Jahn Duderstadt  
    1.(1.)EHV Aue272412888:74549:5 
    2.(2.)HSC Bad Neustadt271827739:64338:16 
    3.(3.)GSV Baunatal271638794:75735:19 
    4.(7.)Dessau-R. HV2716110715:67233:21 
    5.(4.)DJK Rimpar Wölfe2715210734:68232:22 
    6.(6.)HSC 2000 Coburg261439754:71831:21 
    7.(5.)ESV Lok Pirna2714310734:68731:23 
    8.(8.)HSG Gensungen-F.2713311827:80929:25 
    9.(9.)SV Anhalt Bernburg2712213731:73626:28 
    10.(10.)SG LVB Leipzig2712213729:76326:28 
    11.(11.)TG Münden2710314779:79823:31 
    12.(12.)HC Aschersleben279216767:80120:34 
    13.(13.)TSG Münster279117753:81919:35 
    14.(15.)HSG Pohlheim277317684:75817:37 
    15.(14.)TV Jahn Duderstadt268018678:73016:36 
    16.(16.)HSG Kleenheim272124614:8025:49 

    Die nächsten Spiele, Freitag, 20 Uhr: Duderstadt – Baunatal; Samstag, 17 Uhr: Aue – Bernburg; 19.30 Uhr: Münden – Aschersleben, Pirna – Münster, Leipzig – Bad Neustadt; 20 Uhr: Rimpar – Pohlheim; Sonntag, 17 Uhr: Dessau – Coburg, Kleenheim – Gensungen.

    In einer von beiden Seiten engagiert geführten Begegnung behielt Handball-Drittligist HSC Bad Neustadt gegen den ESV Lok Pirna mit 27:22 (11:10) letztendlich die Oberhand, weil er in den spielentscheidenden Minuten clever agierte und die Schwächen der Sachsen konzentriert zu Treffern nutzte. „Da hat man gesehen, warum Bad Neustadt auf Platz zwei steht und wir nicht“, sagte ein betrübter Pirnaer Coach Petr Hazl.

    Dabei schien es für dessen Schützlinge anfangs vor der Saison-Minuskulisse – nur 500 Zuschauer fanden bei sommerlichen Temperaturen den Weg in die Halle – gut zu laufen, der Drei-Tore-Vorsprung (3:6) hätte bei der Routine der Gäste-Akteure eigentlich für Sicherheit sorgen sollen. „Da hat es bei uns in der Offensive geklemmt und zusätzlich haben wir zu leichte Gegentreffer kassiert“, so HSC-Coach Matthias Obinger in seiner Mannschaftskritik, die nach einer Viertelstunde vom Negativen ins Positive umschlug, als Erklärung für den Rückstand.

    Doch die Rot-Weißen rissen sich jetzt zusammen, bekamen den bis dahin auffälligen Pirnaer Rückraumspieler Robert Delinac immer besser in den Griff und gingen schließlich mit einem knappen Vorsprung in die Kabine. „Das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Robert Weiß war für unser Spiel wenig hilfreich, wir haben da die Organisation etwas verloren“, fand Hazl. Was sich da schon als Manko der Gäste herausstellte, war die Ungefährlichkeit etlicher Spieler. Dass sich bei Spielende die 22 Treffer auf nur fünf Spieler verteilten, spricht hierfür, im Gegensatz dazu trafen acht Bad Neustädter. Dabei tat sich ein Spieler hervor, der in der laufenden Saison noch nicht allzu viel Einsatzzeit hatte.

    Da Alejandro Rohaly sich so gut wie nicht durchsetzen konnte, durfte Mike Wagenbrenner auf Linksaußen ran. Den Abiturienten hatte die gegnerische Deckung überhaupt nicht auf der Rechnung. Das nutzte der Youngster und schaffte mit fünf Treffern eine persönliche Saisonbestleistung. „Dass Mike Wagenbrenner auf der Linksaußen-Position prima eingeschlagen hat, war nicht nur für ihn wichtig“, freute sich Obinger mit dem englischen Jugendnationalspieler. Dass er gar bester Schütze des Abends aus dem Feld heraus war, erfreute nicht nur seinen Coach, sondern verblüffte auch die in der Torschützenliste in vorderen Positionen platzierten Spieler. Da kam der beste Torjäger der Liga, Pirnas Dusan Milicevic, nur selten zum Zuge, zwei Treffer aus dem Feld heraus sind für ihn untermaßig. Dass er dann auch noch mit zwei Siebenmetern an Rostislav Badura scheiterte, ließ den Serben wenig fröhlich die Heimreise antreten. Besser gefallen konnte da Thorsten Schneider, der gegen den nach der 35. Minute stetig wachsenden Rückstand auch nichts unternehmen konnte (17:13). In diesen Minuten leisteten sich die Gäste einige Undiszipliniertheiten, die von den Unparteiischen mit Zeitstrafen quittiert wurden. „Da haben wir ein Super-Überzahl-Spiel abgeliefert“, zeigte sich Obinger positiv überrascht, „mit Zug zum Tor haben wir den Vorsprung auf vier Tore ausgebaut und diesen durch kontrolliertes Spiel bis zur Schlusssirene verwaltet.“ Da hieß es dann 27:22 für Bad Neustadt.

    Das Match hätte so aus HSC-Sicht richtig erfreulich geendet, hätte sich fünf Minuten vor Schluss nicht Maximilian Schmitt verletzt. Sowieso schon wegen angerissener Bänder stark getapt aufgelaufen, knickte der lädierte Fuß nochmals um. Mit schmerzverzerrtem Gesicht humpelte er vom Parkett und wurde sofort mit Verdacht auf Bruch ins Krankenhaus gebracht. Dass später dahin gehend Entwarnung gegeben werden konnte, war nur ein schwacher Trost, „er wird wahrscheinlich in Leipzig nicht eingesetzt werden können“, bedauerte Obinger. Der sieht allerdings personelle Alternativen, die aber eine Änderung der Taktik abverlangen. „Wir wollen weiter Platz zwei verteidigen, mit einem Lazarett kämpfen wir ja schon die gesamte Runde.“

    Statistik zum Spiel

    3. Liga Ost HSC Bad Neustadt – ESV Lok Pirna 27:22 (11:10)

    Bad Neustadt: Badura, Thomas (zu zwei Siebenmetern/ab 55.) – Panfil 5/3, Valkovskis 3, Schmitt 2, Pavlovics 4, Hines 3, Schröder 4, Rohaly 1, Leskovec, Bley (n. e.), Weth (n. e.), Gerr, Wagenbrenner 5.

    Pirna: Percin, Grathwohl (ab 48.) – Weiß, Delinac 5, Skusek 2, Bouzek, Milicevic 6/4, Hellbig, Martinc 4, Jürschke, Dragicevic, Schneider 5.

    Zeitstrafen: 2:8 Minuten.

    Siebenmeter: 3/3:6/4.

    Zuschauer: 500.

    Schiedsrichter: Reiser/Weber (Ulm/Giengen).

    Spielfilm: 2:2 (5.), 3:6 (10.), 5:7 (15.), 7:7 (20.), 9:8 (25.), 11:10 (30.) – 14:13 (35.), 17:13 (40.), 19:16 (45.), 23:18 (50.), 24:20 (55.), 27:22 (60.).

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