Handball (BA)
3. Liga Ost Männer Samstag, 19.30 Uhr HSC Bad Neustadt – HSG Pohlheim
Am Abend endet für den Handball-Drittligisten HSC Bad Neustadt und seine Fans die lange handballlose Zeit mit einem Heimspiel gegen die HSG Pohlheim. „Unsere Fans sind ein Pfund, mit dem wir wuchern können“, hofft HSC-Vorsitzender Elmar Demling auch in dieser Saison auf lautstarke Unterstützung.
Dem stimmt Coach Matthias Obinger ohne Einschränkung zu. Er ist sich sicher, dass seine Mannen quasi einen achten Mann aufbieten können: „Wir haben in der Vergangenheit immer auf unser Publikum bauen können, es hat uns bei manch kritischem Spielstand den Rücken gestärkt und war mitverantwortlich für positive Wendungen.“ Der Trainer hofft, dass seine Schützlinge auch in dieser Saison wieder ihre bewährte Heimstärke zeigen, „das ist das A und O für ein ordentliches Abschneiden.“ Lediglich vier Heimniederlagen kassierte man in der Saison 2010/11 in der Bürgermeister-Goebels-Halle, gegen Pohlheim siegte man.
Deswegen prophezeit Pohlheims Trainer Horst-Günther Schmandt auch eine schwere Aufgabe für sein Team, das im Großen und Ganzen unverändert geblieben ist. Er baut wieder auf die Billek-Brüder, auf Keeper Jan Wüst, der im Ex-Kasseler Fabian Schomburg einen neuen Konkurrenten bekommen hat, sowie auf Jonas Faulenbach. Die Vorbereitung bei den Hessen verlief nicht ganz optimal. Dementsprechend fielen auch die Ergebnisse aus, „aber es gilt jetzt“, so Schmandt, der sich an der fränkischen Saale durchaus etwas ausrechnet. Dass die HSG von der Konkurrenz nicht zum Kreis der Aufstiegskandidaten gerechnet wird, stört und verwundert ihn nicht, „da gibt es einige Vereine, die eine ganz andere finanzielle Basis haben und so auch namhafte Verstärkungen an Land ziehen können.“ Sein Ziel und das der anderen Vereinsverantwortlichen heißt wie vor der letzten Saison Klassenerhalt, ein guter Mittelfeldplatz wäre optimal.
Ähnlich denkt man beim HSC. „Wir wollen uns ohne Festlegung auf einen bestimmten Platz natürlich schon weitab von der Abstiegszone platzieren“, bestätigt Betreuer Hans-Peter Endres eine Aussage Obingers, Die Integration der Neuen sei gelungen, die Chemie im Team stimme, hat Endres beobachtet. Auch die zwischen den Routiniers und den Jungspunden – das Durchschnittsalter von 23,8 Jahren ist eines der niedrigsten der Liga. Bei der Aufstellung des Teams geht es allerdings nicht nach Alter, sondern nach Leistung, „weswegen ich von Spiel zu Spiel festlege, wer in der Anfangsformation steht, wer auf der Bank sitzt und wer sich über die Bezirksliga-Mannschaft empfehlen kann, sagt Obinger.