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TISCHTENNIS: REGIONALLIGA: Jede Partie ist eine echte Herausforderung

TISCHTENNIS: REGIONALLIGA

Jede Partie ist eine echte Herausforderung

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    Verblüffende Ähnlichkeiten weist der steile Aufstieg der zweiten Mannschaft des Tischtennis-Bundesligisten TSV Bad Königshofen mit jenem seiner ersten Mannschaft auf. Beide haben in der Bezirksliga mit ihrem Durchmarsch begonnen. Der TSV II ist nach der Meisterschaft in der Oberliga nun auch bereits in der Regionalliga angekommen, der vierthöchsten in Deutschland. Und dennoch sind beide unter verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

    Das Aushängeschild ist und bleibt die Erste. Doch der Manager der Tischtennisabteilung des TSV, Andy Albert, sieht die Waage der Bedeutungs-Gewichtung nicht weit weg vom Gleichstand. „Die Zweite ist die Plattform, die wir unseren Nachwuchsspielern bieten wollen, das Sprungbrett zum ganz großen Tischtennissport“, betont er. „Dazu ist die Regionalliga die ideale Liga. Hier stehen unsere Jungspunde in jedem Spiel vor einer echten Herausforderung, so dass sie sich weiterentwickeln können.“

    Was Akito Itagaki und Max Keller schon mal in den ersten zwei Auswärtsspielen (4:8 bei SpVgg Thalkirchen und 6:6 beim FC Bayern München II) zu spüren bekamen. Doch selbst dieser eine Punkt ist inzwischen durch die Wettspielordnung gelöscht, weil an Position 6 mit Wataru Uemura ein zu spät gemeldeter Spieler zum Einsatz kam und kein Spiel gewann. Die Folge: Der TSV wird als Tabellenschlusslicht mit 0:4 Punkten, 0:24 Spielen und 0:792 Bällen geführt.

    Vyborny ist wieder da

    An Position 1 schlägt ein Rückkehrer auf mit dem ehemaligen tschechischen Nationalspieler und Olympiateilnehmer Richard Vyborny. 2013 bis 2017 spielte er schon einmal im TSV-Trikot, führte die Zweitligamannschaft zu zwei Titelgewinnen zum Aufstieg in die TTBL. Drei Spielzeiten trat er dann für den oberfränkischen TTC Wohlbach in der 3. Bundesliga an. „Ich freue mich über die Rückkehr“, bekennt er. „In Wirklichkeit war ich ja gar nicht weg. Mein Herz war immer hier.“ Dann bremste ihn eine Sprunggelenksverletzung im letzten Moment doch aus. Bei den ersten zwei Auswärtsspielen fehlte er. Nun hofft er: „Gegen Gräfelfing möchte ich mindestens einen Punkt beitragen.“

    Jenes Spiel gegen Gräfelfing hätte an diesem Samstag das erste Heimspiel der Saison für den TSV II sein sollen. Weil aber wegen des Corona-Ausbruchs in und um Bad Königshofen bis Sonntag alle Sportveranstaltungen verboten sind, wurde des Heimrecht getauscht. Gespielt wird nun an diesem Samstag, 14 Uhr, in Gräfelfing.

    Schüller reist aus Wien an

    Das Eigengewächs Christoph Schüller ist längst ein stramme Eiche geworden. Zusammen mit Kilian Ort ging er den Weg von der Bezirksliga bis zum Bundesliga-Aufstieg. Er studierte in Prag, ist 28, verheiratet, lebt und arbeitet in Wien. Dennoch versäumte er kein Spiel seines TSV II. In der Oberliga hatte er es von Wien besonders in den südbayerischen Raum sogar näher als in seine Heimat. Nun geht es aber zusätzlich nach Thüringen und Sachsen.

    Vor ihm an Position 1 spielte in der Oberliga Marcin Miscewski, der sich längst in Bad Königshofen sesshaft gemacht hat und bei einer Herstellerfirma für Tischtennisschläger-Beläge in Hofheim beschäftigt ist. Er fungiert als Teamkapitän. Dieses Trio soll für die nötigen Punkte sorgen und den Nachwuchsspielern den Rücken frei halten, sie führen, beraten und in heiklen Situationen mit den nötigen Tipps versorgen.

    Itagaki gilt als große Hoffnung

    An Position 4 im mittleren Paarkreuz tritt der 15-jährige Realschüler Akito Itagaki an. Er hatte bereits in der Meistersaison seinen Stammplatz im Team. In Bayern stellt er absolute Spitze in seiner Altersklasse dar, so dass er sogar schon zum Nachwuchskader II des DTTB zählt und zu Lehrgängen eingeladen wurde. Akito Itagaki nimmt und macht aber auch alles mit, was ihn zur nächsten großen Hoffnung der Bad Königshöfer stempelt: Tägliches Training in der Gruppe bzw. individuell bei seinem Vater Koji Itagaki, dem Trainer der Bundesligamannschaft.

    An Position 5 schlägt mit Max Keller (16) aus Unterlauter bei Coburg ein weiteres Talent auf. Inzwischen lebt, lernt und trainiert Max Keller, ebenso wie die 15-jährigen Jakob Schäfer und Maximilian Dreher, im Tischtennis-Internat des BTTV in München. Diese beiden stehen als Nummer 7 bzw. 8 parat. Neu im Team steht Neuzugang Johannes Stumpf (18). Er kommt aus Schwabach und spielte bisher beim TV Hilpoltstein II. Er kennt als Einziger die neue Liga.

    Vier Teams steigen direkt ab

    Die Frage, was er von dieser Mannschaft erhoffe und erwarte, ließ Andy Albert offen: „In dieser Zeit, in dieser Saison ist alles möglich. Bei Prognosen darf man nicht übersehen, was alles noch auf uns und alle Mannschaften zukommen kann. Wichtig ist, dass wir gesundheitlich und sportlich gut durchkommen.“

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