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KEGELN: 2. Bundesliga Nord/Mitte Männer: Großbardorfs Kegler haben gemischte Gefühle

KEGELN: 2. Bundesliga Nord/Mitte Männer

Großbardorfs Kegler haben gemischte Gefühle

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    Die 1. Mannschaft des TSV Großbardorf vor dem Start in die Saison 2019/20 in der Zweiten Bundesliga Nord/Mitte im Kegeln (hinten von links): Trainer Axel Tüchert, Patrick Ortloff, Pascal Schneider, Marco Schmitt und Christian Helmerich. Vorne von links: Torsten Frank, René Wagner und Matthias Menninger.
    Die 1. Mannschaft des TSV Großbardorf vor dem Start in die Saison 2019/20 in der Zweiten Bundesliga Nord/Mitte im Kegeln (hinten von links): Trainer Axel Tüchert, Patrick Ortloff, Pascal Schneider, Marco Schmitt und Christian Helmerich. Vorne von links: Torsten Frank, René Wagner und Matthias Menninger. Foto: Foto: Manuel Büttner

    „Mit gemischten Gefühlen“ sieht Axel Tüchert, seit 2012 Trainer der 1. Kegelmannschaft des TSV Großbardorf, der vierten Saison in der Zweiten Bundesliga Nord/Mitte entgegen. „Wir haben uns jetzt zwei Jahre auf Top-Niveau bewegt und sind trotzdem knapp gescheitert“, erinnert er sich gerne an die sportlichen Höhenflüge, die aber nicht im Aufstieg in die Erste Bundesliga gipfelten. Nach Platz fünf in der Premierensaison folgte 2017/18 die glanzvolle Meisterschaft, aber dem TSV-Sextett blieb in der Aufstiegsrelegation (der Meister steigt nicht automatisch auf) der Sprung in die Erste Bundesliga verwehrt. Und im Mai diesen Jahres sprang der undankbare 2. Platz heraus. „Das steckt in den Köpfen“, sagt Tüchert. Es gelte, die Mannschaft neu zu motivieren.

    Tests nicht in Bestbesetzung

    Die Vorbereitung bezeichnete Tüchert als „durchwachsen“. „Wir haben zwei Wettkämpfe gewonnen und zwei verloren. Das war nicht überragend.“ Er ergänzt aber gleich, dass ihm nie die Stamm-Sechs zur Verfügung stand. Seit Juli ruft der Coach seine Spieler zwei Mal pro Woche zum Training auf die Bahnen. Die Regelmäßigkeit der Teilnahme hielt sich in Grenzen und dafür zeigt Tüchert auch Verständnis: „Wir haben Familienväter, zudem ist im August Ferienzeit. Und die Spieler verdienen damit nicht ihr Geld. Sie kegeln, weil es ihnen Spaß macht und sie sich höherklassig beweisen wollen.“

    Spieler halten sich selbst fit

    Tüchert setzt stark auf die Eigenverantwortung. „Wir haben Spieler im Alter zwischen 25 und 47 Jahren. Sie wissen selbst, wenn es wo hapert und was sie tun müssen, um ihre körperliche Fitness auf einem guten Niveau zu halten.“ Beim Saisonausklang im Mai gibt Tüchert zudem den Hinweis, sich bis zum Trainingsauftakt Mitte Juli fit zu halten. „Das tun sie auch z. B. mit Fahrrad fahren oder im Fitnesstudio.“

    Verschärfter Abstieg

    Es gibt einen weiteren Grund für das mulmige Bauchgefühl bei Axel Tüchert. In dieser Saison bleiben nur die ersten Vier der Abschlusstabelle definitiv in der Zweiten Bundesliga. Wie viele letztlich absteigen, steht in den Sternen. „Aus den vier Zweiten Bundesligen werden ab 2020/21 nur noch drei“, sagt Tüchert, was einen verschärften Abstieg zur Folge hat. Er und sein Team hoffen insgeheim im Konzert der Großen mitkegeln zu können. „Unser Minimalziel ist Platz vier.“ Dabei vertraut der TSV auf seinen bewährten Kader. Genau identisch mit dem der vorigen Saison: Torsten Frank, Christian Helmerich, Matthias Menninger Patrick Ortloff, Marco Schmitt, Pascal Schneider, René Wagner.

    Favorit ist Kaiserslautern

    „Ich lass' mich überraschen“, blickt Tüchert dem Start am Samstag, 14. September, um 15.30 Uhr bei Victoria Bamberg II entgegen. „Die Liga ist gut, kompakt und ausgeglichen. Jeder kann jeden schlagen.“ Ein heißer Titelaspirant ist für ihn jedoch die TSG Kaiserslautern. „Die haben sich gut verstärkt und die brennen.“

    Tüchert seit 2012 im Amt

    Das tut auch Axel Tüchert für den Kegelsport. Seit 1994 lebt der 50-Jährige mit seiner Familie in Großbardorf. Er kam 1997 mit dem Kegeln in Berührung, ließ zwei Jahre selbst die Kugeln rollen, engagierte sich im Nachwuchsbereich und hat junge Spieler, die heute in der 1. Mannschaft aktiv sind, mit „hochgezogen“. Er unterstützte den damals amtierenden Coach und übernahm 2012 selbst das Traineramt. „Da haben wir damals einen Cut gemacht und noch stärker auf die Jugend gebaut.“ Es sollte sich, wie die letzten Jahre zeigten, auszahlen. Dabei war es Tüchert immer wichtig, sich durch den Erwerb mehrerer Trainerscheine (auch A-Lizenz) fortzubilden. (phü)

    Kader und Ligeneinteilung

    Kader: Torsten Frank, Christian Helmerich, Matthias Menninger, Patrick Ortloff, Marco Schmitt, Pascal Schneider, René Wagner.

    Liga (zehn Mannschaften): Victoria Bamberg II, FSV Erlangen-Bruck, TSV Großbardorf, KV Liedolsheim, SC Luhe-Wildenau, Old School Kaiserslautern, TSG Kaiserslautern, ESV Schweinfurt, SKC Weiden, Gut Holz Zeil.

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