Manuel Stöckert vom TSV Ostheim hat bei der deutschen Crosslaufmeisterschaft die Bronzemedaille in der Juniorenwertung gewonnen. In der Teamwertung lief er zusammen mit seinem Bruder René und Sven Perleth im baden-württembergischen Stockach auf den vierten Platz.
Den Grundstein für das gute Abschneiden im Team legte bei winterlichen Bedingungen Manuel Stöckert, der ältere der beiden Stöckert-Brüder. Nach gewohnt verhaltenem Beginn drückte der der Ostheimer, der Anfang März seine Ausbildung bei der Polizei in Würzburg begonnen hat, dem Rennen seinen Stempel auf. Ein gutes Grundlagentraining trotz schwieriger Trainingsbedingungen durch die extremen Schneeverhältnisse im Winter, gab dem Polizeimeisteranwärter das nötige Selbstbewusstsein, bereits in der ersten von fünf zu laufenden Runden die Führungsgruppe kräftig aufzumischen.
Er zeigte sich dafür verantwortlich, dass lediglich die beiden Top-Favoriten Alexander Hahn (Leverkusen) und Roba Musa-Kinkal (Wattenscheid) sowie Richard Ringer (Friedrichshafen) neben ihm in der Spitzengruppe mithalten konnten. Als Knackpunkt erwies sich ein scharfer Anstieg, der in jeder Runde zu bewältigen war. Der kam dem Berglaufspezialisten aus der Rhön natürlich gelegen. Von seinen beiden Betreuern stets über das Geschehen um ihn herum informiert, spielte der Ostheimer seine Stärke aus, nutzte eine kleine Schwächephase des Leverkuseners Hahn aus und läutete eine entscheidende Tempoverschärfung ein.
Ein Trio um Manuel Stöckert setzte sich so zur Halbzeit der letzten Runde ab, um den neuen deutschen Juniorenmeister im Crosslauf unter sich auszumachen. Der baden-württembergische Lokalmatador Richard Ringer hatte sich dabei die meisten Kräfte aufgespart und siegte nach knapp 8,5 Kilometern und 24:53 Minuten. Stöckert, der im gesamten Rennverlauf stets darum bemüht war, das Tempo hochzuhalten, konnte im Kampf um den zweiten Platz dem starken Antritt des Wattenscheiders Musa-Kinkal (25:03) nicht mehr folgen und sicherte sich die Bronzemedaille (25:06).
René Stöckert (26:40) zeigte auf Rang 17 in seinem ersten Juniorenjahr eindrucksvoll, dass für die Zukunft mit ihm zu rechnen ist. Sven Perleth komplettierte als 37. (28:25) die Mannschaft, die hinter den siegreichen Wattenscheidern, Passau und Friedrichshafen einen ausgezeichneten vierten Platz belegte. Mehr Probleme als das vorangegangene Rennen bereite Manuel Stöckert die Dopingkontrolle. Geschlagene zwei Stunden brauchte der Ostheimer für die Abgabe seiner Probe.
ONLINE-TIPP
Ein Video zum Rennen gibt es im Internet unter www.leichtathletik.tv/ index/view/id/799