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LEICHTATHLETIK:: Jürgen Fries-Türk erfüllt sich seinen Traum

LEICHTATHLETIK:

Jürgen Fries-Türk erfüllt sich seinen Traum

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    Jürgen Fries-Türk absolvierte seinen ersten Marathon.
    Jürgen Fries-Türk absolvierte seinen ersten Marathon. Foto: Foto: Marathon-Photos

    Wer träumt nicht gerne? Für den einen ist es ein Lottogewinn, für den anderen das Traumauto, das Traumhaus, der Traumurlaub. Für Jürgen Fries-Türk war die Teilnahme an einem Marathon ein lang gehegter Wunschtraum, der in Erfüllung gegangen ist. Es muss ja nicht gleich der New York-City-Marathon sein, für Fries-Türk war es der „Mainova Frankfurt-Marathon“, der älteste City-Marathon Deutschlands.

    Jürgen Fries-Türk war vor einigen Jahren schon einmal für den SV Reyersbach im Rhön-Grabfeld-Cup regelmäßig mitgelaufen. „Und ich hatte mir damals schon vorgenommen, irgendwann läufst du den Marathon.“ Vor gut einem Jahr dachte er sich dann: „Meldest dich einfach mal an und trainierst ein bisschen“ Doch bei dem „ein bisschen trainieren“ durfte es nicht bleiben, auch wenn das Training im Frühjahr schleppend und der Sommer eigentlich viel zu heiß war. Aber das Motto lautete für den zähen Reyersbacher: „Durchhalten und nicht aufgeben.“ Da zur Vorbereitung auf den strapaziösen Lauf über die 42,195 Kilometer auch die richtige Ernährung gehört, holte sich der zweifache Familienvater die passenden Tipps aus dem Internet.

    Mitte März ging es dann mit der Laufvorbereitung los. Informationen und Tipps zum richtigen Training holte er sich von den ehemaligen örtlichen Marathon-Läufern Artur Türk und Günter Schmitt. Bis Mitte Juli galt es primär, Kondition zu „tanken“ und sich wieder ans Laufen zu gewöhnen. Ca. zehn bis 15 Kilometer spulte er pro Woche ab. Außerdem fuhr er zwei- bis dreimal in der Woche auf dem Drahtesel zu seinem Arbeitsplatz in Münnerstadt, immerhin stolze 45 Kilometer am Tag. Zwölf Wochen vor dem Marathonstart stellte sich der Marathon-Novize seinen eigenen individuellen Trainingsplan mit Hilfe des Internets zusammen. Verschiedene Tempoläufe, Langstreckenläufe bis zu 20 Kilometer, Steigerungsläufe, Läufe mit bestimmten Pulsvorgaben usw. beherrschten das Training, wobei er durchschnittlich 20 bis 30 Kilometer in der Woche zurücklegte.

    Begleitet wurde er dabei häufig von seinen Kindern, die ihm vom Fahrrad aus mit Getränken und Energieriegeln versorgten, so dass er auch längere Trainingseinheiten bei hohen Temperaturen durchhalten konnte. Insgesamt 15 Kilogramm Gewicht hat er in dieser Zeit verloren, während die Muskelmasse zunahm. Zur richtigen Vorbereitung zählt auch ausreichender Schlaf, um dem Körper die notwendige Regenerationszeit zu gönnen. Nach nicht ganz idealer Vorbereitung rückte für Jürgen Fries-Türk der Tag X immer näher. Gleichzeitig wurde auch das Kribbeln immer stärker. Er selbst empfand den Lauf in Frankfurt zwar hart und extrem anstrengend. „Aber man wird für all die Strapazen in dem Moment belohnt, in dem man die Ziellinie überquert. Da fällt all die Last ab und geht in pure Freude über.“

    Seine Premiere empfand er als unvergessliches Erlebnis. Schon vor dem Start sei die Atmosphäre einfach super gewesen. Und das trotz gefühlter weniger Grad über dem Gefrierpunkt. „Rund 26.000 Teilnehmer und eine super Stimmung an der Strecke. Einfach fantastisch. Danke Frankfurt. Danke alle für die tolle Unterstützung Es war einfach super. Wir sehen uns beim Mainova Frankfurt Marathon 2019. Auf ein Neues“, so das Fazit des nun vom Marathon-Fieber gepackten Läufers.

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