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Tischtennis: Bundesliga: Noch zwei Siege nötig: Geht der TSV Bad Königshofen gegen Bad Homburg den nächsten Schritt Richtung Play-offs?

Tischtennis: Bundesliga

Noch zwei Siege nötig: Geht der TSV Bad Königshofen gegen Bad Homburg den nächsten Schritt Richtung Play-offs?

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    Filip Zeljko musste in Ochsenhausen sowohl im Einzel als auch im Doppel auf der Bank bleiben. Darf er gegen Bad Homburg wieder ran?
    Filip Zeljko musste in Ochsenhausen sowohl im Einzel als auch im Doppel auf der Bank bleiben. Darf er gegen Bad Homburg wieder ran? Foto: Rudi Dümpert (Archivfoto)

    "Märchen" und "Familie": Die Verantwortlichen beim TSV Bad Königshofen, Vorstandschaft und Geschäftsführung, Sponsoren und Helfer-Team, sprechen gern von einer Tischtennis-Familie und schließen dabei die Fans, speziell den Fanklub "Ping-Pong-Ultras", mit ein. Letztere, weil diese so viel Stimmung rein bringen in die Bude und dies sogar bei den meisten und noch so weit entfernten Bundesliga-Auswärtsspielen. Man hört auch immer wieder von einem Tischtennis-Märchen, das man fortzuschreiben gedenke. Und meint damit die nächste Saison, für die der Kader schon steht.

    Gewiss ist was Märchenhaftes dran, bedenkt man die Größe des Vereins, der Stadt und die wirtschaftliche Struktur der Nahregion. Um die 30 Namen stehen auf der Sponsoren-Liste, mit relativ kleinen, mittleren und größeren Beiträgen zum Gesamt-Etat. Nicht annähernd vergleichbar ist dessen Deckung zum Beispiel mit dem letzten Gegner vom Donnerstagabend in Ochsenhausen. Dort sind es im Wesentlichen zwei Konzerne, Liebherr und Würth, die den Topf füllen und sogar eine Tischtennis-Akademie finanzieren. In der immer wieder große Talente aus aller Welt entwickelt werden, die der Verein teils vermittelt, verleiht oder bei sich selber einbaut.

    Märchenhaft waren auch die letzten neun Spiele, in denen der TSV nur gegen einen Verein verloren hat: zweimal gegen Düsseldorf. Ebenso die zwei Siege gegen Ochsenhausen, zuletzt am Donnerstagabend mit 3:2. Ein Play-off-Platz ist nach Rang drei im Vorjahr auch heuer wieder in Reichweite. Die Tür steht einen großen Spalt offen.

    Zwei Siege aus den kommenden vier Spielen, davon drei zuhause, reichen. Mit einem Heimsieg gegen den TTC OE Bad Homburg am Rosenmontag, Beginn 17.30 Uhr, könnte der TSV den vorletzten Schritt tun. Die Gemengelage steht auf höchst interessant, die Plätze in der Shakehands-Arena sind begehrt. Der früher Vogel fängt den Wurm. Tickets gibt es auch an der Tageskasse.

    Bad Königshofen darf Bad Homburg nicht unterschätzen

    Gewiss ist Bad Homburg Vorletzter. Aber Vorsicht ist angesagt, denkt man an die 2:3-Heimniederlage im Spätherbst im Pokal-Viertelfinale, durch die Bad Königshofen das Final-Four verpasste. Das Liga-Hinspiel im Taunus konnte der TSV extrem mühsam mit 3:2 gewinnen. Mit dem schwedischen Doppel-Weltmeister von 2022 Kristian Karlsson (Bilanz 15:11) haben die Gäste einen Unterschied-Spieler.

    Auch der Ungar Csaba Andras (9:11) hat unter anderem die Top-30-Spieler Kanak Jha und Benedikt Duda geschlagen. Wer neben beiden spielen wird, Benno Oehme oder Yuma Tsuboi, wird Cheftrainer Helmut Hampel kurzfristig entscheiden. Ebenso wie TSV-Coach Koji Itagaki, ob Filip Zeljko oder wieder Martin Allegro ran darf.

    Gäste können befreit aufspielen

    Am Donnerstag gab nun die Tischtennis-Bundesliga in einer Pressemitteilung bekannt, dass die zwölf Vereine der 1. Bundesliga Lizenz-Anträge für die Saison 2025/26 gestellt haben, aber keiner aus der 2. Bundesliga. Es wird also wieder einmal keinen Aufsteiger und demzufolge keinen Absteiger geben. Sofern die Kriterien der zwölf Bewerber, sprich die notwendigen Voraussetzungen für die Teilnahme am Spielbetrieb beim Lizenzprüfverfahren erfüllt werden. Das entspannt die Lage bei den Gästen, die nun befreit von Abstiegssorgen aufspielen können.

    Wenn Druck, dann liegt der auf Bastian Steger, Jin Ueda, Filip Zeljko und Martin Allegro. Doch den ist das Quartett gewohnt. Die Mannschaft ist ein sichtbar intaktes, homogenes, fast familiäres Gebilde, wie auch ihr Leader Steger in Ochsenhausen bekannte: "Es war hier sehr schwer, zu gewinnen. Dass es uns gelungen ist, zeichnet uns als Mannschaft aus. Es passt einfach." Und zu den TSV-Fans, die zu dem Zeitpunkt die einzigen noch auf der Tribüne waren und ihn feierten, sagte er: "Sie haben uns wieder gepusht und großartig unterstützt." Womit diesmal gewiss wieder zu rechnen ist.

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