Fussball (MAD)
Bayernliga Samstag, 14 Uhr TSV Buchbach – TSV Großbardorf
Nach den zwei verschenkten Punkten beim 2:2 gegen den SB DJK Rosenheim will der TSV Großbardorf unbedingt punkten, um im Kampf um die Qualifikation zur Regionalliga Bayern nicht weiter an Boden zu verlieren. Die Grabfelder liegen derzeit auf Platz elf mit 24 Punkten und damit unter dem Strich, während die Hausherren (6./28) qualifiziert wären.
Die Fahrt wird auch Patrick Lugert mitmachen, einer der vielen jungen Spieler im Kader der Bardorfer. Der 19-jährige Student der Geowissenschaften in Erlangen begann mit sieben Jahren mit dem Fußballspielen bei seinem Heimatverein TV Königsberg, bevor er mit 13 zum SV Sylbach wechselte. 2007 folgte er dem Ruf der Grabfelder und spielte als Junior in der Bayernliga unter seinem heutigen Coach. „Damals belegten wir einen ausgezeichneten fünften Platz“, erinnert sich Lugert.
Ebenso gerne erinnert er sich an seine ersten Minuten in der diesjährigen Bayernligasaison. „Obwohl wir in Eltersdorf mit 0:4 verloren, waren meine ersten Minuten ein schönes Erlebnis. Dass ich in Rain in der Startformation stand, war die Krönung, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe.“ Möglichst viele Einsatzzeiten zu bekommen ist Lugerts Ziel für seine erste Bayernligasaison. Das wird aber schwer, da ihm sein Studium nur ein Training pro Woche mit der Mannschaft erlaubt. Sein Trainer bedauert dies. Hansjürgen Ragati bezeichnet seinen Schützling als „willigen Spieler, der schon einiges dazugelernt hat. Er hat auch schon einen kleinen Sprung in Richtung längere Spielzeit gemacht.“ Bei der Partie in Buchbach erhofft sich der Youngster, dass er von seinem Trainer wieder das Vertrauen geschenkt bekommt. „Natürlich wäre es schön, wenn ich von Anfang an dabei wäre. Da wir personell nicht so gut besetzt sind, gehe ich davon aus, dass ich spielen werde. Dabei ist es egal, wann.“ Lugert strahlt Zuversicht aus: „Ich glaube, dass wir gewinnen können, wenn wir an die ersten 30 Minuten gegen Rosenheim anknüpfen.“
Ragati hofft, dass aller guten Dinge drei sind, denn die Grabfelder nahmen in den beiden letzten Jahren jeweils die Punkte aus Buchbach mit. „Das wäre schön, aber ich bin auch mit einem Unentschieden zufrieden.“ Er erwartet einen heißen, emotionsgeladenen Fight und ein reines Kampfspiel. „Da müssen meine Spieler alle Kräfte mobilisieren und voll dagegen halten.“ Personell hat sich die Lage verschlechtert, obwohl Klaus Freisinger, der das Okay der Ärzte bekommen hat, Manuel Orf und Simon Heim wieder ins Training eingestiegen sind. „Ihr Einsatz käme aber viel zu früh“, so Ragati, der auf Bastian Götzfried (Sprunggelenksverletzung) verzichten muss. Eine Option wäre, für ihn Björn Schönwiesner hinten links spielen zu lassen und dafür Stefan Piecha auf die Sechserposition zurückzuziehen.