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Rallye:: Hammelburg zurück in der Rallye-Welt

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Hammelburg zurück in der Rallye-Welt

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    Staubig: Nicolas Hässler/ Michaela Kusebauch (Bamberg/ Bad Neustadt) gerieten im Porsche 911 von der Piste und verloren wertvolle Sekunden.
    Staubig: Nicolas Hässler/ Michaela Kusebauch (Bamberg/ Bad Neustadt) gerieten im Porsche 911 von der Piste und verloren wertvolle Sekunden. Foto: Foto: KarlHeinz Franz

    Elf Jahre nach der letzten vergleichbaren Veranstaltung ist der AMSC Hammelburg mit dem 1. ADAC-Rallyesprint „Fränkisches Weinland“ erfolgreich zurück in der Welt des Rallyesports. Ausnahmslos positive Rückmeldungen der 40 Teams, keinerlei Unfälle und unzählige begeisterte Zuschauer sind für den Automobil- und Motorsportclub in Frankens ältester Weinstadt Motivation genug, die Tradition im Saaletal fortzuführen. Die Tagessieger heißen Axel Schlenker und Michael Schmidt. Das Team aus St. Georgen/ Königsfeld im Hochschwarzwald kam mit den Bedingungen am besten zurecht und gewann mit über 23 Sekunden Vorsprung im Ex-Werks-Ford Escort RS Cosworth.

    „Die Organisation ist spitze, der Zeitplan wurde minutiös eingehalten. Das gibt es selten.“

    Michael Schmidt Co-Pilot des Siegerteams

    Regen hatten sich Ralf Hillmann und Rainer Paar (Ebensfeld/ Rattelsdorf) sehnlich für die Veranstaltung gewünscht. „Auf nasser Piste hätten wir uns mit dem Mitsubishi Lancer Evo 6.5 Allrad gute Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen können“, so Hillmann. „Bei trockener Fahrbahn hatte ich auf Nicolas Hässler im Porsche gesetzt, doch der hat wegen eines Fahrfehlers viel Zeit verloren.“ Am Ende zeigte sich der Autohausbesitzer aus Oberfranken aber sehr mit dem Endergebnis einverstanden: „Axel Schlenker war mit dem Ex-Werks-Escort den ganzen Tag über stark unterwegs und hat verdient gewonnen.“

    Hillmann, dessen Co-Pilot Paar erstmals auf dem heißen Beifahrersitz Platz genommen hatte („der hat seine Sache sehr gut gemacht“), war in Wertungsprüfung 1 an der von Hunderten Zuschauern belagerten Kuppe auf der Höhe zwischen Diebach und Obereschenbach selbst ein paar Meter von der Ideallinie abgekommen und hatte viel Zeit verloren. Sonst hätte es vermutlich zum zweiten Gesamtrang gereicht, zumal zwischen ihm und Hässler in der Addition der drei Wertungsprüfungszeiten lediglich 3,4 Sekunden lagen.

    Gesamtsieger Axel Schlenker fasste das Geschehen wie folgt zusammen: „Ja, wir haben einen guten Tag erwischt, alles hat reibungslos funktioniert.“ Sein Co-Pilot Michael Schmidt ergänzte: „Dem Veranstalter müssen wir ein ganz großes Kompliment machen. Die Organisation ist spitze, der Zeitplan wurde minutiös eingehalten. Das gibt es selten.“ Schließlich versprachen Beide: „Wenn der AMSC wieder eine Rallye veranstaltet, sind wir bestimmt wieder mit von der Partie.“ Die Schwarzwälder gewannen nicht nur die Wertungsgruppe H der stark verbesserten Fahrzeuge, sondern nahmen am Ende auch die großen Gesamtsieger-Trophäen in Empfang.

    Aus Sicht des AMSC Hammelburg ist die Veranstaltung gleich in mehrfacher Hinsicht sehr erfolgreich verlaufen. Zum einen präsentierte sich Sven Hochwimmer (Trimberg) mit Beifahrer Marco Hartung (Gersfeld) in blendender Verfassung. Beide stellten den Opel Astra 16V auf einem hervorragenden sechsten Gesamtrang ab. Beachtenswert ist dieser Erfolg besonders deshalb, weil Hochwimmer als Organisationsleiter und Fahrerverbindungsmann gleich mehrfach stark belastet war. „Jetzt bin ich froh und glücklich, dass alles so gut gelaufen ist“, fasste er das Geschehen am Abend zusammen. Herbert Bernhard (Herrieden), Vorsitzender der Sportkommission, bilanzierte: „Mein Kollege Thomas Fleischer und ich beurteilen die Veranstaltung sehr positiv.“ Im Schlussbericht der beiden Schiedsrichter gibt es denn auch keine einzige Beanstandung, sondern eine Empfehlung für ein höheres Prädikat. AMSC-Vorsitzender Johannes Deinlein: „Ich bin sehr positiv überrascht.“

    Gemeinsam mit Marco Weißensel (Nüdlingen) hatte Sven Hochwimmer im Vorfeld der Veranstaltung eine perfekte Organisation geboten. Rund 90 Sportwarte, darunter auch ein Großteil der bewährten AMSC-Organisatoren, stellten ihre im Verlaufe von unzähligen Großveranstaltungen gesammelte Routine hinreichend unter Beweis.

    Im Vereinsring und im SC Diebach fand der AMSC zugleich verlässliche Partner. Vereinsringhalle und Sportzentrum waren für den Rallyesprint eine ausgezeichnete Örtlichkeit. Am Ende zog Vorsitzender Fritz Gensler ein überaus positives Fazit dieser erstmaligen Zusammenarbeit. „Anfangs wussten wir nicht, was da auf uns zukommt. Doch inzwischen steht fest, dass die Kooperation reibungslos funktioniert“, freute sich Gensler am Ende des Tages auch über den wirtschaftlichen Erfolg.

    Die Rallye in Zahlen

    1. ADAC Rallyesprint Fränkisches Weinland

    40 Starter, davon 38 in Wertung (ein technischer Defekt, ein unentschuldigtes Fernbleiben)

    Wertungsprüfungen (WPs): Drei mit insgesamt rund 24 Kilometern Länge

    Gesamtstreckenlänge: ca. 50 Kilometer

    Ergebnisse, Gesamt: 1. Axel Schlenker/Michael Schmidt (St. Georgen/Königsfeld), Ford Escort RS Cosworth, 13:48,73 Minuten; 2. Nicolas Hässler/Michaela Kusebauch (Bamberg/Bad Neustadt), Porsche 911, 14:09,03; 3. Ralf Hillmann/Rainer Paar (Ebensfeld/Rattelsdorf), Mitsubishi Lancer Evo 6.5, 14:12,42.

    Wertungsgruppe CTS/CGT: 1. Sven Hochwimmer/Marco Hartung (Trimberg/Gersfeld), Opel Astra 16V, 14:37,66; 2. Alois Kaufmann/Stefan Reremoser (Going/Wiesing – Rirol), Opel Ascona B, 15:32,91; 3. Niki Hagenberger/Karin Gschwentner (Kufstein/Söll), 15:57,62.

    Wertungsgruppe G: 1. Jens Hofmann/Manuel Dönges (Lahnau), BMW 318is, 16:06,41; 2. Kai Markutzik/André Gasteyer (Pohl/Allendorf), Audi Quattro Coupe, 17:10,52; 3. Meike Zettl/Jens Linsbauer (Pohlheim/Baunfeld), BMW 318is, 17:38,23.

    Wertungsgruppe H: 1. Schlenker/Schmidt, 13:48,73; 2. Hässler/Kusebauch, 14:09,03 ; 3. Hillmann/Paar, 14:12,42.

    Wertungsgruppen N, F, AT-G: 1. Reinhard Honke/Hans-Peter Wassner (Himmelkron/Nürnberg), BMW M3 CSK, 14: 27,69; 2. Peter Rotbauer/Manuel Pink (Bad Hersfeld/Alheim), Honda Civic R, 14:45,81; 3. Peter Wald/Sabrina Wald (Sennfeld), BMW M3, 15:00,52.

    Historic-Wertung: 1. Holger Palm/Thalia Palm (Karlstadt), VW Polo, 0,65 Sekunden Zeitdifferenz zur Sollzeit; 2. Andreas Nüssel/Tatjana Otto (Marktleugast/Münchberg), Opel Kadett GSI, 3,65; 3. Marco Egerer/Michael Egerer (Trimberg), Opel Manta B, 5,15 s; 4. Horst Kuhn/Walter Antesberger (Bad Kissingen/Sulzthal), Audi Quattro, 8,32.

    ONLINE-TIPP

    Alle Ergebnisse finden Sie unter www.amsc.de

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