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FUßBALL: RELEGATION: Pretscher erklärt Nordheim zum Favoriten

FUßBALL: RELEGATION

Pretscher erklärt Nordheim zum Favoriten

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    Auf den Torinstinkt von Manuel Kleinhenz (hier zieht er ab) setzt die SG Windshausen/Brendlorenzen im Relegationsspiel um den Kreisliga-Platz gegen den TSV Nordheim am Sonntag um 15 Uhr in Bischofsheim. Kleinhenz wurde in der abgelaufenen Saison mit 27 Treffern Zweiter der Torschützenliste der Kreisklasse Rhön 2.
    Auf den Torinstinkt von Manuel Kleinhenz (hier zieht er ab) setzt die SG Windshausen/Brendlorenzen im Relegationsspiel um den Kreisliga-Platz gegen den TSV Nordheim am Sonntag um 15 Uhr in Bischofsheim. Kleinhenz wurde in der abgelaufenen Saison mit 27 Treffern Zweiter der Torschützenliste der Kreisklasse Rhön 2. Foto: Foto: Anand Anders

    Fußball (rd)

    Um einen Platz in der Kreisliga Rhön Sonntag, 15 Uhr TSV Nordheim – SG Windshausen/Brendlorenzen (beim VfR Stadt Bischofsheim)

    Wie immer in solchen Relegationsspielen – vor allem im Fußball-Kreis Rhön – werden viele Zuschauer erwartet. Vielleicht gibt es sogar ein richtiges Fußballfest, wenn die niederklassige Mannschaft, hier die SG Windshausen/Brendlorenzen, den i-Punkt auf eine eh schon ausgezeichnete Saison setzen oder die andere, der TSV Nordheim, am Ende einer eher verkorksten Runde noch alles korrigieren und den Klassenerhalt sichern kann.

    „Für mich gibt es da einen klaren Favoriten und das ist die höherklassige Mannschaft“, sagt SG-Trainer Rudi Pretscher. Mit der Erfahrung und Weisheit seines Alters („bald 60, aber immer noch hoch motiviert“) sieht er diese so gelungene Saison nicht als Erfolg allein: „Ich betrachte in meiner Beurteilung des Erfolgs die letzten zwei Jahre, weil es die ersten zwei nach dem Zusammenschluss zur Spielgemeinschaft waren. Wir hatten ja zunächst mal das Ziel, Schritt für Schritt den Haufen irgendwie zusammen zu bringen und uns dann sportlich nach vorne zu entwickeln.

    Das ist uns bereits in der letzten Saison in der Rückrunde gelungen, als wir zusammen mit Waldberg am erfolgreichsten waren. Und heuer haben wir den zweiten Schritt gemacht, womit ich, ehrlich gesagt, nicht unbedingt gerechnet habe.“ Hinzu komme, „wie die Runde für uns angefangen hat. Da hat es uns böse erwischt, als gleich drei Spieler schwer verletzt ausfielen, von denen einer (Jens Morschhäuser) überhaupt nicht mehr zurück kam. Andreas Then (Schultergelenk) stieg erst zur Rückrunde wieder ein. Hannes Menninger, soeben aus der Jugend gekommen, „ein sehr Guter, hätte uns gut getan, war ein besonderer Pechvogel. Er hat in einem Spiel, in dem wir 0:2 zurück lagen, drei Tore zum 3:2-Sieg geschossen und sich dann das Kreuzband gerissen. Da waren die Köpfe schon etwas unten. Umso mehr muss ich den Hut ziehen, wie sich die Mannschaft, nachdem wir einiges umändern und improvisieren mussten, von Spiel zu Spiel gesteigert und durch gekämpft hat.“

    Pretscher weiß, dass es sich für einen Trainer nicht schickt, einzelne Spieler als besonders wichtig hervorzuheben. „Bei uns ist jeder wichtig.“ Natürlich wisse man zu schätzen, dass man mit Manuel Kleinhenz (27 Tore) und Christopher Hüllmantel (21) zwei gute Angreifer besitzt. Wir haben aber zum Beispiel mit Michael Schmitt in der Abwehr und Robert Foidl im Mittelfeld gute Spieler. Unsere Stärke liegt in der mannschaftlichen Geschlossenheit.“

    Den Nordheimern schiebt Pretscher deshalb die Favoritenrolle zu, „weil ich seit Jahren einen großen Sprung zwischen Kreisliga und Kreisklasse sehe, warum auch immer.“ Den Gegner kennt er, auch durch persönliche Kontakte, ziemlich gut. „Sie sind eine kampfstarke und erfahrene Truppe mit dem Fischer und dem Karlein vorne und dem Schmidt im Mittelfeld. Da haben wir alle Hände voll zu tun. Im Moment reden wir noch von Genießen und gehen locker mit der Geschichte um.“ Um ihn persönlich und einen tollen Abschied nach vier Jahren gehe es dabei weniger. „Man kann es nicht beeinflussen. Der Aufstieg wäre natürlich super.“

    Auf der anderen Seite steht bzw. spielt höchstwahrscheinlich mit Markus Herbert auch ein Trainer, der sich nach sogar sechs Jahren von dieser Mannschaft verabschiedet. Er und sein Co-Trainer, sein Bruder André, waren unter der Woche fernmündlich während einer Wanderung in Österreich zu erreichen. Natürlich werde er beim Spiel da sein und „mal sehen, wahrscheinlich selber auch mitspielen. Der Wunsch ist schon sehr groß, die Mannschaft als Kreisligist unseren Nachfolgern zu übergeben.“ Wie berichtet, werden die beiden Herberts vom Duo Johannes Fischer/Dominik Baumüller beerbt. Fischer hat diese Woche das Training übernommen. Herbert wäre nicht Herbert, wenn er nicht optimistisch in dieses Spiel ginge: „Relegationsspiele haben schon eigene Gesetze. Wenn wir aber alle unsere Leistung abrufen, alles zeigen, was wir können, dann werden wir auch gewinnen. Davon bin ich überzeugt.“

    Der Gewinner dieses Spiels spielt nächste Saison in der Kreisliga. Der Verlierer bekommt hat nur dann eine zweite Chance, wenn der FC Bad Kissingen den Sprung in die Bezirksliga schafft.

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