Zum 11. Mal veranstaltete der Schachclub Bad Königshofen die „Bad Königshöfer Open“, zu der sich 22 Teilnehmer einfanden. Das viertägige Turnier endete nach der siebten und letzten Runde und sah in Simon Baudrexel vom SC Bad Nauheim den Sieger 2012.
Wie Turnierleiter Jürgen Müller bei der Eröffnung noch einmal erinnerte, hatten die Teilnehmer zwei Stunden Zeit für 40 Züge, plus eine Stunde für den Rest der Partie (FIDE-Quick-Play-Finish-Rules). Roland Müller vom gastgebenden Verein war der Titelverteidiger – er hatte den Kampf um den Grabfeldspringer, eine geschnitzte Trophäe als Wanderpokal, im vergangenen Jahr mit nach Hause nehmen dürfen.
Eine breit gefächerte Gruppe kämpfte um die Punkte, vertreten waren Jung und Alt. Der Jüngste war Maxim Michaelis (Geburtsjahrgang 2002), der älteste Gerhard Müller (1936), beide SC Bad Königshofen. Als Favoriten starteten Norbert Lukas vom Schachklub Schweinfurt mit der höchsten ELO-Zahl 2070, Roland Müller (ELO 2051) und der letztjährige Zweite, Simon Baudrexel (ELO 1987). Ein dichtes Führungsfeld bildete sich nach den ersten Runden heraus. Nach der 5. Runde führte Joachim Wirfs das Feld mit einem halben Punkt Vorsprung an. Stefan Demar vom SC Bad Königshofen konnte dem Setzlistenführenden Norbert Lukas ein Remis abkämpfen, dem fehlte am Ende ein Punkt, um Simon Baudrexel zu überholen. Demar präsentierte sich in sehr guter Form, konnte auch die 6. Runde gewinnen und stand zwischenzeitlich auf dem 3. Platz, punktgleich mit Simon Baudrexel.
Am Ende siegten Ausdauer und Konzentration: Simon Baudrexel vom SC Bad Nauheim gewann den schwarzen Grabfeldspringer 2012 mit 5,5 Punkten (vier Siege und drei Remis). Den zweiten Platz errang Norbert Lukas mit fünf Punkten vor Roland Müller mit 4,5. Mit ebenfalls 4,5 Punkten folgten Joachim Wirfs (Schachklub Sülz-Kletten), Stephan Schmidt (SSV Vimaria Weimar), Gerhard Müller, Timo Helm und Stefan Demar (alle SC Bad Königshofen).
Der Preis für den besten Jugendlichen ging an Timo Helm, der für den besten Spieler unter DWZ 1600 an Andreas Schmidt (ESV Lok Meiningen). Den Preis für den Besten unter DWZ 1400 erhielt Nikolai Helmich (SC Bad Königshofen).