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FUßBALL: BAYERNLIGA NORD: Großbardorf kassiert drei Gegentore in sechs Minuten

FUßBALL: BAYERNLIGA NORD

Großbardorf kassiert drei Gegentore in sechs Minuten

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    Fußball

    Bayernliga Nord SV Seligenporten – TSV Großbardorf 3:1 (0:0)

    „Bis zur 80. Minute kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Zwar hatte Seligenporten bis dahin etwas mehr Spielanteile, aber wir hatten eindeutig die Mehrzahl der Chancen und auch in den ersten 80 Minuten die besseren Möglichkeiten“, urteilte André Betz, Cheftrainer des Bayernligisten TSV Großbardorf, nach der 1:3-(0:0)-Niederlage beim Meisterschaftsfavoriten SV Seligenporten. Eine für ihn ärgerliche Schlappe, weil seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt noch mit 1:0 durch ein schönes Tor von Tobias Fleischer führte, dann aber noch drei Gegentreffer kassierte.

    Betz: „Alle haben gut gearbeitet“

    Betz konnte sich nur an eine Möglichkeit der Hausherren in den ersten 45 Minuten erinnern. „Rosinger hatte die kurz vor der Pause, aber sonst habe ich mir keine notiert. Wir aber hätten aus unseren Chancen unbedingt einen Treffer erzielen müssen.“ Besonders gefiel dem TSV-Coach das gute Umschaltspiel, das seiner Elf einige Chancen ermöglichte. „Dieses Mal muss ich auch der Defensivabteilung ein Lob aussprechen. Denn hinten haben meine Jungs gut gearbeitet.“ Aber eben nur bis zur 80. Minute.

    Wie erwähnt brachte der für den glücklosen Simon Snaschel eingewechselte Tobias Fleischer nach 77 Minuten die Grabfeld-Gallier in Führung. Von André Rieß mustergültig in Szene gesetzt, seine fünfte Vorlage in der Saison, ließ er einen Gegenspieler ins Leere laufen, umkurvte noch den Keeper der Platzherren und vollendete aus spitzem Winkel.

    Fehler in der Vorwärtsbewegung

    Doch dann kamen die letzten sechs Minuten, die die Verantwortlichen und Spieler der Bardorfer so schnell nicht werden vergessen können. Zunächst gelang dem zur Pause eingewechselten Manfred Strobel in der 82. Minute mit einem Schuss aus 18 Metern ins Dreieck des langen Ecks der Ausgleich, dann nutzten die Hausherren einen Ballverlust der Gäste in der Vorwärtsbewegung nur drei Minuten später zur Führung. Christian Knorr bekam das Leder von David Ekern durchgesteckt und ließ Julian Schneider im TSV-Gehäuse keine Abwehrchance. Doch es kam noch schlimmer. Dieses Mal war Knorr der Vorbereiter und Ekern der Vollstrecker zum 3:1, der endgültigen Entscheidung.

    „Wir haben im Vorfeld gewusst, dass es in Seligenporten schwer werden wird, etwas Zählbares mitzunehmen, aber heute war es durchaus möglich. Denn meine Mannschaft hat vieles richtig und gut gemacht. Jeder Spieler hat alles gegeben und die Elf hat sich auf allen Positionen verbessert gezeigt. Natürlich hätten wir einen Punkt verdient, aber im Fußball zählt einzig und allein das nackte Ergebnis. Und da haben wir verloren“, zeigte sich Betz enttäuscht. „Unsere einfachen Fehler wie vor dem 2:1 kosten viel Kraft und vor allem Punkte.“

    Das Spielglück fehlt

    Für die Niederlage war für den TSV-Trainer auch das fehlende Spielglück verantwortlich. „Der Ausgleich war zwar ein Traumtor, aber den Ball trifft er wahrscheinlich sehr selten so genau, dass er für Julian Schneider völlig unhaltbar im Winkel einschlägt. Dieses Spielglück hat man nicht einfach so, sondern man muss es sich wieder hart erarbeiten. Das muss unser Ziel sein.“ Fakt ist nach dieser Niederlage auf jeden Fall, dass sich die Grabfelder erst einmal aus der Spitzengruppe der Bayernliga Nord verabschiedet haben. Auf Platz sechs liegend hat man bereits acht Zähler Rückstand auf den Tabellenführer Eltersdorf.

    Seligenporten: Kowalewski – Janz, Wiedmann (82. Zander), Rosinger (46. Strobel), Knorr, Bajrami, Olschewski, Schuster, Loo, Kobrowski, Bindner (70. Ekern). Großbardorf: Schneider – Müller, Hölderle, Reitstetter, Heusinger – Rützel, Piecha (90. Mangold), Kirchner – Reith (86.), Rieß – Snaschel (61. Fleischer). Schiedsrichter: Hartl (Hacklberg). Zuschauer: 286. Tore: 0:1 Fleischer (77.), 1:1 Strobel (82.), 2:1 Knorr (85.), 3:1 Ekern (87.). (gmad)

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