Die Veranstaltung bescherte ein Wechselbad der Gefühle, jagte dem Zuschauer einmal kalte Schauer über den Rücken und entführte die begeisterten Zuschauer in eine märchenhafte Welt. Die Verantwortlichen des Ski-Clubs wollten nach 1999 und 2001 wieder Eiskunstlauf-Weltklasse nach Bad Kissingen holen und dabei die vorherigen Galas in ihrer Klasse noch einmal übertreffen. Das ist ihnen ohne Zweifel gelungen. 1999 war das Zuschauerinteresse so groß, dass sich der Ski-Club schon 2001 entschlossen hatte, die Veranstaltung an zwei Tagen zu präsentieren. Auch in diesem Jahr gab es, trotz anfänglich geringer Resonanz, wieder zwei Veranstaltungen. Allen Unkenrufen zum Trotz war die Bad Kissinger Eishalle auch diesmal - zumindest in der Samstagsvorstellung - bis unters Dach gefüllt.
Losgelöst von Punktrichtern und taktischen Zwängen, bot ein bunt gemischtes Feld Originalität, Eleganz, spielend leicht wirkende Akrobatik und sportliche Höchstleistung. Das fachkundige Publikum wird den Stars verziehen haben, dass der eine oder andere nicht seinen besten Tag erwischt hatte und sich auch mal kleinere Fehler einschlichen.
Der ARD-Eiskunstlauf-Experte und Moderator unzähliger Veranstaltungen Daniel Weiss führte die Zuschauer in die Welt des Eiskunstlaufs. Angefangen mit dem deutschen Eistanzpaar Miriam Steinel und Vladimir Tsvetkov, die in Zukunft in die Fußstapfen von Kati Winkler und René Lohse treten sollen, der deutschen Meisterin Anette Dytrt oder dem neuen dänisch-deutschen Traumpaar Mikkeline Kierkgaard und Norman Jeschke, jeder Programmpunkt vermochte das Publikum aufs Neue zu begeistern.
Es war nicht allein die bloße Anwesenheit von Stars wie Silvio Smalun (Deutscher Meister im Eiskunstlauf), der kanadischen Meister Marie-France Dubreuil und Patrice Lauzon oder der vierfachen französischen Meisterin Vanessa Gusmeroli, was die Zuschauer in Bann schlug. Es waren vielmehr sportliche Höchstleistungen, wie etwa von Debbie Park, oder aber die komisch anmutende Aufführung des Franzosen Laurant Tobel. Überboten wurde all das nur durch den Auftritt des deutschen Vorzeigepaars im Eistanz Kati Winkler und René Lohse sowie der Kür des polnischen Weltklassepaars Dorota Zagorska und Mariusz Siudek.
Zusätzlich Farbtupfer setzte der Bad Kissinger Eislauf-Nachwuchs, der seine künstlerische Begabung unter Beweis stellte.













"Ein Geschenk für Bad Kissingen", nannte Kissingens Oberbürgermeister Karl Heinz Laudenbach die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer rund um "Mister Eisgala" Peter Rückel und schloss eine Gala im Jahr 2004 nicht aus. Damit auch die Läuferinnen und Läufer die Show so schnell nicht vergessen, stellte er ihnen ein T-Shirt mit der Aufschrift "I love Bad Kissingen" in Aussicht.