Fussball (mad)
Bayernliga Nord DJK Don Bosco Bamberg – TSV Großbardorf 0:1 (0:0)
Beste Werbung betrieben der TSV Großbardorf für das am kommenden Samstag anstehende große Unterfrankenderby gegen den FC Schweinfurt 05 durch einen knappen, aber völlig verdienten 1:0-Erfolg auf Kunstrasen bei der DJK Don Bosco Bamberg.
„Die Sohlen meiner Spieler glühen ganz schön, aber es hat sich gelohnt. Wir sind meiner Meinung nach als verdienter Sieger vom Feld gegangen, da wir die reifere Spielanlage an den Tag legten. Entscheidend war, dass meine Mannschaft die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt hat. Wir haben über die gesamte Spielzeit taktisch diszipliniert gespielt. Das war die Grundlage, um in Bamberg bestehen zu können“, lobte Großbardorfs Trainer Hansjürgen Ragati sein Team. Dadurch ließen die Grabfelder die Oberfranken nie ins Spiel kommen.
Von Beginn an entwickelte sich eine erste Halbzeit mit verteiltem Spiel, die nur wenig Torchancen auf beiden Seiten zu bieten hatte. Bereits nach drei Minuten hatte Pascal Stahl die beste Möglichkeit für die Gäste, aber sein Schuss zischte knapp am Tor der Hausherren vorbei. Nach 35 Minuten bewahrte TSV-Keeper Klaus Freisinger seine Elf vor einem Rückstand, als er mit einer Glanzparade einen Kopfball aus dem Eck fischte. Das waren aber die einzigen beiden Höhepunkte in den ersten 45 Minuten. Deshalb war der einzige Punkt, den Ragati hinterher bemängelte, war, dass seine Mannen ihre spielerische Überlegenheit in dieser Phase nicht in Torchancen oder gar in Tore ummünzen konnten. „Da hat meist die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne gefehlt.“
In der Halbzeitpause hatten sich die Gäste vorgenommen, ihre Ordnung weiter beizubehalten. Und dies gelang auch vorzüglich, wie Ragati lobend hervorhob. Nach 63 Minuten war es dann Pascal Stahl, der für Jubel bei den Gästen sorgte.
„Entscheidend war, dass meine Mannschaft die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt hat. Wir haben über die gesamte Spielzeit taktisch diszipliniert gespielt.“
Großbardorfs Trainer Hansjürgen Ragati
Denn nach einem Freistoß von Kapitän Manuel Leicht köpfte er das Leder zum, wie sich später herausstellte, spielentscheidenden Treffer ein.„Nach unserer Führung wurde die Partie lebhafter und Bamberg spielte notgedrungen mehr nach vorne. Doch wir hatten alles ganz gut im Griff“, berichtete der Coach der Grabfelder. Dadurch ergaben sich natürlich Räume zum Kontern für seine Mannschaft. Doch alle Konterchancen vergaben die Gäste allzu leichtfertig, was ihr Coach auch kräftig bemängelte. Doch da die Gallier ohne große Probleme die restliche Spielzeit über die Bühne brachten, bleib es beim zweiten Auswärtsdreier in dieser Saison. „Jetzt sind wir gut dabei und freuen uns alle schon aufs anstehende Derby“, blickte Ragati bereits nach vorne.
Bamberg: Ullein – Ultsch (75. Fleischmann), Jessen, J. Wunder, Leicht – Krause, N. Wunder, Kropf – Bachhuber, Endres (72. Dull), Reißner. Großbardorf: Freisinger – Kaufmann, Orf, Zang, Schönwiesner (79. Kirchner) – Piecha, Hirn – Stahl, Kleinhenz – Mantlik (75. Heim), Leicht (87. D. Lurz). Tor: 0:1 Pascal Stahl (63.). Schiedsrichter: Fenzl (Burglengenfeld). Zuschauer: 160.