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Fußball: Kreisliga Rhön: Traumstart mit verjüngtem Kader: Beim SV Rödelmaier ist der Abstiegsfrust schnell verflogen

Fußball: Kreisliga Rhön

Traumstart mit verjüngtem Kader: Beim SV Rödelmaier ist der Abstiegsfrust schnell verflogen

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    Viele Gelegenheiten zum Jubeln hatten die Spieler der SV Rödelmaier (Archivbild vom ersten Spieltag bei der DJK Salz/Mühlbach) in den ersten vier Pflichtspielen der noch jungen Saison.
    Viele Gelegenheiten zum Jubeln hatten die Spieler der SV Rödelmaier (Archivbild vom ersten Spieltag bei der DJK Salz/Mühlbach) in den ersten vier Pflichtspielen der noch jungen Saison. Foto: Anand Anders

    Es war eine lange und kräftezehrende Relegation, die der SV Rödelmaier und der TSV Großbardorf II vor zwei Monaten bestritten haben. Letztlich ohne Happy End, sodass für beide Teams der Abstieg aus der Bezirksliga Ost zu Buche stand. "Das hat schon noch ein bisschen an mir genagt, da der Abstieg doch sehr unglücklich war", sagt Rödelmaiers Spielertrainer Christoph Rützel im Rückblick auf die Niederlage im Elfmeterschießen gegen die FT Schweinfurt II in der zweiten Relegationsrunde.

    Starker Saisonstart kommt etwas überraschend

    Drei Tage später bezwang die FTS-Reserve dann auch die Grabfeld-Gallier, sodass beide Teams in dieser Saison in der Kreisliga Rhön auf Punktejagd gehen und sich an diesem Sonntag (15 Uhr in Großbardorf) gleich in einem Spitzenspiel gegenüberstehen. Nach zwei Spieltagen sind Rödelmaier und Großbardorf II die einzigen Teams mit komplett weißer Weste und sechs Punkten auf dem Konto. Während die Großbardorfer nicht zuletzt aufgrund ihrer starken Jugendarbeit zusammen mit dem FC Thulba als Meisterschaftsfavorit gelten, gab es beim SV Rödelmaier nach dem Abstieg doch das eine oder andere Fragezeichen.

    "Für unseren eingeschlagenen Weg, mit jungen Spielern etwas aufzubauen, war der Abstieg vielleicht gar nicht so schlecht."

    Christoph Rützel, Spielertrainer des SV Rödelmaier

    Routinierte Spieler hatten angekündigt, etwas kürzertreten zu wollen, und mit Nico Rauner wechselte auch noch der Top-Torjäger der vergangenen Jahre zum FC 06 Bad Kissingen in die Bezirksliga. Dass so ein Umbruch auch eine Chance sein kann, hat Rützel jedoch schnell erkannt. "Für unseren eingeschlagenen Weg, mit jungen Spielern etwas aufzubauen, war der Abstieg vielleicht gar nicht so schlecht", gesteht der Rödelmairer Spielertrainer.

    "Erfolgserlebnisse sind für die Entwicklung der jungen Spieler enorm wichtig. Die wären in der Bezirksliga aber sicher deutlich weniger gewesen." Dass der Saisonstart mit je zwei Siegen in Liga und Pokal dann aber gleich so gut läuft, kommt auch für Rützel etwas überraschend. "Gehofft haben wir das natürlich, davon ausgehen konnte man aber nicht."

    Dem 36-Jährigen, der mit dem TSV Großbardorf und dem TSV Aubstadt einst auch in der Bayernliga spielte, ist jedoch bewusst, dass im weiteren Saisonverlauf auch Rückschläge kommen werden. "Wir wollen am Ende schon im oberen Mittelfeld landen, in der Favoritenrolle sehe ich aber eher Großbardorf II und Thulba." Dass es nun am dritten Spieltag gleich zum Spitzenspiel bei seinem Ex-Verein in Großbardorf kommt, ist Rützel ganz recht. "Nach dem Sieg im Pokal am Dienstag habe ich meinen Jungs gesagt, dass sie sich einfach auf diese Partie freuen sollen."

    Rödelmaiers Neuzugang Christoph Petri bisher in Torlaune

    Für Rützel ist es ebenso wie für zwei Neuzugänge nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation ein besonderes Spiel. Mit Christoph Petri und Rufus Brandt sind im Sommer nämlich auch zwei talentierte Spieler vom TSV Großbardorf II nach Rödelmaier gekommen. Bei ihren ersten Einsätzen haben die beiden ebenso wie die anderen Neuzugänge aus unteren Ligen bereits deutlich gemacht, dass sie echte Verstärkungen sind. "Die Jungs sind sehr wissbegierig und versuchen, alles sofort umzusetzen. Das macht echt Spaß", sagt Rützel.

    Ohne Druck, dafür aber mit viel Vorfreude gehen Spielertrainer Christoph Rützel und der SV Rödelmaier in das Spitzenspiel am Sonntag beim TSV Großbardorf II.
    Ohne Druck, dafür aber mit viel Vorfreude gehen Spielertrainer Christoph Rützel und der SV Rödelmaier in das Spitzenspiel am Sonntag beim TSV Großbardorf II. Foto: Anand Anders

    Vor allem Mittelstürmer Petri ist mit sechs Treffern in den ersten vier Pflichtspielen auf dem besten Weg, den Abgang von Nico Rauner schnell vergessen zu machen. "Er ist erst 19 Jahre alt, aber in seiner Entwicklung schon unheimlich weit", lobt Rützel. "Vor Saisonbeginn habe ich ihm im Scherz gesagt, dass er jetzt die Tore schießen muss, die bisher Nico Rauner gemacht hat. Wenn Christoph weiter so trifft, hat er das bald schon geschafft."

    Vielleicht stockt Petri sein Torekonto ja schon am Sonntag im Spiel bei seinem Ex-Verein weiter auf, wenn die beiden besten Angriffsreihen der Kreisliga aufeinander treffen. Dann wartet auf den SV Rödelmaier nach den Siegen gegen Salz/Mühlbach und Oerlenbach/Ebenhausen – zwei Teams, die am Ende wohl eher in der unteren Tabellenhälfte zu finden sein werden – zugleich der erste richtige Gradmesser in dieser Saison.

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