Dem Landesliga-Aufsteiger TSV Aubstadt II geht es ähnlich wie der ersten Mannschaft in der Regionalliga, zumindest von der Punkteausbeute her. Beide hängen am bzw. im Tabellenkeller. Bei beiden kommt keine richtige Konstanz rein, zumindest was die Ergebnisse betrifft. Selbst die Verletzten-Listen sind ähnlich lang. Am Mittwoch absolvierte die Zweite das vierte Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger DJK Hain und ging mit 1:4 ein zweites Mal hintereinander mit vier Gegentoren unter.
Was einen wenig positiven Schluss zur kommenden Aufgabe (Sonntag, 15 Uhr) des TSV Aubstadt II zulässt. Denn der kommende Gegner 1. FC Lichtenfels verlor am siebten Spieltag in Lichtenfels nur mit 2:3 und holte am Mittwoch ein 1:1 gegen Schammelsdorf.

"Das ist mir gar nicht so unrecht", meint David Noack, der zusammen mit Dominik Grader das Trainerduo bei Aubstadt II bildet. "Die hängen beide auch hinten drin und sollen sich gegenseitig die Punkte wegnehmen." Noack war selber in Hain gar nicht vor Ort dabei, lag mit einer heftigen Sommergrippe darnieder. "Gleich nach dem Spiel habe ich das Handy weggelegt. Es hat mich voll erwischt."
TSV Aubstadt II muss auf viele Spieler verzichten
Wie seine Mannschaft in sportlicher Hinsicht. Aus den zwei vergangenen Spielen wollte das Team mindestens je einen Punkt mitnehmen. Es kam keiner mit 1:8 Toren heraus. "Erstens waren wir sehr dünn besetzt und zweitens", sagt Grader, "haben wir uns Fehler erlaubt, die einfach nicht passieren dürfen." Und Noack betont: "Wir sind halt nicht mehr die, die durchmarschieren. Das muss man mal akzeptieren."
Ein großer Teil seiner Spieler komme aus der Kreisklasse, Kreisliga oder Jugend, sagt Noack. Ein großes Problem sei zudem der verletzungsbedingte Verzicht auf jahrelange Leistungsträger wie Joe Etzel (Außenband), Philipp Kleinhenz (Leiste), Michael Damm (Rücken), Lenny Seufert und Lenny Kraus (beide Kreuzbandriss). "Wir sind nun beim Training nicht mehr 18 Mann, sondern nur zwölf. Irgendwann fängst du es halt nicht mehr auf", sagt Noack. Gegen Lichtenfels, "die hängen auch hinten drin, müssen wir unbedingt mal wieder punkten, egal wie".