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Traillauf: Wasser, Wind, Matsch und Berg: Beim Streutaltrail kommen alle auf ihre Kosten

Traillauf

Wasser, Wind, Matsch und Berg: Beim Streutaltrail kommen alle auf ihre Kosten

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    "Sei kein Spießer - lauf durch", stand auf einem Schild neben dieser großen Pfütze. Marco Radina (im Bild) vom TSV Saal befolgte die Aufforderung und hatte jede Menge Spaß dabei.
    "Sei kein Spießer - lauf durch", stand auf einem Schild neben dieser großen Pfütze. Marco Radina (im Bild) vom TSV Saal befolgte die Aufforderung und hatte jede Menge Spaß dabei. Foto: Wolfgang Müller

    Begeistert waren die 214 Frauen und Männer, die am letzten Wochenende beim Mittelstreuer Streutaltrail am Start waren. Im Vorfeld hatten sich sogar noch einige mehr angemeldet, aufgrund von Erkältungen reduzierte sich das Teilnehmerfeld jedoch noch etwas. "Wasser, Wind, Matsch, Berg hoch und wieder runter. Diese Veranstaltung hatte alles, was einen phantastischen Traillauf ausmacht" lautete das Fazit der begeisterten Läuferinnen und Läufer. "Überall herrschte eine tolle Stimmung, auch wenn es den meisten Aktiven nicht um eine schnelle Laufzeit ging", sagte Wolfgang Müller. Er hatte den letzten und fast einzigen Wettkampf des Jahres mit Zeitmessung wieder organisiert, nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen war.

    Ersten Meter des Rennens werden mit Maske gelaufen

    Müller zeigte sich überglücklich, dass alles reibungslos geklappt hat. "Ich habe mir am Ende dieses schwierigen Jahres ein schönes Highlight für die hiesige Läuferschar gewünscht. Alle sollten mit Spaß und möglichst ohne Zeitdruck laufen." Und das schien ihm gelungen zu sein, denn überall hagelte es Lob für eine ausgezeichnete Organisation. Kurzerhand wurden einen Tag vor dem Start die Hygieneregeln noch einmal verschärft, um allen Anwesenden die höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Im Start-Ziel-Bereich und an der Startlinie selbst musste bis nach den ersten gelaufenen Metern eine Maske getragen werden. Dies tat der Vorfreude aber keinen Abbruch. "Alle Läuferinnen und Läufer folgten den Regelungen vorbildlich und blieben auch auf der teils schmalen Strecke vorbildlich und rücksichtsvoll", lobte Müller.

    Jede Menge Spaß hatte dieses Läuferinnen-Quartett aus Wollbach.
    Jede Menge Spaß hatte dieses Läuferinnen-Quartett aus Wollbach. Foto: Wolfgang Müller

    Für echte Wettkampfstimmung sorgte ein Stadionsprecher und eine Nebelfontäne zum Startschuss für das gesamte Feld, das sich anschließend auf die drei Strecken aufteilte. Dass die 14-Kilometer-Strecke als unterfränkische Trail-Laufmeisterschaft ausgeschrieben wurde, war nur für einen kleinen Teil der Aktiven ein wichtiger Aspekt. Vor allem die regionalen Spitzenläufer wurden so ins Streutal gelockt. Zu diesen gehört auch René Amtmann aus Thüngersheim, der sich den Titel in sehr schnellen 55:43 Minuten schnappte. Er lieferte sich mit dem nun im Allgäu lebenden Sven Perleth vom SC Ostheim ein heißes Duell und konnte sich gegen Ende des Rennens absetzen. Dritter im Bunde wurde Sascha Wingenfeld (SC Ostheim).

    Susanne Haßmüller freut sich über einen schnellen Begleiter

    Bei den Frauen feierte Susanne Haßmüller vom SC Ostheim ihren nächsten Bezirkstitel. "Mein Mannschaftskollege Rhys Bishop konnte aufgrund einer Verletzung nicht so schnell wie gewohnt laufen und hat mich begleitet" berichtete sie. "Es war in jeder Hinsicht ein wunderbarer Lauf, ich habe jeden Schritt mit unserer Rennsemmel genossen." Anna-Lena Klee vervollständigte als Zweite das gute Ostheimer Teamergebnis, auf Platz drei landete die Herschfelderin Lisa Nöth.

    Gemeinsam geht es leichter: Susanne Haßmüller (rechts) lässt sich von ihrem Mannschaftskollegen Rhys Bishop ziehen.
    Gemeinsam geht es leichter: Susanne Haßmüller (rechts) lässt sich von ihrem Mannschaftskollegen Rhys Bishop ziehen. Foto: Wolfgang Müller

    Der Großteil der Trail-Läuferschar schaute beim Rennen aber nicht allzu streng auf die Uhr, sondern genoss die Landschaft und die gemeinsame sportliche Betätigung. Allen voran diejenigen, die in Corona-Zeiten das Laufen für sich entdeckt haben. Hanna Göppner aus Wollbach traute sich erstmals an einen Lauf unter Wettkampfbedingungen heran. "Meine Freundin Lisa und ich sind die zehn Kilometer gelaufen. Es war eine sehr anspruchsvolle Strecke, aber im Ziel kamen die Glücksgefühle. Wir sind begeistert" lautete ihr Resümee.

    Knapp 50 Frauen hatten die lange Strecke in Angriff genommen, die mit 300 Höhenmetern gespickt war. Viele liefen im Pulk und verbreiteten gute Laune, überall sah man nur strahlende Gesichter. Dies bestätigten auch die drei Jungs auf dem Fahrrad, die als sogenannte Besenwägen fungierten. "An den vielen Getränkestationen hatten die Veranstalter sogar an warmes Wasser gedacht", lobten hinterher die Teilnehmer. Im Ziel konnten die verbrannten Kalorien durch Kaffee, Kuchen und andere Leckereien wieder aufgefüllt werden.

    Der sprichwörtliche "Besenwagen" hinter dem Feld.
    Der sprichwörtliche "Besenwagen" hinter dem Feld. Foto: Wolfgang Müller

    Oberstreus Bürgermeister Stefan Kießner zeigte sich ebenfalls angetan von der Sportveranstaltung in seiner Heimatgemeinde. "Ich musste aufgrund einer Erkältung leider wieder absagen, aber im nächsten Jahr bin ich sicher dabei". Für Wolfgang Müller ging ein aufregendes Wochenende zu Ende. "Keiner der Aktiven ist gestürzt oder hat sich verletzt, da bin ich erleichtert. Toll war, dass einige ehemalige Laufkollegen da waren, wie Philipp Herold, der seinen Heimatausflug extra so gelegt hat, dass er mitlaufen konnte." Dank zollte der Fitnesstrainer auch dem TSV Mittelstreu für die Unterstützung sowie den zahlreichen Helfern und Sponsoren.

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