(red) Ende September gastierte der Renault Clio Cup im Motopark Oschersleben. Der 17 Jahre alte Ostheimer Rennfahrer Matthias Kaul vom Team Kaul-Motorsport bewies wieder einmal sein fahrerisches Talent und punktete trotz schlechter Wetterbedingungen.
Wie in Oschersleben bekannt, versprach das Wetter nicht was man sich wünschte, sondern es herrschte Dauerregen. Im allerdings regenfreien freien Training zeigte der Rhöner Kfz-Mechatroniker-Azubi mit schnellen Rundenzeiten, dass mit ihm zu rechnen ist. Das Qualifying am Samstagmorgen fand bei strömendem Regen statt. Die Strecke war schwierig zu fahren, doch der Ostheimer machte das Beste aus den schlechten Bedingungen und wurde Zwölfter.
Der Höhepunkt war das Nachtrennen, das am gleichen Abend auf dem Programm stand. Mit einem guten Start unter Flutlicht trotz schlechter Sicht und mangelnder Traktion hielt Kaul am Start den Anschluss. Wie im Blindflug bewegte sich der junge Rennfahrer gekonnt über den Parcours. Mit einem achten Platz zeigte der 17-jährige Youngster, dass er auch bei widrigen Bedingungen mit der starken Konkurrenz mithalten kann, was sich an seinen konstant schnellen Zeiten zeigte.
Das Sonntagsrennen nahm Kaul dann von Startposition acht aus in Angriff, die Strecke war mittlerweile abgetrocknet. Mit einem perfekten Start kämpfte er sich auf Position sechs nach vorne. Mit sehr guten Rundenzeiten hielt er Anschluss an die Spitze, lag sogar zeitweise auf Platz fünf. Insgesamt reichte es zu einem siebten Platz, der auch bei den professionellen Beobachtern für Beachtung sorgte. Kaul kann nun gelassen zum Saisonfinale am 20. und 21. Oktober am Hockenheimring starten.
„Mit der Leistung von Matthias sind wir mehr als zufrieden, wir sind auf dem besten Weg zur Spitze“, konstatierte Teamchef Rüdiger Kaul nach den Rennen. Man müsse bedenken, dass das Team wegen des späteren Einstiegs in die Serie sechs Rennen weniger gefahren habe als die Konkurrenz. „Wir haben gezeigt, dass wir mit dem vorhandenen Material vorne mitmischen und das ohne technische Ausfälle. Das zeugt von der Professionalität unseres Teams“, betonte Kaul. Matthias zeige mit seinen 17 Jahren – er hat derzeit noch keinen Führerschein für den Straßenverkehr – in einer so hochkarätigen Rennserie seinen ständigen Aufwärtstrend.