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Eishockey:: ERV holt Michael Schmerda und sieht sich im Aufwind

Eishockey:

ERV holt Michael Schmerda und sieht sich im Aufwind

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    Verstärkt die Dogs für vier Spiele: Michael Schmerda.
    Verstärkt die Dogs für vier Spiele: Michael Schmerda. Foto: Foto: EHC Dortmund

    Nachdem die Schweinfurter Mighty Dogs mit dem Sieg über Bad Tölz ihre Negativserie in der Eishockey-Oberliga endlich beendet haben, soll der Weg nun genauso konsequent in die andere Richtung beschritten werden. Dazu gab der ERV gestern Abend die Verpflichtung von Michael Schmerda bekannt. Der deutsche Stürmer wird für die kommenden vier Spiele das Trikot der Mighty Dogs tragen, da er anschließend aus beruflichen Gründen in die Schweiz übersiedeln wird. „Für vier Spiele nach Schweinfurt zu gehen freut mich aus mehreren Gründen. Ich spiele mit einem meiner besten Freunde, Alex Funk, mit dem ich aufgewachsen bin und Vitali Stähle, den ich nach gemeinsamen Saisons als guten Freund bezeichnen kann.“

    Der 28-jährige Stürmer kommt mit der Empfehlung von sechs DEL-, 313 Zweitliga- und 155 Oberliga Spielen nach Schweinfurt, die er unter anderem für Kassel, Freiburg, Dresden, Crimmitschau, Bietigheim und Dortmund bestritt. In der vergangenen Saison brachte es der bullige Angreifer für die Frankfurt Lions in der Oberliga in 32 Spielen auf beachtliche 23 Tore und 23 Assists. Zuletzt lief er für die 1b-Mannschaft der Hessen auf und freut sich nun auf die anstehenden Partien im Dress der Schweinfurter: „Ich bin sicher, dass der momentane Tabellenplatz nichts über das Potenzial dieser Mannschaft aussagt.“

    Heute Abend wird Schmerda erstmals mit der Mannschaft trainieren und soll, wenn alle Formalitäten rechtzeitig geklärt werden können, bereits am morgigen Freitag gegen den EV Füssen auflaufen, um weiteren frischen Wind ins Team der Mighty Dogs zu bringen. Es ist davon auszugehen, dass der Angreifer in den kommenden Partien den Platz des vorerst aussortierten Kontingentspielers Lukas Rindos aus Tschechien übernehmen wird, was allen Beteiligten die Möglichkeit gibt, Klarheit über die Zukunft des Tschechen zu bekommen. Priorität hat aber, das sportliche Erfolgserlebnis nach dem Sieg gegen Bad Tölz zu nutzen, um langfristig in die Erfolgsspur zurückzukehren und das Ziel Play-Offs doch noch zu erreichen. „Die nächsten Partien gegen Füssen, Erding, Weiden und Regensburg sind extrem wichtig für uns“, hofft ERV-Manager Steffen Reiser nun auf eine positive Serie. „Ich will zwar von den Play-Offs im Moment nicht reden, aber die Messe ist noch nicht gelesen!“

    Dies könne aber nur gelingen, wenn in Schweinfurt wieder alle an einem Strang ziehen, so der Manager. Damit waren natürlich auch die Zuschauer gemeint, die durch den Schüler- und Studententag, bei dem diese für einen Euro Eintritt das Spiel gegen Füssen besuchen können, möglichst zahlreich und lautstark das Team unterstützen sollen.

    Aus diesem Grund wandte sich auch der ERV-Vorstand nach dem letzten Heimspiel an die Fans. Bei aller berechtigten Kritik „distanzieren wir uns von dem Umgang mit unseren Sportlern und Verantwortlichen“, machte Stefan Graf deutlich, dass die Äußerungen einiger Anhänger im Internetforum des ERV, so nicht akzeptiert werden. „Unserer Meinung nach hat sich die Mannschaft fast durchgängig bemüht, das Beste aus sich heraus zu holen. Dass das bei der Vielzahl von Nackenschlägen nicht immer so aussieht, ist verständlich und darf kritisiert werden.“ Man dürfe im Umgang miteinander aber nicht aus dem Blick verlieren, „dass es sich bei unseren Spielern um Menschen handelt“ und bereits manche Sportler an Kritik unterhalb der Gürtellinie zerbrochen seien. „Wenn sich hier einige an Fanverhalten der großen Sportbühne wie zum Beispiel der Fußball-Bundesliga orientieren wollen, dann doch bitte eher an Freiburg oder Braunschweig“, appellierte Graf an die Fans, das Team weiterhin fair zu unterstützen.

    Außerdem stellten sich die Verantwortlichen den kritischen Fragen der Fans, von denen einige dem Team mangelnde Fitness oder Trainer Jukka Ollila zu späte Auszeiten vorwarfen. Vorwürfe, die man mit guten Argumenten entkräftete. ERV-Coach Jukka Ollila selbst machte klar, dass er seinen Weg aus Überzeugung unbeirrt weiter gehen werde: „Jede Entscheidung, die ich treffe, treffe ich für drei Buchstaben: ERV!“

    „Jede Entscheidung, die ich treffe, treffe ich für drei Buchstaben: ERV“

    Mighty-Dogs-Trainer Jukka Ollila, der von Fans bei der Aussprache nach dem Tölz-Spiel kritisiert wurde

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