Selten hatte eine Tabelle so wenig Aussagekraft wie die aktuelle. Wegen zahlreicher Spielausfälle haben die Mannschaften zwischen 17 und 21 Spiele ausgetragen. Der TSV Mühlhausen/Schraudenbach (7./29 Punkte) empfängt im einzigen Samstagsspiel (16 Uhr, in Schraudenbach) den TSV Güntersleben (13./21). „Meine Jungs sind heiß, endlich zu spielen“, sagt Trainer Elmar Drenkard. Er hofft natürlich auf einen Erfolg im ersten Spiel nach der Winterpause und dass die Spieler gleich in die Spur kommen, „damit das Selbstvertrauen und das alte Spielverständnis wieder da sind.“ Auch am Sonntag (15 Uhr) wird der TSV Gochsheim (10./27) auf dem Ausweichplatz spielen, Gegner ist der TSV Rottendorf (5./33). An das Hinspiel hat Gochsheims Trainer Stefan Riegler sehr unangenehme Erinnerungen: „Das war die einzige Mannschaft, gegen die wir in dieser Saison verdient chancenlos verloren haben.“ Das sollte sich möglichst nicht wiederholen, und da Riegler keinerlei personelle Probleme hat, „müssen wir bei normaler Leistung erstmal geschlagen werden“. Wiedergutmachung erwartet Klaus Keller, Trainer des TSV Röthlein (9./28), beim FC Fuchsstadt (6./33). Im Hinspiel gab es für den TSV eine 0:3-Heimklatsche, „die Spieler sollten so ehrgeizig sein, dass sie diese Schlappe wettmachen wollen“. Vor dem SV Riedenberg (11./27) zeigt Mario Schindler, Spielertrainer des Spitzenreiters DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (1./37), „eine gehörige Portion Respekt, die Mannschaft ist von Trainer Charly Storch defensiv sehr gut aufgestellt, und wir haben das Hinspiel erst durch einen Handelfmeter in der letzten Minute 2:1 gewonnen“. Ungeachtet dessen plagen ihn für die Auswärtspartie keine personellen Probleme, „alle Mann an Bord“. Das gilt, bis auf zwei Ausnahmen, auch für den SSV Gädheim (15./20) vor dem Abstiegsduell gegen Mitaufsteiger VfL Euerbach (12./22). Ausfallen werden beim SSV aller Voraussicht nach Dominik Zangl und Markus Hümmer, berichtet Abteilungsleiter Andreas Eck. Weil der Platz sehr gut bespielbar ist, „gehe ich schon davor aus, dass wir spielen werden“. Nach der Auftakt-Heimniederlage gegen Forst will der VfL konzentriert zu Werke gehen, um bei einem Sieg dem Abstiegsstrudel zu entgehen, sagt Trainer Pero Skoric. „Das ist alles ganz eng am Tabellenende“, so Skoric. Der Sieg am Sonntag in Euerbach bescherte dem TSV Forst (14./20) zunächst den Abstiegs-Relegationsplatz. Der hätte für Spielertrainer Marco Forner schon vor der Winterpause erreicht werden sollen, „da haben wir zu viele Punkte liegen gelassen, und mindestens einen weiteren erhoffe ich mir am Sonntag im Heimspiel“. Der TSV erwartet den Tabellenzweiten TSV Bad Königshofen (2./37). „Das wird schwer, aber ein Punkt sollte drin sein“, findet Forner. gch
Fußball: Bezirksliga-Cocktail