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Fußball: Der Traum vom Profifußballer

Fußball

Der Traum vom Profifußballer

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    Rannungen

    Welcher Nachwuchs-Kicker träumt nicht von einer Fußball-Karriere als Profi bei einem Bundesligisten. Drei hoffnungsvolle Talente aus der Region Main-Rhön sind dem Traum schon ein großes Stück näher gekommen. Der früher beim FC 05 Schweinfurt in der Jugend spielende Benjamin Kaufmann (Rannungen), Johannes Geis (Oberstreu) und Marino Müller (Bergrheinfeld) spielen im Nachwuchsbereich des fränkischen Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth.

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    Vereinsjubiläums traf er gleich dreifach beim 6:0-(2:0)-Erfolg. Die beiden anderen Talente Johannes Geis (Junioren-Nationalspieler) und Marino Müller (U19) trafen ebenfalls.

    Mit 15 Jahren ist der jetzt 18-jährige Kaufmann nach Fürth gewechselt. Zuvor war er beim FC 05 Schweinfurt und natürlich bei seinem Heimatverein TSV Rannungen aktiv. Auf dem Fußball-Platz zeigte er schon früh Talent und unbändigen Ehrgeiz. Das blieb auch den Junioren-Trainern in Fürth nicht verborgen. Vor drei Jahren wagte er dann den Schritt. Im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) der „Kleeblätter“ ist ein Großteil der Jung-Kicker im Internat untergebracht. Das heißt vormittags Schule und nachmittags Fußball.

    Weg von Familie und Freunden

    „Das war damals natürlich schon eine große Umstellung, aber ich habe mich durchgebissen“, sagt Kaufmann heute. Fern der Heimat und weg von Familie und Freundeskreis konzentriert er sich nun voll auf Fußball, ohne dabei Schule und Ausbildung zu vernachlässigen. Die NLZ der Bundes- und Zweitligisten legen großen Wert auf eine gesamtheitliche Ausbildung. „Wenn man es da schleifen lässt, gibt es schon einmal deutliche Worte“, sagt Kaufmann. Der Rannunger hat nun seit letztes Jahr in der U19-Bundesligamannschaft vor sich. Danach folgt unweigerlich der Sprung in den Seniorenbereich. „Ich will natürlich schon bei der SpVgg bleiben und den Sprung in die U23-Regionalliga-Mannschaft schaffen“, sagt er. Er weiß aber auch, dass für eine Profikarriere noch viel Arbeit auf ihn wartet – und auch etwas Glück dazugehört: Eine Verletzung mit einem längeren Ausfall und schnell ist der Traum vorbei.

    Die Fürther leisten seit vielen Jahren hervorragende Jugendarbeit und bringen immer wieder Talente heraus. Ein Beispiel ist Heiko Westermann, der mittlerweile beim Hamburger SV kickt und auch schon in der A-Nationalmannschaft spielte.

    „Ich musste in jungen Jahren auf viel verzichten und hoffe natürlich, dass es sich auszahlt.“

    Benjamin Kaufmann

    Ohne seine Verletzung wäre er bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika dabei gewesen. So weit ist das Main-Rhön-Trio aber noch lange nicht. Alle drei wissen das auch einzuschätzen. Benjamin Kaufmann: „Ich musste in jungen Jahren auf viel verzichten und hoffe natürlich, dass es sich auszahlt.“ Um sich aber ein weiteres Standbein zu erarbeiten, beginnt er demnächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Zusammen mit den NLZ-Mitarbeitern hat er sich um Praktikumsplätze bemüht und Bewerbungen geschrieben. Wie im Fußball musste er sich auch dort gegen viele Konkurrenten durchsetzen, um den Ausbildungsplatz letztendlich zu ergattern. Die Weichen für die Zukunft sind also gestellt. Und vielleicht kann man Benjamin Kaufmann in naher Zukunft in der Bundesliga oder bei einer Zweitliga-Mannschaft bestaunen. Vielleicht.

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