Und zum Auftakt bekommt es die Mannschaft von Neu-Trainer Stan Mikulenka gleich mit zwei Krachern zu tun: Gastiert am Freitagabend (20 Uhr) der EV Pegnitz zum Derby im Stadion am Großen Anger, so müssen die Puckjäger aus der unterfränkischen Kreisstadt am Sonntag (18 Uhr) bei ihrem ersten Auswärtsspiel nach Regensburg zum absoluten Topfavoriten auf den Bayernligaaufstieg reisen. Und dort, eine Etage höher, würden die „Hawks“ in der Saison 2009/10 auch gerne antreten.
Zufrieden mit der Vorbereitung
Um die Schwere des Unterfangens Aufstieg ist man sich beim ESC bewusst. Spätestens nach dem Bekanntwerden der Nachricht, dass sowohl die Pleite gegangenen Zweitliga-„Eisbären“ in Regensburg wie auch die freiwillig zurückgegangenen „Blue Devils“ des EV Weiden in der Landesliga mitmischen werden. Mikulenka glaubt: „Sieben Mannschaften werden die vier vorderen Plätze unter sich ausmachen.“ Gleichzeitig hofft er, dass sich seine „Hawks“ bis spätestens Ende Dezember für die Meisterrunde qualifiziert haben.
Der 45-jährige Ex-Stürmer ist mit seiner neuen Wirkungsstätte zufrieden und verteilt sogar ein Sonderlob. „Ich bin wirklich begeistert von der Mannschaft, weil sie sich bisher so toll an die taktischen Vorgaben gehalten hat. Und ich sehe, dass sich die Jungs täglich verbessern.“ Auch mit der Vorbereitung ist er zufrieden – bis auf den Heimauftritt gegen Höchstadt. „Wir haben einfach spielerische Mängel. Und das müssen wir immer wieder mit Einsatz und Kampf ausgleichen, was gegen Höchstadt leider nicht der Fall war.“
Appell an die Fans
In der „Abteilung Attacke“ sieht er keine großen Probleme. „Wir haben drei gute Sturmreihen mit starken Angriffsspielern.“ Und nach der Verpflichtung von Harry Kulczynski bereitet ihm die zuvor äußerst dünne Hintermannschaft lange nicht mehr so viel Kopfschmerzen wie zuvor. Der Berliner soll zusammen mit Marco Hildenbrand, Thomas Berndaner, Marcel Schorr und Benny Schorr sowie eventuell – was schon zweimal ordentlich klappte – Sebastian Kaufmann Gegentreffer weitestgehend verhindern. Zudem bastelt der Tscheche weiter an einer Vergrößerung des Kaders und will sich dabei die Dienste von drei eigenen Juniorenspielern sichern.
Einen Wunsch hat Mikulenka neben einer erfolgreichen Saison der „Hawks“ mit möglichst wenigen Verletzungen und Ausfällen noch in petto. Er hofft, dass zu den Punktspielen wieder mehr Zuschauer ins Haßfurter Eisstadion kommen und das Interesse „an dieser wunderschönen Sportart“ ansteigt. „Es wäre wirklich schön, wenn die Leute es schätzen, dass die Jungs für ihre Stadt alles geben und versuchen, das Maximum zu erreichen.“