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Motorsport:: Uwe Lang in den Geschichtsbüchern

Motorsport:

Uwe Lang in den Geschichtsbüchern

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    So sieht ein Sieger aus: Uwe Lang vom AC Schweinfurt lässt sich erneut als Gesamtsieger des Hauenstein-Bergrennens feiern und verewigt sich als neuer Streckenrekordhalter in der Rhön.
    So sieht ein Sieger aus: Uwe Lang vom AC Schweinfurt lässt sich erneut als Gesamtsieger des Hauenstein-Bergrennens feiern und verewigt sich als neuer Streckenrekordhalter in der Rhön. Foto: Foto: Hartmut Hess

    Als die Uhr am Sonntag 14.05 Uhr anzeigte, verewigte sich Uwe Lang vom AC Schweinfurt beim 45. Hauenstein-Bergrennen. Großer Applaus brandete auf, als Lang den neuen Streckenrekord von 1:40,26 Minuten aufstellte, was ihm selbst imponierte. Später durfte er sich über den Pokal des Gesamtsiegers freuen, womit er seine Siegesserie in der Rhön fortsetzte.

    Damit machte Uwe Lang das Beste aus seiner Situation, dass er als deutscher Bergmeister keine Chance hat, seinen Titel zu verteidigen. Er findet das Reglement und die Begleiterscheinungen „lächerlich“. Für seine Leistung in Hausen bekam er keine Punkte für die deutsche Bergrenn-Meisterschaft, da in seiner Klasse zu wenig Fahrzeuge starteten. Das Reglement wurde vom deutschen Motorsport-Bund vor der Saison geändert, zum Missfallen von Lang und seinen Kollegen, die mit Rennsportfahrzeugen unterwegs sind. Durch das neue Reglement hat Lang in der deutschen Meisterschaft keine Chance, vor ihm rangieren Fahrer mit Fahrzeugen, die normalerweise gegen seinen Flitzer keine Chance haben – aber eben von den neuen Regeln profitieren. „Dann bleibt der Osella nächstes Jahr in der Garage“, kündigt der vierfache Berg-Champion an, möglicherweise Konsequenzen ziehen zu wollen.

    Höchstens am Hauenstein und in Eichenbühl könnte er sich noch vorstellen zu fahren, ansonsten ist eine „motorsportliche Auswanderung“ nach Österreich nicht auszuschließen. Schon im September wird Uwe Lang erstmals in St. Agatha mitmischen und seinen Sohn Georg unterstützen. Der 23-Jährige kann seinen Formel-3-Renner nur dank österreichischer Lizenz in Deutschland fahren. Lang Junior schlug sich bei seiner Hauenstein-Premiere ordentlich und bewies mit seiner Zeit von 2:38 Minuten, dass er auf dem richtigen Weg ist. „Georg kann weit mehr, aber er muss sich das auch erst trauen“, urteilt Uwe Lang, der hofft, dass der Bergrennsport-Novize weiterhin Selbstvertrauen tanken kann.

    Keine Chance, sich in den Blickpunkt zu schieben, bekam der Stangenrother Sebastian Schmitt. Nach brauchbaren Zeiten im Training musste er im ersten Rennlauf passen, konnte das technische Problem aber beheben und rollte nach vorheriger Rücksprache mit Rennleiter Klaus Höhn vom MSC Rhön doch noch zum Start. Dort schaute er genau so wie die Zuschauer bedröppelt aus der Wäsche als der Rennleiter anordnete, dass er doch nicht fahren dürfe und in der ersten Kurve ins Fahrerlager abbiegen müsse. Der 29-Jährige monierte hinterher,„dass die mich veräppelt haben“ und zog die Konsequenzen. „Ich habe mit dem MSC Rhön abgeschlossen, so behandelt man keinen Fahrer aus dem eigenen Club“, machte Schmitt seinem Unmut Luft und will sich jetzt einen neuen Club suchen.

    Hauenstein-Bergrennen

    Gesamtwertung (172 Starter)

    1. Uwe Lang (Schweinfurt/Osella PA 20 S Evo) 5:06,383 (1:41,739/1:40,266/ 1:44,378) Minuten; 2. Norbert Brenner (Eichenbühl/Opel Vectra V8 DTM) 5:18,422 (1:46,774/1:45,522/1:46,126); 3. Klaus Hoffmann (Kitzingen/Opel Astra V8 DTM) 5:24,824 (1:49,462/1:48,015/ 1:47,347).

    NSU Berg-Cup

    Klasse 1 (NSU Berg-Cup/7 T.): 1. Steffen Hofmann (Burgebrach/NSU TT) 6:54,310.

    Wertungsgruppe G

    Klasse 8 (LG 1, LG 3/2 T.): 1. Michael Hulm (Lagerslechfeld/BMW M3 GT) 7:14,775.

    Wertungsgruppe N/R1/CTC/CGT

    Klasse 11 (bis 2.000 ccm/2 T.): 1. Josef Forster (Deuerling/Peugeot 306) 6:56,522.

    A/R2/R3/F/CTC/CGT

    Klasse 14 (bis 1.600 ccm/3 T.): 1. Ronny Hering (Lengenfeld/VW Scirocco) 7:03,544. Klasse 15 (bis 2.000 ccm/6 T.): 1. Jochen Stoll (Gundersweiler/Peugeot 306 S 16) 6:34,977; ... 3. Alexander Reder (Oberelsbach - MSC Rhön/BMW 318is) 6:42,515. Klasse 16 (über 2.000 ccm/7 T.): 1. Lars Bröker (Großalmerode/Mitsubishi Lancer) 6:07,767.

    E1-FIA/E1-Berg/H/R4/R5/CTC/CGT

    Klasse 17 (bis 1.150 ccm/6 T.): 1. Tobias Stegmann (Gleichen/Schneider Audi 50) 6:48,816. Klasse 18 (bis 1.400 ccm/14 T.): 1. Franz Weißdorn (Aufhausen/VW Polo) 6:24,850. Klasse 19 (bis 1.600 ccm/6 T.): 1. Manfred Schulte (Werl/Citroen AX Evo 3) 6:16,996. Klasse 20 (bis 2.000 ccm/29 T.): 1. Jörg Weidinger (Happurg/BMW-318i STW) 5:37,175 Klasse 21 (Diesel bis 2.000 ccm/2 T.): 1. Sepp Koller (Bad Gögging/Alfa Romeo 147 Diesel) 8:42,819; ausgeschieden: Jürgen Fechter (Gründau - MSC Rhön/VW Golf V R-TDI). Klasse 22 (bis 3.000 ccm/5 T.): 1. Markus Wüstefeld (Duderstadt/Mercedes AMG 190E Evo II) 5:53,524. Klasse 23 (über 3.000 ccm/4 T.): 1. Herbert Stolz (A-Innsbruck/Porsche 935 DP II) 5:35,333.

    E2-SH/GT1/GT2/GT3/R-GT

    Klasse 26 (über 2.000 ccm/3 T.): 1. Norbert Brenner (Eichenbühl/Opel Vectra V8 DTM) 5:18,422; nicht am Start: Sebastian Schmitt (Stangenroth - MSC Rhön/Opel-Vectra DTM V8).

    E2-SC/C3/CN/CSG

    Klasse 29 (bis 2.000 ccm/4 T.): 1. Bernd Letmade (Detmold/Norma M20) 5:41,210. Klasse 30 (bis 3.000 ccm/2 T.): 1. Uwe Lang (Schweinfurt/Osella PA 20 S) 5:06,383.

    Formelfahrzeuge D/E2-SS/Historische Formel/Formel 2 - Formel 3

    Klasse 33 (bis 2.000 ccm/8 T.): 1. Frank Debruyne (Neuried/Dallara F303 Opel Spiess) 5:33,107; ... 7. Paul Marschall (Burkardroth/F3 Reynard Opel) 6:19,880.

    Gleichmäßigkeitsprüfung

    Klasse 35 (Tourenwagen/27 T.): 1. Mario Heß (Igersheim/Opel Astra GSI 16V) 0,625 Abweichung; 2. Axel Reß (Wülfershausen - MSC Rhön/Renault Alpine V6 Turbo) 0,815; 3. Dominik Schlott (Stetten/Ford Focus) 0,950.

    Klasse 36 (Formel + Sportwagen/5 T.): 1. Thomas Frohn (Friesenheim/Austin Healey MK1) 3,986.

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