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Eishockey: Play-off: Ein Abend zum Vergessen

Eishockey: Play-off

Ein Abend zum Vergessen

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    Drunter und drüber ging es im zweiten Play-off-Viertelfinale zwischen dem ERV Schweinfurt (links Niklas Zimmermann) und dem EV Dingolfing (im Bild Danny Weber). Am Freitag stehen sich beide noch einmal im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Viertelfinale im Icedome gegenüber.
    Drunter und drüber ging es im zweiten Play-off-Viertelfinale zwischen dem ERV Schweinfurt (links Niklas Zimmermann) und dem EV Dingolfing (im Bild Danny Weber). Am Freitag stehen sich beide noch einmal im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Viertelfinale im Icedome gegenüber. Foto: Foto: Marion Wetterich

    Landesliga, Play-off, Viertelfinale, Spiel 2: Dingolfing Isarrats – Mighty Dogs Schweinfurt 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) Play-off-Stand (best of three): 1:1

    Es war nicht der Abend der Mighty Dogs. Im zweiten Play-off-Viertelfinal-Spiel in Dingolfing verloren die Schweinfurter zu Recht 1:4. Auch wenn EV-Spielertrainer Thomas Vogl hinterher meinte: „Es hätte auch anders herum ausgehen können.“ Dafür war der Auftritt der Schweinfurter speziell im ersten Drittel zu schwach. Die Gäste kamen nie ins Spiel und die Dramaturgie des Abends lief auch gegen sie. „Wenn wir nach neun Sekunden schon wegen Beinstellens auf die Strafbank geschickt werden und dann sofort das 0:1 fangen, ist das natürlich kein guter Start“, ärgerte sich Thomas Berndaner früh über die Unparteiischen. Die pfiffen im ersten Drittel sehr kleinlich und drehten ihre Regelauslegung im Schlussdrittel um 180 Grad. „Richtig ist aber auch, dass wir das erste Drittel wieder verschlafen haben“, stellte Berndaner fest, dass die Mannschaft aus dem Freitagsspiel nicht gelernt hatte.

    „Das zweite Drittel war in Ordnung. Wir hätten nur unsere Überzahlsituationen besser ausspielen müssen“, analysierte Jonas Knaup. Er musste am Ende des Mitteldrittels mit ansehen, wie sein Bruder Simon einen harten Check gegen den Kopf abbekam und rund 20 Minuten auf der Schweinfurter Bank lag, ehe er ins Krankenhaus gebracht wurde. Rund eine halbe Stunde nach Spielschluss stieß er mit der Diagnose „Schleudertrauma“ wieder zum Team und trat die Heimreise im Bus mit an. „Der hat mich voll am Nacken erwischt. Aber es geht wieder. Am Freitag bin ich sicherlich dabei“, richtete er Knaup den Blick schon wieder nach vorne auf das entscheidende Spiel um den Einzug ins Halbfinale. Der Verursacher der Verletzung, Benjamin Franz, fehlt hingegen nach seiner Spieldauerstrafe.

    Ebenso wie auf Schweinfurter Seite Michele Amrhein, der kurz vor dem Ende eine Matchstrafe kassierte. Er soll von der Bank aus eine Trinkflasche auf einen der Linesmen geworfen haben. Ein Urteil der Unparteiischen, das die Schweinfurter so nicht stehen lassen wollen. Fakt ist zwar, dass in der Schlussphase unrühmlicher Weise zwei Trinkflaschen von der Schweinfurter Bank auf die Eisfläche flogen, von denen eine den Linesmen am Hinterkopf erwischte.

    Der Werfer aber konnte vom Linesmen, der mit dem Rücken zur Bank stand, nicht ausgemacht werden. Daher sei die Strafe gegen Amrhein nur aufgrund von Aussagen der Dingolfinger Bank ausgesprochen worden. Für diese These spricht, dass die Unparteiischen elf Minuten diskutierten, ehe Amrhein in die Kabine geschickt wurde. Natürlich war dieses Verhalten bei aller berechtigten Kritik an der Schiedsrichterleistung inakzeptabel und musste bestraft werden. Ob mit Amrhein tatsächlich der richtige Sündenbock gefunden wurde, darf zumindest bezweifelt werden.

    So oder so gab es jede Menge Aufreger, weshalb Vogl am Freitag in Schweinfurt einen Hexenkessel erwartet. Etwas, womit seine Mannschaft, im ersten Spiel bei „nur“ 570 Zuschauern Probleme hatte. „So viele Zuschauer haben wir maximal beim Derby gegen Passau.“ Es wird also auch stark auf die Fans ankommen, wenn die Schweinfurter das Halbfinale erreichen wollen. „Jetzt haben wir das Endspiel, das wir nicht wollten. Aber wir nehmen es an und wollen es gewinnen“, so Berndaner.

    ERV: Dirksen – Schäfer, J. Knaup, S. Knaup, J. Schneider – Campbell, Marquardt, Geuder Rabs, Amrhein, Manger Bendel, Zimmermann, Eberlein. Tore: 1:0 Harrer (1., Vogl 5-4), 2:0 Vogl (5.), 2:1 Campbell (44., 5-4), 3:1 Gilg (49., Harrer), 4:1 Vogl (60., 5-3). Strafzeiten: 15+10+20/17+20 Amrein.

    Landesliga, Play-off Viertelfinale

    Viertelfinale 1: TSV Erding – EV Pfronten 5:0 EV Pfronten – TSV Erding 0:9 (Erding im Halbfinale) Viertelfinale 2: EHF Passau – EV Fürstenfeldbruck 7:4 EV Fürstenfeldbruck - EHF Passau 10:3 Spiel 3: EHF Passau – EV Fürstenfeldbruck (Freitag, 20 Uhr) Der Sieger spielt im Halbfinale gegen den Sieger aus Schweinfurt/Dingolfing. Viertelfinale 3: ERV Schweinfurt – EV Dingolfing 5:1 EV Dingolfing – ERV Schweinfurt 4:1 Spiel 3: ERV Schweinfurt – EV Dingolfing (Freitag, 20 Uhr) Der Sieger spielt im Halbfinale gegen den Sieger aus Passau/Fürstenfeldbruck. Viertelfinale 4: EA Schongau – EC Bad Kissingen 5:2 EC Bad Kissingen – EA Schongau 4:2 Spiel 3: EA Schongau – EC Bad Kissingen (Freitag, 20 Uhr) Der Sieger spielt im Halbfinale ab Sonntag gegen Erding (best of three).  

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