Mit einem Erfolg beim VfR 07 Schweinfurt will der TSV Bergrheinfeld Platz zwei verteidigen. Dass es so einfach wird wie bei der 8:1-Gala in der Vorrunde, glaubt TSV-Trainer Peter Hofmann allerdings nicht: „Der VfR hat nach der Winterpause richtig Fuß gefasst, ist dran am Mittelfeld. Wir müssen vor allem auf die Schweinfurter Offensivleute aufpassen.“ Hofmanns Kollege Martin Saal verspricht den „Bergern“ einen heißen Kampf („Das 1:8 hat richtig weh getan“) und einen offenen Schlagabtausch: „Defensiv können wir gar nicht, da sind wir viel zu jung dafür.“ Während beim TSV hinter dem Mitwirken von Klaus Rudloff und Dieter Seufert ein Fragezeichen steht, muss der Aufsteiger definitiv auf Gani Dervisi (Zerrung) verzichten.
Der Plan des FC Gerolzhofen ist klar: Sechs Punkte aus den nächsten beiden Partien – und dann voller Selbstbewusstsein ins Endspiel um Platz zwei nach Bergrheinfeld. Dazu wäre zunächst mal ein Dreier in Diebach nötig.
Udo Werhass, Trainer des TSV Gochsheim, wäre gegen den fast gesicherten FC Augsfeld mit einem Pünktchen zufrieden. „Augsfeld ist ein harter Gegner, hat gute Stürmer.“ Sein Rezept: kompakt stehen und geduldig bleiben.
Geduld hat der TSV Eßleben in dieser Saison schon reichlich aufgebracht – Geduld beim Warten auf den ersten Sieg seit Oktober 2006. Die katastrophale Bilanz seit dem 2:0 von Augsfeld: Zwölf Spiele ohne Dreier, zuletzt eine 0:5-Vorführung in Bergrheinfeld, akute Abstiegsgefahr. Trainer Jürgen Reisinger, nach eigener Aussage nie von den Eßlebener Verantwortlichen in Frage gestellt worden, weiß um die Problematik („Die Jungs sind total verunsichert“), glaubt aber nach wie vor an den Klassenerhalt. Dazu würde ein Sieg gegen den TSV Knetzgau wahrscheinlich schon ausreichen, zumal die launische Diva vom Main auf Oliver Männer (Fersenprellung), Daniel Beyer (Bänderdehnung), Stefan Krines (beruf) und Michael Reugels (angeschlagen) verzichten muss. Aber Eßleben muss sich auch wieder auf Grundtugenden besinnen wie Kampf, Disziplin und Ordnung. Reisinger: „Wir können nicht mehr länger warten, wir brauchen jetzt einen Sieg.“ Glücklicherweise hat der Tabellenelfte mittlerweile wieder alle Mann an Bord, auch den lange schmerzlich vermissten Torjäger Peter Hettrich. Reisinger: „Er macht den Unterschied, er ist unsere Lebensversicherung.“