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KAMPFSPORT: Vier Medaillen bei fünf Starts

KAMPFSPORT

Vier Medaillen bei fünf Starts

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    Fünf Kampfsportler der „Extreme Arts Academy“ aus Haßfurt waren beim „Champions Day – Mittelrhein Cup“ in Mülheim-Kärlich bei Koblenz am Start. Die Haßfurter Athleten brachten dabei vier Medaillen nach Hause. Insgesamt waren etwa 1000 Kampfsportler aus ganz Europa angereist. Ein Titel beim „Champions Day“ wird von vielen Kampfsportlern höher bewertet als ein Europameister-Titel eines einzelnen Verbandes.

    Der 22-jährige Kevin Barth (Oberschwarzach) bestritt bei dieser Großveranstaltung sein Debüt im „Mixed Martial Arts“, auch Freefight oder MMA genannt, zu Deutsch „gemischte Kampfsportarten“. In dieser Disziplin sind Schlag- und Tritttechniken zugelassen. Im Gegensatz zum Kickboxen endet der Kampf hier jedoch nicht, wenn einer der Kontrahenten zu Boden gebracht wird. Die Sportler haben die Möglichkeit, auch Wurf-, Hebel- und Würgetechniken anzusetzen und den Gegner somit zur Aufgabe zu zwingen.

    Barth setzte seinen ersten Turniergegner mit gekonnten Schlägen und Tritten unter Druck. Er brachte seinen Widersacher mit einem gezielten Kick zum Oberschenkel auf die Matte, punktete sowohl im Stand als auch am Boden mit vielen harten Treffern und sicherte sich so den Debütsieg. Auch im zweiten Kampf konnte er viele saubere Treffer setzen und gewann auch dieses Duell nach fünf Minuten Kampfzeit. Im Finale unterlag Barth nur knapp und gewann somit die Silber-Medaille in der Gewichtsklasse bis 80 kg.

    Marco Krüger aus Augsfeld, der bisher in der Kickbox-Jugendklasse kämpfte, ging bei den Herren in der Kategorie bis 75 kg an den Start. Auch er konnte in seinen Kämpfen mit vielen Treffern und spektakulären Tritten punkten. Der 18-Jährige schlug sich ohne Probleme ins Finale durch, wo er seinem erfahrenen Kontrahenten allerdings am Ende der letzten Runde nach einem spannenden Duell mit nur einem Punkt Rückstand unterlag. Er sicherte sich somit die Silbermedaille im Kickboxen.

    Der neunjährige Julian Bader aus Haßfurt trat ebenfalls im Kickboxen in der Gewichtsklasse bis 35 kg an. Er punktete mit schnellen Schlag- und Trittkombinationen zu Kopf und Körper. Trotz der zahlreichen Treffer verpasste er aber den Sieg im Halbfinale knapp und gewann somit Bronze.

    Der 35-jährige Sebastian Fuchs aus Königsberg sowie der 24-jährige Julian Ehehalt aus Wonfurt starteten in der Kategorie Bodenkampf, auch Grappling oder Jiu Jitsu genannt. Im Gegensatz zum „Mixed Martial Arts“ darf hier allerdings nicht geschlagen oder getreten werden. Der Kampf wird nach Punkten durch Kontroll- und Befreiungstechniken oder durch Aufgabe des Gegners nach Würge- oder Hebeltechniken entschieden. Julian Ehehalt zeigte in der Gewichtsklasse bis 70 kg eine ordentliche Leistung. Im Viertelfinale brachte er seinen Kontrahenten zu Boden, der daraufhin allerdings die angesetzten Aufgabegriffe des Wonfurters erfolgreich abblocken konnte. Letztlich unterlag Ehehalt seinem Gegner knapp, freute sich dennoch über den 4. Platz bei seinem Bodenkampf-Debüt.

    Sebastian Fuchs schaffte in der Gewichtsklasse über 100 kg den Einzug ins Halbfinale, nachdem er seinen Gegner mit einem „Triangle-Choke“, einer speziellen Würgetechnik, nach rund vier Minuten zur Aufgabe brachte. Im darauffolgenden Kampf unterlag er seinem ausgeruhten Gegner knapp, gewann allerdings die Bronze-Medaille.

    Denny Krüger, Trainer der Extreme Arts Academy Haßfurt, lobte die Leistung seiner Athleten: „Wir sind in drei verschiedenen Kampfsport-Disziplinen gestartet und konnten uns in jeder einen Platz auf dem Treppchen sichern. Alle haben die im Training gelernten Techniken gut umsetzen können. Besonders freut mich der Erfolg im Mixed Martial Arts, da man hier als Sportler viel Erfahrung benötigt und verschiedene Kampfsportbereiche beherrschen muss, um im Kampf bestehen zu können.“

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