Fussball (mib)
Regionalliga Bayern Dienstag, 19 Uhr: FC 05 Schweinfurt – SpVgg Greuther Fürth II
Auch drei Tage nach dem Punktgewinn war Gerd Klaus noch quietschvergnügt: „Das hat gut getan. Wir haben gut gespielt“, befand der Trainer des FC 05 Schweinfurt das 3:3 beim 1. FC Nürnberg II als absolut verdient. Doch schon kreuzt seine Mannschaft mit der nächsten Reserve die Klingen und Klaus schwant da weniger Gutes: Eine schwere Nuss würde das werden, vor allem weil es die SpVgg Greuther Fürth am kommenden Wochenende „nur mit einem Fünftligisten im Pokal zu tun hat und einigen Profis ein bisschen Unterhaltung unter der Woche gönnen wird."
Zuletzt kickten fürs Kleeblatt II beim 2:0 gegen Bayern Hof aus dem Profikader mit Thomas Pledl, Stefan Lex und Torschütze Dominick Drexler drei Mann. „So sechs, sieben Spieler aus dem Zweitliga-Kader könnten es schon werden“, mutmaßt Klaus diesmal ein größeres Kontingent. „Geil für die Zuschauer“, aber hart für seine Jungs – gleichwohl der Coach hofft: „Vielleicht sind die dann nicht ganz so motiviert, wenn sie Zweite spielen sollen.“ Motiviert wäre sicher der Bergrheinfelder Marino Müller, doch der Stürmer, letzte Saison noch Stammspieler, kam diese Saison noch nicht wirklich in Tritt, wurde dreimal eingewechselt.
Aufgebraucht sei indes der „Unterschätzungsfaktor“ aus den Partien gegen die Würzburger Kickers und beim „kleinen“ Club, so Klaus: „Wir hatten schon zwei Testspiele in der jüngeren Vergangenheit gegen die und die Fürther wissen, dass wir ein bisschen fußballen können.“ In der Tat waren die Schweinfurter ja auch in Nürnberg bemüht, das Ganze fußballerisch zu lösen, statt nur den Kampf auszupacken. Der Trainer erwartet mit den Fürthern zwar erneut eine ballsichere, junge Mannschaft, die aber freilich etwas anders veranlagt sein dürfte als die Nürnberger: „Die sind von der Ordnung her weiter, taktisch reifer.“ Drei Siege aus vier Spielen, 14:3 Tore und Platz zwei sprechen eine deutliche Sprache.
Da trifft es sich gut, dass der aus Eltersdorf gekommene, regionalligaerfahrene Innenverteidiger Marco Janz a) fit und b) nicht mehr studienbedingt verhindert ist. „Er wird spielen“, verspricht Klaus, der überhaupt ein wenig tauschen will, um in der englischen Woche Kraft zu sparen für die nächste Aufgabe, wenn am Samstag mit Ingolstadt II die nächste Profi-Reserve wartet. Drei, vier 05er sollen eine Verschnaufpause bekommen. Daniel Mache, Michael Krämer, Peter Heyer, Steffen Krautschneider – alles Kandidaten. Bange sein muss dem Trainer nicht dabei, haben in Nürnberg doch nach ihren Einwechslungen neben Tom Jäckel insbesondere Philipp Kleinhenz und Florian Gräf gezeigt, dass sie mehr als nur Alternativen sind.
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