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Landesliga Nord TSV Sulzfeld – FT Schweinfurt 4:1 (2:0)
Wenn die Freien Turner spielen, dann ist eines sicher: Es fallen Tore. Im Durchschnitt 5,22 waren es in den ersten neun Runden dieser Saison. Die Partie in Sulzfeld war der Statistik nicht sonderlich abträglich, doch ging die Rechnung mit den zwei Unbekannten diesmal nicht auf: Für einen Sieg hätte es schon vier Treffer mehr gebraucht. Doch für derart viele Tore verschaffte sich die FTS gar nicht die Möglichkeiten. Bis zur ersten dauerte es fast eine Stunde, infolge der zweiten stand es zwischenzeitlich 1:3 (74.), die dritte und letzte vergaben die Turner in der Nachspielzeit. Urheber aller drei Chancen war Thomas Karg. Doch Karg war nicht der einzige, dessen Bestimmung im Angriff lag: In der zweiten Halbzeit standen mit Forner, Zahl und Böhm drei weitere Stürmer auf dem Feld. Wirkungslos blieben sie alle. „Sulzfeld hat allein mit Otto und Fischer lebhafter gespielt“, sagte FTS-Trainer Ernst Gehling.
Über andere Mannschaftsteile urteilte er nicht minder schonungslos. Die Mittelfeldspieler titulierte Gehling als „Spaziergänger“, und über Torhüter Christian Mack grollte er besonders. „Allzu oft darf er sich solche Spiele nicht erlauben, sonst gibt es den Wechsel.“ Mack handelte besonders vor dem 0:2 unentschlossen und zeigte Schwächen bei Rückpässen. Dem Freistoß zum 0:1 war ein strittiges Handspiel Florian Riegels vorausgegangen: Er war aus einem halben Meter angeschossen worden. Zuvor hatte die FTS bei einer Aktion von Hügelschäffer vergeblich einen Handelfmeter reklamiert.
Sulzfeld: Spendel – Gackstatter, Hügelschäffer, M. Bauer – Hering, Hilpert, Wolf, Amthor – Fischer (83. Örtel), Heckelmann (64. Zobel), Otto (71. Hupp). FT Schweinfurt: Mack – Hammer, Rothenanger, T. Stenzinger – Barth (56. Zahl), Riegel (56. Böhm), Mantel, Brinkley (79. Ebert), Büttner – Karg, Forner. Tore: 1:0 Otto (11.), 2:0 Heckelmann (30.), 3:0 Amthor (63.), 3:1 Karg (74.), 4:1 Fischer (82.). Schiedsrichter: Eichelsdörfer (Kemmern). Zuschauer: 150.