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Fussball: Landesliga Nordwest: FTS holt einen Punkt gegen Großbardorf: Magerkost im Topspiel an der Maibacher Höh'

Fussball: Landesliga Nordwest

FTS holt einen Punkt gegen Großbardorf: Magerkost im Topspiel an der Maibacher Höh'

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    FTS-Stürmer Dominik Popp (Mitte) beschäftigte die Abwehr des TSV Großbardorf ordentlich.
    FTS-Stürmer Dominik Popp (Mitte) beschäftigte die Abwehr des TSV Großbardorf ordentlich. Foto: Steffen Krapf

    Spitzenspiel an der Maibacher Höh'. Zumindest stand das vor dem Spieltag dick über der Begegnung der Freien Turnerschaft Schweinfurt und dem TSV Großbardorf. Das Aufeinandertreffen der beiden Anwärter auf den Bayernliga-Aufstieg entwickelte sich dann allerdings zu keinem hochklassigen Landesliga-Spiel. Nach 90 Minuten trennten sich beide Teams 1:1-Unentschieden.

    "Das war für die Zuschauer kein schönes Spiel zum Anschauen", sagte Großbardorfs Trainer Mario Schindler nach Abpfiff ohne große Umschweife. Die Grundkonstellation war klar: Mit einem Heimsieg hätte die FTS als Zweitplatzierter der Tabelle den Vorsprung auf Verfolger Großbardorf auf sechs Punkte ausbauen können. Bei einem Großbardorfer Sieg wären beide Mannschaften gleich gezogen – wenngleich die FTS ein Spiel weniger absolviert hat.

    TSV-Coach Schindler bemängelt fehlenden Zugriff

    Mit Pauken und Trompeten rannte dann nach Anpfiff aber keines der Teams nach vorne. Es wurde ein ziemlich ereignisarmes Spiel, mit reichlich technischen Fehlern, sicher auch den jahreszeitlich bedingten Platzverhältnissen geschuldet. Mit dem Pausenpfiff hätte der Gast dennoch in Führung gehen können. Der schlampige Abschluss von TSV-Captain Xaver Müller, der nach einer starken Vorarbeit des pfeilschnellen Flügelspielers der Gäste, Yasir Aldijawi, aus 16 Metern weit übers Schweinfurter Tor schoss, war ein wenig ein Sinnbild der ersten Hälfte, in der nicht viel zusammenlief. "In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt", meinte später auch TSV-Trainer Schindler. "Wir bekamen da nicht den Zugriff, den wir wollten."

    Direkt nach dem Seitenwechsel sahen die 200 Zuschauenden die aufregendste Phase des Spiels. Nach einem weiten Einwurf von Moriz Heusinger herrschte im Großbardorfer Strafraum etwas durcheinander, FTS-Torjäger Dominik Popp nutzte die Situation für sich – fast. Der Seitfallzieher des 26-Jährigen knallte an die Latte (49.). Zwei Zeigerumdrehungen später, die FTS baute nun guten Druck auf die Gäste-Abwehr auf, versuchte es Simon Rambacher mit einem Volleyschuss aus gut 18 Metern, der dann aber doch zu leichte Beute für TSV-Keeper Simon Voll wurde.

    Im direkten Gegenzug jubelten plötzlich die Spieler in der grünen Spielkleidung. Nach einem Doppelpass über die rechte Seite erlief TSV-Torjäger Jannik Göller den Ball und verwandelte mit einem platzierten Flachschuss zur Führung (52.). In den folgenden Minuten lag kurzzeitig sogar das 0:2 in der Luft. Schweinfurt überstand die kritische Phase und kam, wie so oft in dieser Runde, in der Schlussphase noch einmal zurück. Nach einem Steilpass von Simon Werner tauchte Tyrell Walton im gegnerischen Strafraum auf und schoss flach zum 1:1 ein (86.).

    Das Verfolgerduell um den Aufstieg bleibt weiterhin offen

    "Alles in allem ist das sicher ein gerechtes Ergebnis", fand FTS-Trainer Adrian Gahn nach Abpfiff. Mario Schindler, der eine deutlich stärkere zweite Hälfte seines Teams sah, pflichtete seinem Trainerkollegen grundsätzlich zu. Im Aufstiegsduell, zumindest was das Verfolgerfeld angeht, bleibt weiterhin alles offen. "Es wird bestimmt bis zum Ende der Saison so weiter gehen", glaubt Schindler. "Es war wichtig, auf Schlagdistanz zu bleiben. Ein Sieg wären Big-Points gewesen. Die haben wir in der Saison aber noch zu selten eingefahren."

    Fußball, Landesliga Nordwest, Männer
    FT Schweinfurt – TSV Großbardorf 1:1 (0:0)

    FT Schweinfurt: Mai – S. Werner, Mock, P. Werner, Heusinger – Stühler (89. Ganz), Rambacher (79. Siegmund), Brückner (72. Scheidel) – Walton, Popp, Bäuerlein (72. Ochs).
    TSV Großbardorf: Voll – Schulz, Alawami, Zeitler, Schwab – Müller, Baum, Götz, Tahir (62. Peci), Aldijawi (72. Reiher) – Göller (83. Schmid).
    Schiedsrichter: Martin Götz (SV Steppach). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Jannik Göller (52.), 1:1 Tyrell Walton (85.).

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