DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – Viktoria Kahl 0:1 (0:1)
Nach Spielende waren die Köpfe bei den meisten der Schwebenrieder Kicker unten. Sie hätten so gerne für ihre scheidenden Mannschaftskameraden Dominik Barth, Sebastian Heinlein, Jan Ludwig und Simon Weißenberger noch einmal gewonnen, doch letztlich war Viktoria Kahl an diesem Tag für die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach einfach (noch) eine Nummer zu groß. Der 1:0-Auswärtserfolg eröffnet den Kahlern nun auch beste Chancen, die Relegation zur Bayernliga bestreiten zu dürfen.
„Zweikampfstark, ungaublicher Speed nach vorne, sie bestrafen jeden Fehler.“ Schwebenrieds Trainer Dominik Schönhöfer lobte den Gegner nicht zu Unrecht über den grünen Klee. Ohne dabei aber sein eigenes Team zu vergessen: „Wir haben das sehr gut gemacht, gekämpft und richtig nach vorne Fußball gespielt, wenn das möglich war.“ Viel ließ die vielleicht stärkste Gast-Mannschaft dieser Saison freilich nicht zu. Die besten Chancen hatten Weißenberger bei einem 18-Meter-Freistoß, der knapp über die Latte strich (60.) und Fabio Baum nach feiner Vorlage von Yannick Deibl mit einem Kopfball (82.). FC-Keeper Simon Stadtmüller bleib aber Sieger.
Ärgerlich für Schwebenried, dass der schwache Referee Hofmann, der beidseitig des öfteren für Kopfschütteln sorgte, den Hausherren beim Stand von 0:0 einen klaren Foulelfmeter versagte (Torwart Stadtmüller an Marcel Kühlinger, 24.). „Wenn wir da die Chance haben, in Führung zu gehen, wer weiß, wie das Spiel ausgeht“, so der DJK-Coach. „Allerdings hat Kahl absolut verdient gewonnen.“ Denn schon in dieser Szene zeigte sich die Cleverness der Gäste: Während die Schwebenrieder noch reklamierten, konterte Kahl, der einmal mehr ganz starke Torwart Leon Hartmann blieb eins gegen eins Sieger gegen Kahls Yannik Heßler. Ebenso noch einmal in der 31. Minute. Beim 0:1 war Hartmann machtlos: Mike Kirchner hatte schnell von der linken Seite an den Fünf-Meter-Raum geflankt, Felix Wissel einfach den Fuß hingehalten (40.). „Das Spiel war sehr lehrreich für uns“, so Schönhöfer, „da haben wir gesehen, woran wir nächste Saison noch arbeiten müssen. Ganz bitter verlief der Nachmittag für Pascal Stürmer: Nach langer Verletzungspause eingewechselt, musste der Außenverteidiger nach nur zwölf Minuten passen, weil diesmal der andere Oberschenkel „zwickte“.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Zöller (46. Behr), Heinlein, Wehner, Ludwig (62. Stürmer, 74. Barth) – Baum, Müller – Lichtlein, Weißenberger, Deibl – Kühlinger. Schiedsrichter: Holger Hofmann (Langenfeld). Zuschauer: 130. Tor: 0:1 Felix Wissel (40.).
TSV Karlburg – SV Euerbach/Kützberg 3:0 (0:0)
Der SV Euerbach/Kützberg wollte etwas mitnehmen beim TSV Karlburg. Stattdessen musste man den Gastgebern nach dem Schlusspfiff beim Meisterjubel zuschauen und erneut mit leeren Händen nach Hause fahren. Dennoch sah Euerbachs Coach Oliver Kröner nicht alles negativ und stellte „zumindest eine leichte Steigerung zur Vorwoche“ fest. Von Beginn an war den Karlburgern anzumerken, dass sie unbedingt den Meistertitel festtackern wollten. Von Druck hingegen spürte man nichts. Euerbach hingegen fehlte ohne den verletzten Timo Pitter in der Offensive die Durchschlagskraft. Die Chancen im ersten Durchgang lagen bei den Gastgebern, die laut Aussage ihres Coaches Patrick Sträßer schon „zur Pause mit drei oder vier zu Null hätten führen müssen“.
Nach der Halbzeit zeigten sich die Gastgeber effektiver. Steffen Bachmann fasste sich kurz nach Wiederbeginn ein Herz, zog von halblinks nach innen und schloss mit einem frechen Schuss ins lange Eck zur Karlburger Führung ab (49.). Kurz darauf stand Marco Schiebel im Euerbacher Sechzehner sträflich frei und vollendete überlegt zum 2:0 (56.). In der Folge war die Vorfreude und Spannung auf Karlburger Seite immer mehr zu spüren, während den Gästen offensiv weiterhin wenig einfiel. Die einzige Torgelegenheit wurde von Schiedsrichter Michael Emmert wegen Abseits zurückgepfiffen. „Noch einmal herzlichen Glückwunsch an Karlburg, der Sieg ging auch in der Höhe in Ordnung.“
Euerbach/Kützberg: Husic – Brach, Mekic, Popa, Helfrich – Brändlein, Bude (86. Ghanem), Helfrich, Alawami – Aldijawi, Heinisch.
Schiedsrichter: Michael Emmert (Flachslanden). Zuschauer: 420. Tore: 1:0 Steffen Bachmann (49.), 2:0 Marco Schiebel (56.), 3:0 Andreas Köhler (87.).