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Fußball: Gerechtes Remis im Spitzenspiel

Fußball

Gerechtes Remis im Spitzenspiel

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    Jubel-Rudel: Die Ottendorfer bejubeln ihren Torschützen Patrick Winter (dritter von links), der die Faust in die Höhe reckt und die Gelbe Karte wegen „Ausziehen des Trikots“ gelassen hinnahm.
    Jubel-Rudel: Die Ottendorfer bejubeln ihren Torschützen Patrick Winter (dritter von links), der die Faust in die Höhe reckt und die Gelbe Karte wegen „Ausziehen des Trikots“ gelassen hinnahm. Foto: Foto: Guido Chuleck

    Schon der Anstoß durch den RSV Buch ließ die gut 100 Zuschauer auf ein echtes Spitzenspiel hoffen. Schon der zweite Ballkontakt war ein Steilpass auf einen Bucher Stürmer, dessen Flanke eine Beute von MSV Ottendorf–Keeper Matthias Lerm wurde. Dann besannen sich beide Teams darauf, dass sie sich zunächst hatten abtasten wollen – und zogen diese Phase bis fast zum Ende der ersten Halbzeit hin.

    Keiner wollte den entscheidenden Fehler machen, und so besaßen Torchancen Seltenheitswert. Eine davon besaß MSV-Stürmer Patrick Winter, der von Patrick Schmitt gut in Szene gesetzt worden war, dann aber den Ball hoch und weit in das angrenzenden Getreidefeld schickte (15.). Oder der gefährliche Bucher Marco Koch, dessen Schuss aufs MSV-Gehäuse gerade eben noch von Wolfgang Rothländer geblockt werden konnte (16.). In der 28. Minute herrschte Aufregung im Ottendorfer Strafraum. Max Schonunger, den wohl kein Spieler der Gästeabwehr auf dem Radar hatte, war dort aufgetaucht und prüfte Lerm mit einem satten Schuss aus kurzer Distanz. Die kurzzeitigen Zuordnungsprobleme sorgten für tiefe Sorgenfalten auf dem Gesicht des MSV-Trainers Gabriel Witkovsky. Auf der anderen Trainerbank war sein Kollege Charles Calhoun auch nicht sehr zufrieden mit dem ersten Durchgang, der torlos endete. Beide Trainer sahen den RSV „leicht im Vorteil“, und beide schworen ihre Mannschaft auf die zweite Halbzeit ein.

    Die begann fulminant: Erneut war es Marco Koch, der sich im Ottendorfer Strafraum durchsetzte. Seinen Drehschuss aus zehn Metern fischte Matthias Lerm mit den Fingerspitzen aus dem Winkel. Auf der Gegenseite umspielte, wie schon einige Male zuvor, Patrick Schmitt seine Gegner wie Slalomstangen, doch der Schuss aufs Tor war eher ein Schüsschen.

    Nach gut einer Stunde gaben die Ottendorfer das Mittelfeld, sonst eigentlich das Prunkstück der Mannschaft, auf und zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück. Ihr Spiel wurde berechenbar: Hinten die Schotten dicht, dann die langen Bälle nach vorn auf Patrick Winter. Der sah sich ständig mindestens drei Gegnern ausgesetzt und kam kaum zur Entfaltung. Bis zur 75. Minute konnten ihn die Bucher Abwehrspieler in Schach halten, doch dann dribbelte Patrick Schmitt durch deren Reihen und bediente Winter, der schoss aus zehn Metern flach zum umjubelten 1:0 ein. Die Gelbe Karte für seinen Torjubel – er hatte das Trikot ausgezogen – betrachteten sowohl er als auch der überzeugende Schiedsrichter Frank Kaiser als Formsache. In der Schlussphase wurde das Anrennen der Bucher auf das Ottendorfer Tor doch noch belohnt: Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff verwandelte Frank Helscher eine von gefühlten hundert Flanken in den Strafraum zum gerechten Remis.

    Statistik des Spiels

    RSV Buch – MSV Ottendorf 1:1 (0:0)

    Buch: Fuchs – H. Ort, Kozanecki, F. Ort, Heim, Mantel, Saalmüller, Hafner, Koch, Helscher, Schonunger. Eingewechselt: Wagenhauser.

    Ottendorf: Lerm – Kraus, Gehles, Eck, Rothländer, Wolf, Neidl, Winter, P. Schmitt, M. Schmitt, Jurdakul. Eingewechselt: Kaiser, Kurz, Heider.

    Tore: 0:1 Patrick Winter (75.), 1:1 Frank Helscher (88).

    Schiedsrichter: Frank Kaiser (Burgpreppach). Zuschauer: 100.

    ONLINE-TIPP

    Viele Bilder unter www.mainpost.de/sport/schweinfurt

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