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Hallenhockey: HCS-Frauen verpassen Vorentscheidung

Hallenhockey

HCS-Frauen verpassen Vorentscheidung

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     Relegation zur Frauen-Regionalliga

    HC Schweinfurt – HC Heidelberg 4:2 (2:2)

    Den Sonntag hat Helmut Kraile vor dem Fernseher verbracht. „Weniger mit Wintersport, sondern mit Hockey.“ Denn Kraile hat das erste Relegationsspiel seiner HCS-Frauen gegen den HC Heidelberg auf Video aufgenommen. Nun steht die Analyse an. „Es ist interessant zu sehen, wie sich Heidelberg bei Ecken verhält, wie sie heraus laufen. Und natürlich auch, wie sie Ecken schießen.“

    Denn noch sind die Schweinfurterinnen nicht durch. Zwar gab es gegen den HCH ein hochverdientes 4:2, aber noch steht das Rückspiel in Heidelberg am kommenden Samstag aus. „Klar wären sechs Tore Vorsprung besser, aber das könnte auch so reichen“, hat Kraile keine Angst vor dem Auswärtsspiel. „Wir haben gesehen, dass wir Heidelberg klar beherrschen können.“

    Wenn der HCS an die Leistung der zweiten Halbzeit auch nur halbwegs anknüpfen kann, sollte in Sachen direkter Wiederaufstieg nichts schief gehen. Vor dem Wechsel zeigten die Schweinfurterinnen nach früher Führung (Trainer-Tochter Judith Jacobsen, 5.) ein wenig Nerven, und die Gäste bekamen Oberwasser. Katrin Rummer, auffälligste Heidelberger Stürmerin, schoss die Gäste sogar in Führung (12., 21./nach Strafecke). Erst eine herrliche Einzelaktion von Jacobsen, die Katharina Schmitt die Kugel so servierte, dass sie nur noch den Schläger hin halten musste, führte zum Ausgleich (28.).

    Eigentlich hätte der HCS schon in der Georg-Wichtermann-Halle alles klar machen müssen. Lisa Kupfer traf den Pfosten (40.), und Jacobsen scheiterte per Siebenmeter an Heidelbergs Torfrau Hanna Baumann (56.). Zudem gingen die Schweinfurterinnen vor allem nach Ecken mit ihren Chancen fahrlässig um. „Das ist schon die ganze Saison über unser Manko“, so Kraile, „aber wir arbeiten daran. Gerade unsere jüngeren Stürmerinnen zeigen vor dem Tor noch Nerven, aber das wächst sich mit der Zeit aus.“ So blieb es bei den beiden Treffern von Christa Hesselbach nach schöner Vorarbeit von Kupfer (42.) und Jacobsen nach der letzten von unzähligen Ecken für Schweinfurt (55.).

    Sollte am Samstag alles nach Plan laufen, ist Kraile, der das Trainer-Amt erst zu Saisonbeginn von Stefan Kauppert übernommen hatte, vor der Rückkehr in die Hallen-Regionalliga nicht bange. „Da sind einige Teams dabei, die mit uns auf Augenhöhe stehen. Wir haben gute Chancen, nicht gleich wieder wie zuletzt absteigen zu müssen.“ Eine breite Basis von Spielerinnen sei da, „und außerdem haben wir in Sachen Verstärkungen noch was in der Hinterhand“. Eine Spielerin wolle nach ihrer Baby-Pause wieder einsteigen, eine zweite ehemalige Zweitliga-Akteurin käme von außerhalb dazu.

    Ob allerdings der „Mr. Hockey“ des HCS dann auch wieder die Schweinfurterinnen coachen wird, lässt Kraile noch offen. „Wir basteln an einem Trainerteam, das mich entlastet.“ Zum einen soll ein B-Schein-Inhaber kommen, zum anderen Nicole Haantjes mithelfen.

    Schweinfurt: R. Niklaus – Jacobsen, Kupfer, Sängerlaub, Meidl, Löffler, F. Niklaus, Kraile, Schmitt, Hesselbach, Bonengel.

    Tore: 1:0 Jacobsen (5.), 1:1, 1:2 Rummer (12., 21.), 2:2 Schmitt (28.), 3:2 Hesselbach (42.), 4:2 Jacobsen (55.). Schiedsrichter: Lennig (Darmstadt), Gluth (Hanau). Zuschauer: 200.

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