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Volleyball: In Düren braucht die SG eine Top-Leistung

Volleyball

In Düren braucht die SG eine Top-Leistung

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    Vor dem Halbfinale im DVV-Pokal am Samstag (19.30 Uhr) bei evivo Düren macht sich Eltmanns Trainer Milan Maric gar nichts vor. „Düren ist klarer Top-Favorit. Wir müssen schon außergewöhnlich gut spielen, um da eine Chance zu haben.“ Auch Ex-Libero Oliver Gies, nun wieder Außen/Annahme-Spieler, kann das nur bestätigen: „Wir sind Außenseiter. Andererseits hat der Pokal seine eigenen Gesetze und wir fahren nicht nach Düren, um dort zu verlieren.“

    Schließlich weiß der 22-jährige Gies, wie es geht, ein Halbfinale in Düren zu gewinnen. In der Saison 2005/06 siegte Gies mit Moers 3:1 bei evivo und zog daraufhin ins Finale ein. „Wer einmal im Finale in Halle/Westfalen war, der will da wieder hin. Das ist gigantisch.“ In der gleichen Moerser Mannschaft, die in Düren obsiegte und im Endspiel dann allerdings den kürzeren zog, stand übrigens auch Eltmanns Neu-Nationalspieler Jaromir Zachrich. „Da muss allerdings wirklich alles passen“, sagt Gies zu Eltmanns Aussichten. „Wir müssen alle 120 Prozent bringen, die Schiedsrichter müssen mitspielen und wir brauchen auch eine gute Portion Glück.“

    Nicht ganz klar ist, ob sich Düren zum Jahresausklang noch einmal in Top-Form präsentieren wird. Der derzeitige Vierte der Bundesliga gewann gegen das Not-Team der SG Eschenbacher Eltmann vor zwei Wochen nur mit Mühe 3:2, verlor dann das Derby gegen Moers 0:3 und schied diese Woche nach einem 2:3 bei Beauvais Oise (Frankreich) aus dem Challenge-Cup aus. Da scheint das jüngste Team der Bundesliga dem leicht schwächelnden deutschen Vize-Meister als Aufbaugegner gerade recht zu kommen. „Wir haben eine sehr gute Chance, nach Halle ins Finale zu kommen“, freute sich jedenfalls Trainer Mirko Culic schon einmal über das vermeintliche Losglück.

    Herausragend bei Düren sind der venezuelanische Diagonalangreifer Heriberto Quero, Zuspieler Ilja Widerschein (91 Länderspiele) und Abwehrchef Till Lieber (54), die aber beide nicht für die Türkei-Reise der deutschen Nationalmannschaft nominiert sind. Diese drei wurden dafür zusammen mit ihrem Teamkollegen Jan Umlauft (Mittelblock) für das Nord-Team beim ersten AllStar Day der Deutschen Volleyball Liga (DVL) am 5. Januar in Düsseldorf gewählt. Auf Eltmanner Seite sind im Süd-Team Diagonalangreifer Alexander Mayer und Jaro Zachrich dabei – sollte der in letzte Sekunde doch nicht mit dem Nationalteam in die Türkei mitfahren dürfen. Einziger Dürener, der die Olympia-Qualifikation mitmachen wird, ist Mittelblocker Max Günthör – direkter Konkurrent von Eltmanns Neu-Nationalspieler Zachrich.

    Den Boer auf der Bank

    Bei der SGE hat sich zum letzten Match 2007 das Lazarett noch nicht ganz geleert. Zwar ist der erkrankte Kapitän Christian Nowak wieder mit dabei, Außen/Annahmespieler Timo Wilhelm allerdings noch nicht einsatzbereit. „Er wird am 28. Dezember wieder ins Training einsteigen“, hofft Trainer Maric. Zuspieler Huib den Boer ist nach seiner Bänderverletzung erstmals im Kader. „Er ist aber noch nicht fit und wird sicherlich nicht beginnen“, so Maric. „Außerdem hat Michael Neumeister das zuletzt sehr gut gemacht, da gibt es keinen Grund zum Wechseln.“

    Hoffnung schöpft Gies vor allem aus dem unglaublichen Zusammenhalt innerhalb des Teams. „Wenn mal einer eine schwache Phase hat, dann richten ihn die anderen wieder auf. Bei uns kämpft jeder für jeden mit und ist auch mal bereit über die Schmerzgrenze hinaus zu gehen. Letztendlich wollen wir aber vor allem unseren Spaß haben.“ Sein Coach weiß auch, dass die Unterfranken im Rheinland nichts zu verlieren haben. „Der Druck liegt bei Düren“, sagt Maric, „wir können nur gewinnen, niemand erwartet etwas von uns. Natürlich, wenn wir jetzt schon mal so weit gekommen sind, würden wir auch gerne das Finale spielen.“

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