ESC Haßfurt – ESC Dorfen EV Moosburg – ESC Haßfurt
Als „Zeichen, dass es funktioniert“ wertete Martin Reichert das gute, aber noch erfolglose Auftreten der „Hawks“ des ESC Haßfurt (16./4) vor fünf Tagen in Peißenberg. Der Interimstrainer hofft beim 14. und vorletzten Heimspiel der Punkterunde am Freitagabend gegen den ESC Dorfen (8./39, Beginn 19.15 Uhr) sowie am späten Sonntagnachmittag beim EV Moosburg (10./36, Beginn 17.15 Uhr)) auf eine Fortsetzung des zuletzt gezeigten Aufwärtstrends.
Vor allem gegen Dorfen glaubt Reichert daran, dass trotz der sechs Niederlagen seit der Beurlaubung von Doug Kacharvich die Formkurve nach oben anhält. „Ganz ehrlich: Ich will jedes Spiel gewinnen. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns die zwei Trainingseinheiten unter der Woche viel gebracht haben“, überwiegt beim 49-Jährigen der Optimismus. „Wenn wir es dann so umsetzen können wie in Peißenberg, dann lasse ich mich gerne überraschen.“
Dabei ist ihm bewusst, dass die Gäste aufgrund ihres Tabellenstandes nichts zu verschenken haben und sich deshalb mächtig ins Zeug legen werden, um nicht als dritte Mannschaft mit nur einem Zähler oder mit leeren Händen aus Haßfurt wieder nach Hause zu fahren. Immerhin geht es für die Mannschaft von Reicherts Trainerkollegen Thomas Vogl, gleichzeitig Stütze in der ESC-Verteidigung, um den Einzug in die Play-offs. Doch während Dorfen von seinen elf Heimspielen erst zwei verlor, gab es bei den zehn Auswärtspartien sechs Niederlagen. Beim Mitabstiegskandidaten EHC Nürnberg gaben sich die Oberbayern allerdings keine Blöße: Sie gewannen deutlich mit 6:0. Trotz allem schätzt Reichert den Gegner „nicht stärker ein als Peißenberg. Das ist wahrscheinlich eine Ebene.“
Ebenso auf Schlagdistanz für die „Top 8“ befindet sich der EV Moosburg, der nur knapp hinter den derzeit punktgleichen Mannschaften aus Peißenberg, Dorfen und Höchstadt liegt. Gerade vor heimischen Fans wollen sich die „Grün-Gelben“ keine Blöße mehr geben – erst recht nicht gegen einen bis sieg- und punktlosen Aufsteiger. Viermal unterlag der EV Moosburg bislang, zwei Mal davon nach Penaltyschießen. Einzig Waldkraiburg (2:5) und Mitaufsteiger EHC Mitterteich (4:6) feierten jeweils einen „Dreier“. Zuletzt gab es im Derby gegen Pfaffenhofen einen klaren 7:4-Erfolg.
Martin Reichert zeigt sich „zuversichtlich, dass wir zumindest gegen Dorfen so ziemlich alle Spieler an Bord haben, die uns zur Verfügung stehen.“ Auch die zuletzt fehlenden Stefan Ankenbrand, Max Zösch, Patrick Märkl und Philipp Bates dürften wieder einsatzbereit sein. Und der seit Anfang November verletzte Ales Stribny hat ebenso wieder mit dem Training begonnen. Zu guter Letzt könnte Dennis Friedberger trotz genähter Platzwunde am Unterarm mit einer Spezialmanschette nach achttägiger Zwangspause wieder spielen. Ob Josef „Peppi“ Eckmair, der vor Weihnachten mit dem Training begonnen hat, im „Hawks“-Trikot aufläuft, sollte in einem Gespräch mit Abteilungsvorstand Uwe Marx und Martin Reichert am Donnerstagabend geklärt werden.
Besprochen wurde dabei auch das weitere Engagement von Reichert selbst. „Es könnte durchaus sein, dass Martin Trainer bis zum Saisonende bleibt“, zeigt sich Marx optimistisch, zu einer Einigung mit dem Wunschkandidaten zu kommen. „Er hat Bereitschaft signalisiert.“
Das Aufgebot
ESC Haßfurt: Hildenbrand, Jung – Schorr, Weiß, Rambacher, Ankenbrand, Märkl, Friedberger (?), Mauder, Marx, Stahl (?) – Zösch, Eller, Nold, Oertel, Bates, Revak, Michalek, Dorsch, Pleyer, Dietrich, Eckmair (?).