Tennis
Landesliga Nord Frauen 30 (082)
TC Memmelsdorf – TG Kitzingen | 8:1 | |
TC Karlstein – TV Mömlingen | 2:7 | |
TSV Röthlein – TC Herzogenaurach | 2:7 | |
TC Hochspessart – RW Miltenberg | 3:6 |
1. | (3.) | TV Mömlingen | 3 | 3 | 0 | 0 | 17 | : | 10 | 6 | : | 0 | |
2. | (4.) | TC Memmelsdorf | 3 | 2 | 0 | 1 | 20 | : | 7 | 4 | : | 2 | |
3. | (5.) | TC Herzogenaurach | 3 | 2 | 0 | 1 | 18 | : | 9 | 4 | : | 2 | |
4. | (1.) | TG Kitzingen | 3 | 2 | 0 | 1 | 15 | : | 12 | 4 | : | 2 | |
5. | (2.) | TSV Röthlein | 3 | 2 | 0 | 1 | 14 | : | 13 | 4 | : | 2 | |
6. | (7.) | RW Miltenberg | 3 | 1 | 0 | 2 | 11 | : | 16 | 2 | : | 4 | |
7. | (6.) | TC Karlstein | 3 | 0 | 0 | 3 | 7 | : | 20 | 0 | : | 6 | |
8. | (8.) | TC Hochspessart | 3 | 0 | 0 | 3 | 6 | : | 21 | 0 | : | 6 |
TSV Röthlein – TC Herzogenaurach 2:7
Die Frauen über 30 des TSV Röthlein unterlagen dem TC Herzogenaurach unerwartet deutlich mit 2:7. „Wir hatten gedacht, dass wir ab Position vier eine Chance hätten“, war Mannschaftsführerin Ulrike Rost angesichts des klaren 1:5 in den Einzeln doch etwas überrascht. Sie selbst verlor an Position vier optisch klar mit 1:6 und 2:6 - und gewann mit diesen drei Einzelspielen immerhin mehr als die drei vor ihr spielenden Kolleginnen. Es sei oft über Einstand gegangen, aber die entscheidenden Punkte machten die Gegner.
„Daniela Hellmuth ist normalerweise unser Star“, sagte Rost. Diesmal gab es im Spitzenspiel aber mit zweimal 0:6 gar die Höchststrafe für den Neuzugang aus Haßfurt. „Man wird wieder auf den Boden geholt, kann sich das eine oder andere abschauen“, waren Hellmuths abgeklärte Aussagen im Hinblick auf den Lerneffekt. Ihre österreichische Gegnerin Sylvia Plischke hatte druckvoller und genauer gespielt.
Ein weiteres Plus für die Gäste war das niedrigere Alter. Die meisten Herzogenauracherinnen haben noch recht aktuelle Erfahrung aus der Aktiven-Klasse, während der TSV bis auf Hellmuth eine Ü-40-Mannschaft stellt. Das einzige Einzel holte an Position fünf Susanne Knaup mit 6:1 und 6:1 gegen Andrea Pöltl. Die Mittelfränkin zeigte keine Top-Leistung, Knaup überzeugte mit guter Beinarbeit und zog die Vorhand ordentlich durch. Diese letzte Entschlossenheit fehlte Evi Hellert. Nach 6:2 und 4:6 war im Matchtiebreak auch kräftemäßig nichts mehr drin. Ein kurzes Aufflackern von 0:6 auf 2:6, das war's.
Die gute Laune ließen sich die Röthleinerinnen, die trotz der klaren Resultate immerhin vier Stunden bis zur Regenpause nach den Einzeln kämpften, nicht verderben. Ein respektables Brotzeit- und Kuchenbüffet war aufgetischt, Plausch und Stärkung in Gemeinsamkeit. Ein frischer Wind kam mit dem neuen Trainer Daniel Götz (TV Haßfurt) ins Landesliga-Team. Ein frischer Wind wehte auch in den Abschlussdoppeln. Andrea Müller/Ulrike Rost siegten mit 7:5 und 7:6, die beiden anderen hielten gut dagegen.
Auch wenn es gegen Herzogenaurach eine Lehrstunde gab, die Chancen auf den neuerlichen Klassenerhalt werden gut beurteilt. „Es ist knapp in der Liga. Drei, vielleicht sogar vier Siege sind notwendig“, blieb Andrea Müller vorsichtig. Müller hatte es in ihrem Match mit der Japanerin Suzuki Makiko zu tun, die mit Stopp-Bällen glänzte. Die von den Philippinen kommende Röthleinerin Charity Weißenberger, Nr. 2 beim TSV, freute sich sehr, dass sie das erste Mal nicht alleine als Asiatin bei einem Mannschaftskampf auf dem Platz stand.