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Kagerer nur zu 90 Prozent zufrieden

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Kagerer nur zu 90 Prozent zufrieden

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    Auf Joachim Appel (rechts) war Verlass: Einzig Jan Barta, der hier mit
einem Solo am ERC-Routinier scheitert, sowie Matthias Gundel
überwanden den Haßfurter Goalie je einmal.
    Auf Joachim Appel (rechts) war Verlass: Einzig Jan Barta, der hier mit einem Solo am ERC-Routinier scheitert, sowie Matthias Gundel überwanden den Haßfurter Goalie je einmal. Foto: FOTO VOLKER HENSEL

    EISHOCKEY

    Oberliga Nordost

    ERC Haßfurt - Bayreuth Tigers 8:2 (2:0, 5:0, 1:2)

    "Mit den ersten zwei Dritteln war ich zu 90 Prozent zufrieden." Der Haßfurter Trainer Stefan Kagerer fand trotz der 8:2-Gala im Heimspiel gegen die Bayreuth Tigers noch ein Haar in der Suppe. "Die restlichen Dinge sind allerdings die zehn Prozent, über die wir in der Kabine sprechen und nicht hier in der Pressekonferenz." Ein bisschen was ließ Kagerer dann aber doch noch raus: "Die vielen dummen Strafen heute" hätten ihn gestört, und "das Umschalten von Defensive auf Offensive muss besser werden."

    Kagerers Sinn für Realität dürfte somit dafür sorgen, dass der Höhenflug der "Haie" bis zwischenzeitlich auf Tabellenplatz zwei nicht mit einem Absturz endet. Denn, was das Haßfurter Kollektiv in den ersten 40 Minuten bot, könnte schon Anlass zum Abheben geben. Besonders erfreulich: Alle neun Haßfurter Stürmer erzielten mindestens einen Scorerpunkt, Dennis Meyer und Troy Bigam (jeweils zweifache Torschützen) sammelten sogar je vier Punkte.

    Die Bayreuther dagegen präsentierten sich im Derby so schwach wie wohl noch nie. "Wir waren nicht bereit, defensiv zu spielen", brachte Trainer Joe West hervor. "Ich habe mir den Scheiß von außen anschauen müssen, die Spieler müssen sich das morgen auf Video angucken."

    Schließlich wusste auch West, dass die Wagner-Städter der Götterdämmerung, sprich einer zweistelligen Klatsche, nur knapp entgangen waren. So traf Tobias Schwab nur den Pfosten (13.), bei Tim Donnellys Kracher parierte der unsichere und in der 25. Minute gegen Felix Feeser ausgewechselte Dennis Endras erst im Nachfassen auf der Linie (14.) und schließlich vergab Troy Bigam noch einen Sololauf (37.). Zudem gab Referee Krüger einen vermeintlichen Treffer von Stephan Kraft nicht, weil der Puck nicht vollständig über der Linie gewesen sein soll (11.). Und wenn die "Haie" im letzten Drittel nicht in den Spargang geschaltet hätten, wären die Gäste wohl nicht mal zu den Ehrentreffern gekommen. "Ich habe zwar Verständnis, dass wir da langsamer gemacht haben", sagte Kagerer, "aber wir müssen auch lernen, uns über 60 Minuten zu präsentieren."

    Vielleicht hatte ja Meyers 1:0 nach nur 25 Sekunden beim ersten Angriff den Tigers derart den Zahn gezogen, dass die fortan vor allem in der Abwehr wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen wirkten. Endgültig den Garaus machte ihnen aber die 17. Minute. Da versagte der Unparteiische Jan Barta den Torjubel, weil Joachim Appel wohl noch vor der Linie am Puck war. Elf Sekunden später sorgte eine Einzelleistung von Mike Heindl für das 2:0. Damit nahm die Haßfurter Gala ihren Lauf.


    ERC Haßfurt: Appel - Kalinowski/
    Donnelly, Ahrens/Karlsson, Vogel/Ploss
    - Heindl/Meyer/Bigam, Kraft/Cermak/
    Schwab, Ullmann/Ortlip/Almagro.

    Tore: 1:0 (1.) Meyer (Bigam, Kalinow-
    ski), 2:0 (17.) Heindl (Meyer), 3:0 (23.)
    Bigam (Ahrens, Meyer 4-5), 4:0 (25.)
    Meyer (Bigam, Kalinowski), 5:0 (27.)
    Ortlip (Almagro, Ullmann), 6:0 (33.)
    Bigam (Heindl, Schwab), 7:0 (36.)
    Kraft (Cermak), 7:1 (47.) Barta (Chey-
    ne), 7:2 (58.) Gundel (MacIntyre, Car-
    rabs), 8:2 (58.) Kraft (Ortlip, Cermak).
    Strafminuten: 22/12. Schiedsrich-
    ter: Krüger (Dinslaken). Zuschauer:
    668.

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