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FUSSBALL: TSV Schonungen wechselt den Klassenerhalt ein

FUSSBALL

TSV Schonungen wechselt den Klassenerhalt ein

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    Um Aufstieg/Verbleib in der Kreisliga

    TSV Kirchaich – TSV Schonungen 1:3 n.V.. (1:1, 0:0)

    Aufgrund eigener Anstrengungen sowie der Fremdunterstützung des TSV Forst, der auch das Rückspiel gegen den FC Thulba gewann und mit der Bezirksligarückkehr seinen Platz wieder freigemacht hat, vermied der TSV Schonungen den Abstieg in die Kreisklasse doch noch. Im für beide Kontrahenten alles entscheidenden zweiten Relegationsspiel behielt die Mannschaft von Trainer Walter Reulein mit 3:1 die Oberhand gegen den TSV Kirchaich. Jubel bei den Siegern, bittere Enttäuschung bei den Steigerwäldern, die den Kampf um den Aufstieg endgültig verloren haben.

    Und es war ein harter Kampf, den sich der TSV Schonungen wenige Tage nach der 1:5-Klatsche im ersten Relegationsspiel und der Namensvetter aus Kirchaich neun Tage nach dem verlorenen Elfmeterduell – jeweils gegen Obertheres – auf dem Sylbacher Sportgelände lieferten. Die 682 Zuschauer jedenfalls sahen bis auf die ersten 20 Minuten eine sehr ausgeglichene Partie „auf Augenhöhe“, wie Reulein betonte, mit Chancen hüben wie drüben.

    Doch gerade in der Anfangsphase hatten die „Aicher“, lautstark unterstützt wie bei einem Heimspiel, die besseren Spielanteile. Spätestens am Strafraum allerdings waren die Bemühungen am Ende. Und als Kirchaichs Ersatz-Schlussmann Florian Stäblein – er stand für seinen mit einem Kreuzbandriss ausgefallenen Bruder Thomas Stäblein zwischen den Pfosten – mit seinem völlig missglückten Befreiungsschlag (er traf den Ball gar nicht) dem Schonunger Florian Stark die Führung quasi schenkte (49.), war es mit dem Optimismus nicht nur bei den TSV-Fan vorerst vorbei.

    Für Spielertrainer Harald Kaiser und seine Mannen freilich noch längst nicht. Die Belohnung in Form des 1:1-Ausgleich folgte aber erst zwölf Minuten später, denn Christian Hönninger köpfte nach einer Unachtsamkeit in der Schonunger Hinterabteilung mutterseelenallein zum Ausgleich ein (61.).

    Die Entscheidung der Partie fiel letztlich in der Verlängerung, in der die Schonunger sehr clever agierten. Außerdem hatte Walter Reulein ein glückliches Händchen, denn die von ihm beiden eingewechselten Martin Endres (109.) und Teamkollege Carsten Glückert (112.) ließen sich bei ihren Vorstößen nicht aus der Ruhe bringen. Darauf hatten die sichtlich geschockten Steigerwälder letztlich keine Antwort mehr und resignierten.

    „Viel schlechter als in Grettstadt konnten wir nicht mehr spielen“, freute sich der „1866“-Coach über die Leistungssteigerung seiner jungen Schonunger Mannschaft. Eine Begründung hatte der 49-Jährige auch: „Schaut zu, dass ihr euch das Spiel mit einer kämpferischen Einstellung holt. Dann werden wir hoffentlich auch der Sieger sein. Aber es ist eine ganz junge Mannschaft mit einigen U 19-Spielern. Dass die Runde schwer wird, war klar.“

    Im „Hop- oder Top“-Spiel habe der TSV Schonungen nach einer schlechten ersten Relegationspartie nun vieles richtig gemacht. „Wir sind überglücklich.“

    Sehr geknickt zeigte sich verständlicherweise sein Kirchaicher Kollege, der „sehr gerne“ in die Kreisliga aufgestiegen wäre. „Wir wollten heute den letzten Schritt machen, das hat leider nicht funktioniert“, gab der 29 Jahre alte Spielertrainer Harald Kaiser zu Protokoll. Er trauerte dabei den vergebenen Möglichkeiten vor dem Seitenwechsel nach. „Wenn wir die Chancen gemacht hätten, läuft es vielleicht ein bisschen anders.“ Mit dem Treffer zum 1:2 habe ihnen Schonungen „etwas den Wind aus den Segeln genommen. Danach war natürlich extrem schwer.“

    Die Kirchaicher Köpfe sollen jetzt schnellstmöglich wieder aus dem Sand genommen werden. „Damit müssen wir jetzt leben und weitermachen.“

    Statistik des Spiels

    TSV Kirchaich – TSV Schonungen 1:3 (1:1, 0:0) TSV Kirchaich: F. Stäblein – Keller, Karbacher, Schwinn, Kaiser, Engert, Simon, Morgenthal, Förtner, Schirm, Hönninger; eingewechselt: Röder, Graser. TSV Schonungen: Mai – Werner, Söllner, Rosado, Fischer, N. Reulein, Weber, Stark, Pfister, Stöhlein, Kursz; eingewechselt: Glücker, Vogel, Endres. Tore: 0:1 (49.) Florian Stark, 1:1 (61.) Christian Hönninger, 1:2 (109.) Martin Endres, 1:3 (112.) Carsten Glücker. Schiedsrichter: Dotzel (Heidenfeld). Zuschauer: 628 (in Sylbach).

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