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KICKBOXEN: Platz drei für Haßfurter Kickboxer

KICKBOXEN

Platz drei für Haßfurter Kickboxer

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    Anfang September fanden in Bad Kissingen die „World Martial Arts Games“ – Weltmeisterschaften in verschiedenen Kampfsportarten – statt. Neben USA und Australien waren in den letzten Jahren bereits auch Südkorea und Kanada Austragungsort dieser Meisterschaft, diesmal war Deutschland mit Bad Kissingen an der Reihe. Kevin Barth von der „Extreme Arts Academy“ in Haßfurt stieg in der Kurstadt erfolgreich in den Ring und gewann in gut besuchter Halle die Bronze-Medaille im Cruiser-Gewicht in der Kategorie „K-1“ Kickboxen. Mehr als 600 Kampfsportler aus über 20 Nationen waren angereist, um sich bei dem Event in der Bayernhalle mit den Besten der Welt zu messen.

    „K-1“ gilt als die Königsklasse im Kickboxen, da hier nach so genannten „Oriental Rules“ gekämpft wird. Das bedeutet, dass neben den normalen Faust- und Fußtechniken aus dem klassischen Kickboxen auch Tritte zu den Beinen des Gegners sowie Kniestöße erlaubt sind. Neben dieser Disziplin wurden beispielsweise auch Kämpfe in den Kategorien Leichtkontakt-Kickboxen und Jiu-Jutsu ausgetragen.

    Der Veranstalter hatte allerdings die Gewichtsklasse für Barth mit der nächsthöheren Klasse zusammengelegt, um größere Kämpferpools zu generieren. Diese Entscheidung stellte einen Nachteil für den Haßfurter Athleten dar, da dieser für die Weltmeisterschaft durch eine Ernährungsumstellung und einen veränderten Trainingsplan extra fünf Kilogramm abgenommen hatte.

    Nach zahlreichen Siegen in der Vergangenheit stieg der internationale deutsche Meister Kevin Barth nun in der ersten Runde, die gleichzeitig das Halbfinale darstellte, gegen den Kroaten Filip Topic in den Ring. Mit Topic stand dem Haßfurter ein erfahrener Halbprofi gegenüber, der ebenfalls bereits Träger einiger Titel ist.

    Kevin Barth, wohnhaft in Oberschwarzach, gelang es von Beginn an, den Kroaten durch seinen offensiven Kampfstil unter Druck zu setzen. Der 2,02 Meter große Kroate setzte allerdings immer wieder Kicks ein, um den 22-jährigen Haßfurter Kämpfer auf Distanz zu halten. Am Ende der ersten Runde konnte Topic einige harte Treffer landen, die Barth jedoch souverän einsteckte.

    In der zweiten und letzten Runde des Kampfes punktete Kevin Barth mit zahlreichen harten Schlägen, nachdem er die Distanzkicks des Gegners gezielt umging. Dem etwa 25 Zentimeter kleineren Athleten aus Haßfurt gelang es immer wieder, nah an seinen Kontrahenten heranzukommen, um dessen Reichweitenvorteil auszugleichen. Nach Ende des Kampfes entschieden sich die Punktrichter dennoch knapp für den Kroaten, der Weg ins Finale war für Barth also nach einem Kampf beendet, er erhielt dennoch die Bronzemedaille.

    Neben dem Deutschen stand auf Platz zwei Phil Evans aus Wales, der im Finale ebenfalls Filip Topic unterlag, der damit den Weltmeistertitel gewann.

    Barths Trainer Denny Krüger zeigte sich stolz auf die Leistung seines Sportlers: „Kevin hat eine großartige Leistung abgeliefert und gezeigt, dass er selbst mit sehr erfahrenen und noch dazu deutlich schwereren und größeren Gegnern mithalten kann. Er steigert sich von Kampf zu Kampf und hat die von uns erarbeitete Strategie gut umsetzen können. Somit hat er auf internationaler Ebene bereits ein Zeichen gesetzt. Wir werden weiter daran arbeiten, noch weiter nach oben zu kommen.“

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