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LANDESLIGA NORDWEST: Defensive machte einen Fehler zu viel

LANDESLIGA NORDWEST

Defensive machte einen Fehler zu viel

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    SpVgg Ansbach – 1. FC Sand 1:0 (0:0)

    Nach dem entscheidenden Tor formte Bastian Herzner die Finger zur mittlerweile als Herz-Jubler bekannten Geste und er konnte sicher sein, dass ihn in diesem Moment auch jeder sehr gerne mochte, der es irgendwie mit der SpVgg Ansbach hält. Sein Treffer in der 85. Minute brachte den Grün-Weißen nicht nur die ersehnten drei Punkte, sondern auch ganz neue Aussichten im Titelkampf. Bis auf vier Punkte ist die Elf von Trainer Fredi Skurka an den Spitzenreiter der Fußball-Landesliga herangerückt.

    Ansbach baute mit dem 1:0 seine imponierende Erfolgsserie auf nun 13 Spiele ohne Niederlage aus, während bei den Unterfranken eine nicht weniger beeindruckende Serie zu Ende ging. Sand verlor erstmals seit sieben Monaten wieder ein Auswärtsspiel. Unverdient, wie FCS-Trainer Erwin Albert fand: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“

    „Hoch verdient“ fand dagegen Skurka den Erfolg seines Teams. Also was jetzt?

    Neutrale Zuschauer könnten eher Alberts Ansicht zugeneigt sein. Man hat jedenfalls schon bessere Spiele im Pigrol-Sportpark erlebt, wobei die Gastgeber in der ersten Halbzeit Vorteile hatten und dabei mehrfach die Chance zur Führung verpassten. Herzner stibitzte FC-Abwehrspieler Stefan Nöthling gleich in der Anfangsphase das Leder, bracht es aber so wenig im Kasten von Dominik Biemer unter wie Bastian Weiß, der in der 39. Minute alleine vor dem Sander Torhüter auftauchte.

    Ansonsten spielte sich das Geschehen häufig im Mittelfeld ab, wobei sich die mit André Karmann teilweise zur Fünfer-Abwehrreihe erweiterte FC-Defensive als äußerst widerstandsfähig gegen die Ansbacher Offensivbemühungen erwies, die zudem häufig durch Abseitspfiffe beendet wurden. „Torchancen für Ansbach gab es nur nach unseren Fehlern“, so Albert.

    In der zweiten Halbzeit erspielte sich eine offensiver ausgerichtete Sander Elf eine Serie von Torchancen, wobei der auf den Flügel gerückte Thorsten Schlereth mächtig Druck auf die von Patrick Soldner verteidigte rechte SpVgg-Seite machte. Aber weder Schlereth, noch Dinis Ribeiro oder Daniel Rinbergas konnten SpVgg-Torhüter Florian Körner überwinden.

    Nicht zuletzt auf diese Phase so um die 60. Minute herum gründete Albert seine Einschätzung, dass Sand die in der zweiten Hälfte „klar bessere Elf“ gewesen sei. Ein Tor aber war nur Ansbach vergönnt. „Der Philip Weingärtner war mit dem Fuß noch dran und ich dann mit dem Kopf“, beschrieb Herzner das goldene Tor im Anschluss an eine Ecke von Christoph Hasselmeier, „ein 1:0 ist doch immer am schönsten“.

    Gute Torchancen für Ansbach hatten in Hälfte zwei außerdem der sich häufig ins Offensivspiel einschaltende Verteidiger Raul Crisan, der das Leder aus kurzer Distanz über die Latte setzte und der eingewechselte Patrick Kroiß, dessen Schuss Biemer klasse parierte. „Es war wie erwartet ein schweres Spiel“, so Skurka, „wir mussten das Tor reinkämpfen“.

    Statistik des Spiels

    SpVgg Ansbach – 1. FC Sand 1:0 (0:0) SpVgg Ansbach: Köner – Soldner, Nagler, Crisan, Kandler, Hasselmeier, Störzenhofecker (ab 72. Kroiß), M. Weiß (ab 66. Weingärtner), Gassner, B. Weiß (ab 81. Silaklang) – Herzner. 1. FC Sand: Biemer – Gundelsheimer, Bart, Nöthling, Pankratz (ab 72. Schmitt), Karmann, Rippstein, Rinbergas (ab 82. Götz), Wasser, Ribeiro, Schlereth (ab 78. Benkert). Tor: 1:0 (85.) Herzner. Schiedsrichter: Brütting (Effeltrich). Zuschauer: 200.

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