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KEGELN: BAYERNLIGA DCU: Geldersheim/Bergrheinfeld gewinnt das Kegel-Derby

KEGELN: BAYERNLIGA DCU

Geldersheim/Bergrheinfeld gewinnt das Kegel-Derby

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    Konzentriert: Der Bergrheinfelder Bernd Werner will sich mit der neuen SG Geldersheim/Bergrheinfeld am liebsten für die Zweite Liga qualifizieren.
    Konzentriert: Der Bergrheinfelder Bernd Werner will sich mit der neuen SG Geldersheim/Bergrheinfeld am liebsten für die Zweite Liga qualifizieren. Foto: Foto: Steffen Krapf

    Kegeln

    Bayernliga Männer DCU

    Fran. Neustadt II – FC Bergham5392:5198 
    Schnitzgögger Stadtsteinach – SKC Neustadt5436:5366 
    DJK/Glück Auf SW – Geldersh./Bergrheinfeld5057:5344 
    1.(1.)BW Geldersh./Eck Bergrheinfeld2106894:0 
    2.(5.)Fran. Neustadt II153922:0 
    3.(3.)FC Schwarzenfeld152352:0 
    4.(6.)KC Schnitzgögger Stadtsteinach2107172:2 
    5.(2.)FC Bergham2105352:2 
    6.(4.)SG DJK/Glück Auf Schweinfurt2100752:2 
    7.(7.)CKC Morenden Bayreuth II152330:2 
    8.(9.)SKC Schmidgaden150080:2 
    9.(8.)SKC Neustadt2105410:4 

    SG DJK/Glück Auf Schweinfurt – SG Geldersheim/Bergrheinfeld 5057:5344

    „In einem Derby kann alles passieren“ – das gilt auch im Kegeln und so war auch der Grundtenor vor dem DCU-Bayernliga-Aufeinandertreffen zwischen der SG DJK/Glück Auf Schweinfurt und der SG Geldersheim/Bergrheinfeld, wohlgemerkt bei allen beteiligten Protagonisten. Beide Mannschaften gingen mit einem Sieg im Rücken ins Nachbarschaftsduell, das die Gäste mit 5344:5057 für sich entschieden.

    Die Schweinfurter gewannen ihr Auftaktspiel im oberpfälzischen Schmidgaden denkbar knapp mit 5008:5018. Die SG Geldersheim/Bergrheinfeld ließ bei ihrer Premiere als neue Spielgemeinschaft zu Hause gegen den KC Schnitzgögger Stadtsteinach nichts anbrennen und schickte die Gäste nach einem 5345:5281 zurück nach Oberfranken.

    Gelassenheit beim Prestige-Duell

    Während in anderen Sportarten die Polizei oder zumindest der Sicherheitsdienst anrücken muss, geht es beim Kegeln in der „Derby-Zeit“ gelassen zu. Bernd Werner, Spielführer der SG Geldersheim/Bergrheinfeld beispielsweise freut sich: „Heute hatte ich die kürzere Anfahrt – obwohl wir auswärts ran müssen.“ Kurt Sterker von der gastgebenden SG DJK/Glück Auf Schweinfurt dagegen blickt, kurz bevor die erste Kugel geworfen wird, rüber zu seinem Bruder Gerhard auf der anderen Seite. Gerhard ruft – noch bevor Kurt etwas sagen kann: „Sei froh, dass du nicht gegen mich spielen musst.“ Es wird viel gelacht beim Kegeln. Überhaupt geht es erfrischend locker zu.

    Aber als es dann losgeht, sind die Sportler doch etwas angespannt. Blamieren möchte sich keiner. Schon gar nicht im Derby. Das würde einem noch zu lange vorgehalten werden. Im Falle der Sterker-Brüder sogar bei Familienfeiern.

    Stimmungsvoll ging es die nächsten Stunden weiter. Wobei das Stimmungsbarometer auf Seiten des Heimteams doch von Kugel zu Kugel drastisch nach unten ging. Der klare Favorit, die neue Spielgemeinschaft aus Geldersheim und Bergrheinfeld, wurde ihrer Rolle gerecht und zog davon. Am Ende stand ein deutlicher Derby-Sieg mit 287 Holz Differenz.

    „Wir waren gleich am Anfang auf der Verliererstraße“, sagte DJK/Glück Auf-Mannschaftsführer Michael Seitz. „Das hat sich dann bis zum Ende fortgesetzt.“ Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen – Derby hin, Derby her, berichtete Seitz: „Dass wir verlieren, war uns im Grunde vorher klar. Geldersheim/Bergrheinfeld ist in meinen Augen ein klarer Titelaspirant.“

    Seitz ist seit 40 Jahren Kegler. Er wird also bestens wissen, wovon er spricht. Seine Kontrahenten bei der neuen Spielgemeinschaft nehmen die zugeschobene Favoritenrolle aber auch dankend an. Schließlich sei es auch ein Grund für die Fusion gewesen, dass man durch eine bessere Personalsituation auch oben angreifen kann. „Wir hatten immer ein gutes Verhältnis mit den Geldersheimern“, erzählt der Bergrheinfelder Werner: „Ich denke, wir haben jetzt eine gute Lösung gefunden, so dass keiner zurückstecken muss. Wir werden versuchen, uns mit vereinten Kräften nun so lange wie möglich vorne zu halten. Wenn es für die Qualifikation zur Zweiten Bundesliga reicht, machen wird das mit.“

    Ganz anders sieht es bei den Schweinfurtern aus, die in ihr zweites Jahr als Spielgemeinschaft gehen. „Wir wollen – wenn möglich – nicht Letzter werden“, sagt Seitz. Die Klasse halten werden die Schweinfurter Kegler in jedem Fall, da auch nach dieser Saison kein Team in die Bayernliga aufsteigen möchte. Als neues Saisonziel könnte dafür vielleicht aber ein Derby-Sieg im Rückspiel herhalten. Die Derbys haben nämlich ihre eigenen Gesetze – auch im Kegelsport.

    Punkte für Schweinfurt: Uwe Geyer 599, Michael Umhöfer 877, Claudia Kötzner 805, Peter Gerhard 840, Michael Seitz 849, Kurt Sterker 903, Andrea Weis 224. Gesamt: 3461 Volle, 1596 Räumen, 73 Fehler. Punkte für Geldersheim: Michael Kuhles 912, Ludwig Mai 915, Michael Prowald 871, Harald Schraud 865, Gerhard Sterker 885, Bernd Werner 896. Gesamt: 3661 Volle, 1683 Räumen, 42 Fehler.

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