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KORBBALL U-19 LANDESLIGA NURD: Heidenfeld vergibt große Viermeter-Chance

KORBBALL U-19 LANDESLIGA NURD

Heidenfeld vergibt große Viermeter-Chance

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    Leonie Kubla (Hirschfeld, weiß) beim Wurf. Heidenfelds Jule Wolf (rechts, blau) kommt etwas zu spät mit ihrem Abwehrversuch.
    Leonie Kubla (Hirschfeld, weiß) beim Wurf. Heidenfelds Jule Wolf (rechts, blau) kommt etwas zu spät mit ihrem Abwehrversuch. Foto: Foto: Michael Müller

    Zugegeben, die ganz große Rivalität, die noch vor Jahren beim Derby geherrscht hat, gibt es nicht mehr. Der Grund mag auch darin liegen, dass einige Spielerinnen in der Jugend 15 sogar zusammen in einer Mannschaft Korbball gespielt haben. Der Mangel an Spielerinnen im Schülerbereich macht auch vor dem Korbball nicht halt.

    Aber in der Jugend 19 gehen alle wieder für ihren Heimatverein auf Korbjagd und das sogar in der höchsten Spielklasse. Das Lokalderby am ersten Spieltag der Landesliga Nord ging DJK-Trainerin Christine Gessner gelassen an: „Natürlich wollen wir gut in die Runde starten und am besten mit einem Sieg gegen Heidenfeld, aber wichtiger ist, dass wir ein gutes Spiel machen.“ Zu ihren Erwartungen für die Saison meinte sie: „Klar, den dritten Platz vom Vorjahr würden wir gerne mindestens erreichen.“ Da der letztjährige Zweite Werneck keine Mannschaft mehr gemeldet hat, schielt man wohl wenig auf Platz zwei. Der würde zur Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft berechtigen.

    Turbulenter Anfang

    Bei Heidenfeld stand in Vertretung von Trainer Michael Geis (Urlaub) Christa Göbel an der Linie. „Zum Saisonziel muss der Trainer etwas sagen, aber wir wollen natürlich den Schwung vom Vorbereitungsturnier in Ettleben mitnehmen.“ Allerdings war von diesem Schwung in den turbulenten Anfangsminuten auf Heidenfelder Seite nicht viel zu sehen. Nach gerade einmal 50 Sekunden führte Hirschfeld durch Treffer von Anna Gessner und Leonie Kubla schon mit 2:0, begünstigt durch Lücken in der DJK-Abwehr.

    Emelie Göbels Anschluss zum 1:2 aus der Distanz war nur ein kurzes Aufbäumen. Dann traf erneut Leonie Kubla vom Kreis zum 3:1 für Hirschfeld, da waren noch keine zwei Minuten gespielt. Dann nahm Hirschfeld etwas das Tempo heraus, ehe Lina Götz auf 4:1 (11.) erhöhte. Das sah schon etwas wie eine Vorentscheidung für die DJK aus, wäre da nicht Jule Wolf gewesen. Sie verkürzte zunächst zum 2:4 vom Kreis und kurz vor der Pause zum 3:5-Halbzeitstand. In Hälfte zwei machte Wolf ihren dritten Treffer nach fast exakt fünf Minuten Spielzeit und Heidenfeld war plötzlich wieder dran.

    Beide Teams hatten nun etliche Chancen. Heidenfeld scheiterte aber weiterhin zumeist an Luca Friedrich im Hirschfelder Korb und Hirschfeld an seiner Schwäche im Abschluss. Wer sonst als Distanzschützin Emelie Göbel sollte die Hirschfelder Korbfrau zum 5:5 überwinden.

    Treffer verhindern

    Nun versuchten beide in erster Linie hinten dicht zu machen und keine Treffer des Gegners mehr zuzulassen. Erst fünf Minuten vor Schluss brachte Luca Friedrich den Gast, ebenfalls per Weitwurf, erneut in Führung. Nina Hümmer vergab eine klare Chance zum 5:7, und so kam Heidenfeld zu einem letzten Angriff bekam. Dabei wurde die linke Eckspielerin freigespielt, die zum Wurf ansetzte und nur durch eine viel zu späte Abwehr geblockt werden konnte. Die Folge war ein Vier-Meter-Strafwurf als letzte Aktion zum möglichen 6:6, zu Recht gegeben von der fehlerlosen Schiedsrichterin Sabine Zahner. Doch Heidenfeld vergab diese Chance und verlor dadurch etwas unglücklich mit 5:6.

    DJK-Trainerin Christine Gessner war zufrieden: „Da hatten wir schon ein wenig Glück. Am Ende bin ich natürlich trotzdem froh über den Saisonstart.“ Von Derby-Rivalität auf beiden Seiten keine Spur. Insgesamt also das, was sich beide gewünscht hatten – ein faires, gutes und spannendes Korbballspiel.

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