(ilo/sf) Bei den Weltmeisterschaften der World Karate and Kickboxing Association in Karlsruhe mit 2000 Kämpfern aus 20 Ländern räumten Athleten aus Schweinfurt und den Haßbergen wieder Titel und Medaillen ab. So wurde der Löffelsterzer Norbert Höchner Vizeweltmeister. Er trainiert in der Kampfsportschule Rögener in Ebern und kämpfte in der Klasse Kickboxen Leichtkontakt. In den Vorkämpfen qualifizierte er sich für den Finalkampf um den Weltmeistertitel, jedoch bracht sich der 45-Jährige einen Zeh und konnte zum Finale nicht mehr antreten.
Erfolge vermeldete die Schweinfurter Kampfsportschule Müller. Zwei Weltmeistertitel, ein zweiter Platz und drei Bronzemedaillen gingen an die Schule. Damit wurden die Erwartungen der Bundestrainer Alexander Pacharev und Georg Müller noch übertroffen. Besonders auf sich aufmerksam machte Annette Nguyen. In der Klasse bis 40 kg gewann sie den Titel, in der Klasse bis 45 kg verlor sie nur das Finale, doch auch hier ging der Titel in die Region: Es gewann Viktoria Linz, die für die Kampfsportschule Rögner in Ebern antrat. Die Schweinfurterin Goryana Stoeve holte sich verdientermaßen den Titel in der Klasse bis 35 kg. Bis 45 kg trat Isabelle Apostolov an und wurde hier Dritte wie Daniela Neumann, die bei den Veteranen Bronze ergatterte. Alexander Ehrlich kam in der Klasse bis 35 kg auf den fünften Platz. Die Starter aus Schweinfurt bereiten sich allerdings schon wieder auf das nächste Großereignis vor, sie starten bei der EM in Wien in diesem Monat. Sehr erfolgreich waren auch die Kämpfer der Kampfsportschule Rögner aus Ebern: Sechs Gold- und zwei Silbermedaillen gab es für sie, unter anderem für Günter Schönrock. Im Einzel startete er im Punktkämpfen bei den Veteranen über 35 Jahre bis 80 kg und bestritt alle Vorkämpfe problemlos, hatte auch im Finale keine Sorgen. Die zweite Goldmedaille holte er mit der Herrenmannschaft im Pointfight. Ebenfalls Doppelweltmeister wurde der für Ebern startende Karateka Harun-Veysel Elkol aus Ludwigstadt bei den Herren -65 kg sowie bei den Veteranen bis 75 kg.
Carina Fuchs stellte sich in der leichtesten Gewichtsklasse bei den Mädchen bis 25 kg und kam ins Finale. Dort unterlag sie aber einer deutlich überlegenen Kanadierin. Johanna Wirsing aus Rügheim hatte es in ihrer Gewichtsklasse mit vielen Gegnern zu tun. Nach der langen Warterei in der Halle, fand sie nicht in den Kampf und verlor. Sie erhielt jedoch eine zweite Chance. Wirsing wurde als eine von drei Frauen für die Mannschaft im Leichtkontakt nominiert. Sie siegten im Finale gegen England und holten erneut den Titel.