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Eishockey: Bayernliga: Mighty Dogs: Mit "basics" raus aus dem Hühnerhaufen

Eishockey: Bayernliga

Mighty Dogs: Mit "basics" raus aus dem Hühnerhaufen

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    Neuzugang Jakub Körner (links) war gegen  Erding noch ein Aktivposten beim ERV Schweinfurt. Am Wochenende gilt es erneut für die Schweinfurter.
    Neuzugang Jakub Körner (links) war gegen  Erding noch ein Aktivposten beim ERV Schweinfurt. Am Wochenende gilt es erneut für die Schweinfurter. Foto: Marion Wetterich

    Die Schweinfurter Mighty Dogs stehen an diesem Wochenende in der Bayernliga vor möglicherweise wegweisenden Spielen. Denn nach den schwachen Auftritten des vergangenen Wochenendes mit zwei Niederlagen und 2:12 Toren müssen und wollen die Schweinfurter wieder an die Leistungen des Auftaktspiels anknüpfen, in dem die Mannschaft ihr Potenzial ja bereits gezeigt hat.

    Dies ist durch die Nachverpflichtungen von Jakub Körner und Mark Heatley sogar noch angewachsen, was beide am Sonntag bereits bewiesen, als sie fast ohne Training mit der Mannschaft bereits aus einem zugegebenermaßen schwachen Gesamtensemble herausragten. Gegen die deutlich besser in die Saison gestarteten Aufsteiger aus Kempten (Freitag, 20 Uhr, Icedome) und in Buchloe (Sonntag, 17 Uhr) müssen nun dringend Punkte her, um sich nicht im Tabellenkeller festzuspielen. "Wir haben mit der Mannschaft ein deutliches Gespräch geführt und klar gemacht, dass es so wie zuletzt nicht weitergeht", so der sportliche Leiter der Mighty Dogs, Gerald Zettner. "Wir haben noch drei Spiele im Oktober, bei denen wir auf Gegner treffen, die für uns schlagbar sein müssen", erwartet er eine Trotzreaktion der Mannschaft. "Wir haben die Play-offs als klares Ziel ausgegeben. Mit diesem Ziel hat sich jeder einzelne Spieler identifiziert. Daran haben wir die Jungs, die auch durchaus selbstkritisch sind, nochmal erinnert."

    "Wir müssen die Anfängerfehler abstellen."

    Gerald Zettner, sportlicher Leiter Mighty Dogs

    Personell kann Trainer Kyle Piwowarczyk an diesem Wochenende fast aus dem Vollen schöpfen. Mit einer Ausnahme: Denn Neuzugang Dylan Hood wird auch an diesem Wochenende noch nicht zur Verfügung stehen. Seine eigentlich für vergangenen Mittwoch geplante Anreise hat sich aufgrund von gesundheitlichen Komplikationen bei seinem neugeborenen Kind nochmals verzögert, sodass er erst am Sonntag den Flieger nach Deutschland besteigen wird. "Das ist natürlich schade. Aber wir haben natürlich vollstes Verständnis, dass er in dieser Situation bei seiner Frau und seinem Kind bleiben möchte." Zumal auch der restliche Kader gut aufgestellt ist.

    "Gegen Klostersee war kein Körner, kein Heatley, kein Hood dabei. Dennoch haben wir ein super Spiel abgeliefert." Den Grund dafür sieht Zettner darin, dass einfache Fehler vermieden und Basics des Eishockeyspiels umgesetzt wurden. "Das hat die Mannschaft danach nicht mehr umgesetzt bekommen. Aber genau da müssen wir wieder hin. Wir müssen die Anfängerfehler abstellen, die dann dazu führen, dass eine Verunsicherung einkehrt, die dann wieder zu einem Hühnerhaufen führt." Denn der Wille im Team sei durchaus da, ist Zettner überzeugt: "Dass es von außen vielleicht am Sonntag nicht immer so aussah, liegt daran, dass man schlecht Zweikämpfe führen kann, wenn man immer einen halben Schritt zu spät kommt." Und das wiederum liege an vielen Kleinigkeiten, die sich vor allem im Kopf abspielen.

    Den Kopf frei bekommen

    Nun gelte es, den Kopf frei zu bekommen, was wohl am besten durch ein Erfolgserlebnis zu erreichen wäre. Dies muss sich die Mannschaft nun gegen sicherlich deutlich selbstbewusstere Gäste aus Kempten hart erarbeiten. Denn dazu wird es ebenso weniger Gegentore als auch mehr eigen Tore brauchen. Zum Vergleich: Kemptens Top-Torjäger, Nikolas Oppenberger, hat mit sechs Toren in fünf Spielen fast ebenso viele Tore (8) erzielt, wie die gesamte Schweinfurter Mannschaft.

    Ob die Mighty Dogs heute Abend wie zuletzt auf die Unterstützung von 200 Fans zählen können war aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen und der damit einhergehenden Neuregelungen am Donnerstag noch unklar. Möglich also, dass sich die Mannschaft gänzlich am eigenen Schopf aus dem Schlamassel ziehen muss.

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