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Fußball: Mühlhausen und Schraudenbach gehen zusammen

Fußball

Mühlhausen und Schraudenbach gehen zusammen

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    Auf ihn wartet Arbeit: Der Trainer des Bezirksligisten TSV Mühlhausen, Dominik Ruh, übernimmt kommende Saison die Erste des TSV Mühlhausen/Schraudenbach.Archivfoto: Müller
    Auf ihn wartet Arbeit: Der Trainer des Bezirksligisten TSV Mühlhausen, Dominik Ruh, übernimmt kommende Saison die Erste des TSV Mühlhausen/Schraudenbach.Archivfoto: Müller

    Die Gerüchte gab es schon länger, die Entscheidung fiel aber erst am Wochenende: Ab der neuen Saison werden Kreisklassist SV Schraudenbach und Bezirksliga-Absteiger TSV Mühlhausen ihre Mannschaften zusammen legen. Nicht als FSG, wohlgemerkt, sondern wahrscheinlich als TSV Mühlhausen/Schraudenbach.

    Für die beiden Wernecker Ortsteilvereine die ideale Lösung, um die sich abzeichnenden Probleme mit möglicherweise zu wenig Spielern in Zukunft abfedern zu können; zumal beide Vereine in der Jugend seit Jahren eng und partnerschaftlich kooperieren. Schraudenbachs Vorsitzender Marco Drenkard ist froh, dass die Kooperation zustande kommt, sichert sie doch eine langfristige Zukunft für beide Klubs – möglicherweise sogar mit drei Mannschaften. Sicher melden wird man ein Kreisliga-Team. Wenn der TSV Mühlhausen II seine guten Aufstiegschancen in die A-Klasse nutzt, dann auch ein A-Klassen und ein B-Klassen-Team. Dass sich bei der gemeinsamen Team-Besprechung am Wochenende beide Mannschaften für die Kooperation ausgesprochen haben, erfreut die Verantwortlichen. „Ja, wir wollen zusammen gehen und im Verein und der Mannschaft stehen alle dahinter“, erklärt Mühlhausens Fußball-Abteilungsleiter Reinhard Stark.

    Die Perspektiven für die Zukunft sind alles andere als düster. Von Mühlhausener Seite hört man, dass die Bezirksliga-Mannschaft wohl mehr oder weniger zusammen bleibt. Da der SV Schraudenbach in der Kreisklasse 1 nur noch einen Punkt braucht, um Meister zu werden, stehen dem neuen Team eine Menge talentierter Spieler zur Verfügung, die in der Kreisliga eine gute Rolle spielen sollten. Und außerdem bietet die Zusammenarbeit die Möglichkeit, ambitionierten Spielen wie SVS-Torjäger Jens Rumpel – ein Objekt der Begierde beim FC 05, den Turnern und auch Bergrheinfeld – eine Perspektive aufzuzeigen.

    Als Trainer für die neue erste Mannschaft ist der bisherige Mühlhausener Trainer Dominik Ruh vorgesehen. Der designierte Schraudenbacher Meistertrainer Elmar Drenkard zieht sich nach dieser Saison erst einmal aus dem Trainergeschäft zurück, freut sich auf die neu gewonnene Zeit mit der Familie. Marco Drenkard führt noch Gespräche, um einen Trainer für die zweite Mannschaft zu finden.

    Meistertitel das klare Ziel

    Auf den unterschwelligen Vorwurf, aufgrund der neuen Situation habe in Schraudenbach zuletzt ein wenig die Motivation gefehlt – der SVS feierte seinen 20. Saisonsieg am 16. April, punktete seither in vier Spielen nur gegen Oberwerrn beim 0:0 – reagieren die Verantwortlichen allergisch. Marco Drenkard betont: „Wir wollen Meister werden, das ist doch ganz klar.“ Trainer Elmar Drenkard ärgert sich selbst am meisten über die vermeidbaren Niederlagen über Ostern. Zwölf Punkte Vorsprung hatte der SVS da, drei Spieltage vor Schluss sind es jetzt noch neun auf die DJK Rieden. Gewinnt Schraudenbach am Samstag gegen Theilheim zu Hause, können die Sektkorken knallen. Und das ist es auch, was Elmar Drenkard unbedingt will. „Vielleicht war unser Vorsprung zu groß, da gibt es dann auch ein wenig Lässigkeit und Leichtfertigkeit“, erklärt der erfahrene Coach.

    Geärgert hat sich der 51-Jährige aber über den Vorwurf, man spiele absichtlich mit angezogener Handbremse: „Ich finde diese Kritik unmöglich, wir geben mit Sicherheit die Punkte nicht einfach her, wir wollen Meister werden.“ Die Mannschaft habe in den vergangenen Wochen einen negativen Lauf bekommen, müsse wieder zu ihren alten Stärken finden und vor allem die nach wie vor vorhandenen zahlreichen Chancen wieder nutzen. Am besten am Samstag, dann gäbe es keinen Grund zur Kritik mehr.

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