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FUßBALL: KREISLIGA 2: Doppelte Abstiegsangst bei Klaus Keller

FUßBALL: KREISLIGA 2

Doppelte Abstiegsangst bei Klaus Keller

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    Trainer Klaus Keller steckt mit dem neugegründeten FC Röthlein/Schwebheim im Tabellenkeller der Kreisliga 2 fest.
    Trainer Klaus Keller steckt mit dem neugegründeten FC Röthlein/Schwebheim im Tabellenkeller der Kreisliga 2 fest. Foto: Foto: Marion Wetterich

    Diese erste Saison für den neugegründeten FC Röthlein/Schwebheim steht noch unter keinem besonders guten sportlichen Stern. Genauer gesagt geht es zweimal um den Klassenerhalt. Die erste Mannschaft rangiert in der Kreisliga 2 mit elf Punkten auf Rang 14, einen Platz über dem sieglosen Schlusslicht TSV Westheim. Die Zweite hat in der Kreisklasse 2 ein Dauer-Abo auf einen Abstiegsplatz abgeschlossen und kassiert, wie gegen den VfL Volkach, auch schon mal zweistellige Niederlagen. Einzig die dritte Mannschaft steht in der B-Klasse 4 mit Tabellenplatz vier und 24 Punkten gut da.

    Eine Situation, die Cheftrainer Klaus Keller nicht wirklich überrascht: „Das hat nur bedingt etwas mit dem puren Zusammenwürfeln zu tun“, sagt er und bricht die Situation von oben bis unten herunter. Im Februar und März, als die Fusion spruchreif geworden war, bot sich ihm ein Spielergemenge der beiden Vereine TSV Röthlein und TSV Schwebheim von 60 Spielern. Genug also, um drei Mannschaften an den Start zu bringen. Wobei es die Erste nach ihrem Abstieg aus der Bezirksliga besonders hart an Abgängen getroffen hat: gut die Hälfte des Kaders nahm den Hut, ähnlich sah es in Schwebheim aus. Viele Spieler wechselten auch freiwillig in die Seniorenmannschaft.

    Die zweite Mannschaft, trainiert von Jürgen Pittrof, ist ein Zusammenschluss der beiden ehemaligen A-Klassen-Mannschaften. Den Trainern war klar, dass sie es in der Kreisklasse schwer haben würde. Pittrof setzt hier auf den Lerneffekt, der sich in der Liga auftut. Angesichts der vielen, zum Teil hohen Niederlagen (0:13 gegen Volkach) zollt Keller den Spielern Respekt: „Es ist bewundernswert, wie die durchhalten, alle Achtung“, sagt er. Denn viele könnten durchaus ihre Zelte bei der dritten Mannschaft (Trainer Christian Förster) oder den Senioren (Trainer Günther Peter) aufschlagen.

    Die Zweite kann auch nicht immer von den „alten Recken aus der Bezirksliga“ aufgefüllt werden, und immer wieder fehlen Keller selbst Spieler, sodass er oft genug nur gerade so viele Kicker zusammentrommeln kann, wie er halt braucht. Hinzu kommt noch die mangelnde Trainings-Bereitschaft einiger Spieler. „Auch wenn einige das Zeug für die zweite oder auch erste Mannschaft hätten, solche Spieler haben bei mir schlechte Karten“, setzt Keller ein deutliches Zeichen.

    Insgesamt sieht Keller dieses erste Jahr als „Installation“ an. Beide Vereine seien schon lange im Geschäft unterwegs, mit der Fusion müssten sich viele Dinge ganz neu ergeben, sogar der profane Trikot-Dienst. Nun seien die Verantwortlichen gefragt. „Die erste Mannschaft will sich in der Kreisliga halten, dazu müssen sich die Verantwortlichen Gedanken machen, wie es überhaupt weitergehen soll.“

    Weitergehen wird es für die Erste am Sonntag (14 Uhr) bei der SG Sennfeld (4./29 Punkte), auf dem Nebenplatz. „Was das dann mit Fußball zu tun haben wird, wird man sehen“, sagt Keller, „taktisches Verhalten zählt da nicht, sondern Wille und Zeit. Wir müssen das Tor sauber halten und selbst in Führung gehen.“ Für Keller ist es eins von zwei sehr wichtigen Spielen vor der Winterpause, „da müssen wir sechs Punkte holen und im Frühjahr richtig Gas geben“. Dann erwartet er auch seinen früheren Torgaranten Tobias Bähr nach längerer Verletzungspause wieder in der Mannschaft.

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