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Schweinfurt:: Albert Rinn hat Radsport im Blut

Schweinfurt:

Albert Rinn hat Radsport im Blut

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    Albert Rinn
    Albert Rinn Foto: Foto: Marr

    Auch wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst in den Sattel seines Fahrrads steigt, bleibt der Radsport für Albert Rinn, der am heutigen Montag seinen 80. Geburtstag feiert, noch immer „die wichtigste Nebensache der Welt“. Als Funktionär und langjähriger Trainer des Bayerischen Radsportverbandes hat der Schweinfurter, der 1956 die deutsche Cross-Meisterschaft der Amateure gewann, den erfolgreichsten Abschnitt der bayerischen Radsport-Geschichte ganz wesentlich mitgestaltet.

    „Mit dem Radsport habe ich sehr viele schöne Jahre erlebt, an die ich mich immer wieder gern erinnere“, schwärmt Albert Rinn, der als 15-Jähriger in seiner Geburtststadt Gießen sein erstes Radrennen fuhr. 13 Jahre saß Rinn als Jugendfahrer, Junior und später als Amateur begeistert und erfolgreich im schmalen Rennsattel. Auch nach dem Ende seiner erfolgreichen Karriere, in der er rund 40 Rennen gewann, ließ ihn der Radsport nicht mehr los. Für den Bayerischen Radsportverband (BRV) und dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) war Albert Rinn ab 1963 als Betreuer, Honorar- und LV-Trainer 24 Jahre erfolgreich im Einsatz. Unter seiner Regie gaben Bayerns Straßenamateure von 1975 bis 1985 bundesweit souverän den Ton an und holten deutsche Meistertitel in Serie. Ex-Meister Dieter Burkhardt schwärmt noch heute: „ Albert war für uns alle wie ein Vater. Mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung war er seinen Trainerkollegen weit voraus.“

    Als „Boss mit harter Schale und weichem Kern“, wie Burkhardt es beschreibt, ließ Rinn oft auch gewaltige Donnerwetter auf seine Schützlinge los. Doch wenn danach Fahrer seiner Bayern-Auswahl als Sieger auf das Treppchen stiegen, verdrückte er sich, um heimlich ein paar Tränen abzuwischen. „Albert war eben mit Leib und Seele dabei“, lobt auch Ex-Meister Dieter Flögel den einstigen Erfolgstrainer. „Den Radsport verfolgt Albert Rinn noch immer sehr aufmerksam, wobei er nur noch staunen kann, mit welchem finanziellen Aufwand heutige Mannschaften betrieben und gefördert werden. „Von solch enormen Summen hätten wir früher nur träumen können.“

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