Eine Rote Karte ist gleichbedeutend mit mindestens einem Spiel Sperre. So sieht es das international gültige Regelwerk des Fußball-Weltverbands vor. „Das macht bei allen herkömmlichen Fällen auch Sinn“, sagt Fabian Frühwirth, Pressesprecher des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) – mit einem spürbaren Unwohlsein: „In diesem Fall ist das sicher nicht die beste Lösung, aber keine falsche.“ Der Fall: Fnan Tewelde vom Landesligisten TSV Gochsheim wurde beim Punktspiel in Lichtenfels von einem Zuschauer rassistisch beleidigt und soll diesen anschließend attackiert haben. Dafür gab es Rot und die Mindeststrafe. Das bestätigte in einer Einzelrichterentscheidung das Sportgericht Bayern. Und das sorgt für Emotionen bei den Gochsheimern.
Rassismus im Fußball