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FUSSBALL: KREISKLASSE 2: Warum der TSV Grettstadt nicht mehr in die Relegation will

FUSSBALL: KREISKLASSE 2

Warum der TSV Grettstadt nicht mehr in die Relegation will

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    Heckt schon mal die Taktik für das anstehende Derby aus: Grettstadts Trainer Stefan Panhans.
    Heckt schon mal die Taktik für das anstehende Derby aus: Grettstadts Trainer Stefan Panhans. Foto: Foto: Bastian Reusch

    Manch einem Zuschauer mag es wie ein Déja-vu vorkommen, was da momentan in der Kreisklasse Schweinfurt 2 passiert. Wieder gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft und erneut ist der TSV Grettstadt als Zweiter (44 Punkte) mittendrin. In der vergangenen Saison wurde die Mannschaft von Trainer Stefan Panhans noch am letzten Spieltag von der DJK Stadelschwarzach abgefangen.

    In der anschließenden Relegation verlor der TSV unglücklich gegen die DJK Schweinfurt mit 0:2 nach Verlängerung. In dieser Saison gibt es andere Vorzeichen.

    Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt und auch ansonsten läuft ziemlich viel ziemlich rund bei den Grettstädtern. Vor dem direkten Duell gegen Mitkonkurrent SG Castell/Wiesenbronn (1./44) gilt es aber erst einmal, den Fokus auf die SG Lindach/Kolitzheim (9./20) zu legen.

    Das Team hält zusammen

    Lediglich eine Niederlage mussten die Grettstädter hinnehmen – ein 1:2 Anfang Oktober gegen den FC Reupelsdorf. „Wir haben ja nur zwei Unentschieden und eine Niederlage, viel weniger geht nicht“, betont auch Panhans. Obwohl man trotz dieser Bilanz „nur“ auf dem zweiten Tabellenplatz steht, ist TSV-Abteilungsleiter Michael Lommel mit der Entwicklung unter Panhans sehr zufrieden.

    „Wir haben vor zwei Jahren mit dem Ziel, uns fußballerisch zu verbessern, die Trainersuche gestartet. Wir haben dann Stefan gefunden und haben mit ihm die Systemumstellung auf Viererkette geschafft – und sind auch im taktischen Bereich immer besser geworden. Wir haben also einen Matchplan und sind sehr zufrieden. Deshalb haben wir die Zusammenarbeit auch vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert.“

    Panhans ist mit den Bedingungen in Grettstadt ebenfalls zufrieden, insbesondere die Jugendarbeit bietet dem Coach die Möglichkeit, perspektivisch arbeiten zu können: „Die Mannschaft ist relativ jung. Es kommt aber auch immer was von unten nach, die Jugendarbeit ist top hier. Natürlich lässt sich die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen nicht vermeiden, aber man merkt das irgendwann im Herrenbereich: Da läuft was, heutzutage geht es natürlich nicht anders.“

    Der TSV will die Relegation vermeiden

    Ein weiteres Plus im Kampf um den Aufstieg ist, dass das Grundgerüst der Mannschaft über die letzten Jahre durchgängig zusammengeblieben ist. „Die Kameradschaft muss auch im Vordergrund sehen, es muss Spaß machen. Und wir kriegen das momentan gut hin, dass wir und die Jungs sich wohlfühlen. Die Jungs helfen ja auch bei Veranstaltungen – und wir sind praktisch eine große Familie“, so Lommel.

    Neben all den Dingen abseits des Platzes wird beim TSV allerdings auch auf dem Feld gearbeitet. Das funktioniert momentan gut, ist aber laut Panhans auch nicht immer einfach für den Trainer: „Es ist immer ein Spagat, wenn man von der Trainerausbildung kommt, bei der sehr leistungsorientiert gearbeitet wird. Einerseits will man sich verbessern, andererseits muss man natürlich immer anerkennen, dass wir uns im Amateurbereich bewegen. Dennoch muss ein wenig Leistungsdenken da sein, sonst funktioniert es nicht. Das gelingt uns gut, die Jungs halten sich an Vorgaben und auch im Trainingslager letztes Jahr ist keiner aus der Reihe getanzt. Die Trainingsbeteiligung ist mit 16 Leuten im Schnitt ebenfalls gut.“

    „Wenn es irgendwie geht, wollen wir nicht mehr in die Relegation“, meint Lommel. Da stimmt der Coach voll und ganz zu: „Das Ziel ist ganz klar die Meisterschaft. Im Moment trennen uns zwei Tore vom Ersten – und die zählen noch nicht mal, denn der direkte Vergleich ist noch offen.“

    Vor dem Gipfeltreffen ist aber erstmal Lindach/Kolitzheim an der Reihe. Das Spiel am Sonntag in Kolitzheim (15 Uhr) ist ebenfalls keine allzu leichte Aufgabe. „Ich denke, die SGler werden kompakt stehen und es wird ein kampfbetontes Spiel. Wir müssen Lösungen finden, um da durchzukommen. Aber ich weiß auch nicht, wen sie im Kader haben, das wird man erst unter der Woche sehen“, so der Trainer vor dem Derby.

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