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Rudern:: Im Zickzack bis auf Platz zehn

Rudern:

Im Zickzack bis auf Platz zehn

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    Legte sich mächtig ins Zeug: Edgar Werner aus Schweinfurt.
    Legte sich mächtig ins Zeug: Edgar Werner aus Schweinfurt. Foto: Foto: Werner

    Dr. Edgar Werner, Arzt in Schweinfurt und sowohl im dortigen Ruder-Club „Franken“ als auch im Karlstadter Ruder-Club aktiv, hat ruderisches Neuland beschritten und ist bei der renommierten Langstreckenregatta „Silverskiff“ in Turin (Italien) gestartet. Damit war er einer von 519 Athleten, die auf die elf Kilometer lange Strecke gingen. In seiner Altersklasse (50 bis 54 Jahre) belegte er unter 55 Teilnehmern Platz zehn.

    Im kommenden Jahr will der Skuller wieder dabei sein, so sehr hat ihn die Veranstaltung beeindruckt. „Es war ein tolles Erlebnis.“ Die Langstreckenregatta hat auch etwas von einer Hindernisfahrt. Außerdem hat er sich mit seiner Platzierung eine bessere Startposition fürs kommende Jahr erarbeitet. Als Neuling der Regatta musste er von weit hinten mit Startnummer 428 auf die Strecke. „Ich überholte immer wieder andere Ruderer“, schildert er den Rennverlauf. Das kostete Zeit und Kraft. Bei der Langstreckenregatta auf dem Po gehören „Schikanen“ mit dazu. Der Fluss ist in seinem Oberlauf nicht schiffbar und nicht begradigt. Durch vier Kurven und drei Brücken mit Pfeilern im Flussbett geht es stromaufwärts. Zudem behindern Sandbänke die geradlinige Fahrt. Nach 5,5, Kilometern ist vor einer Insel die Wendeboje erreicht, sodass sich die Skuller unterwegs begegnen. Werner: „Der ganze Fluss ist mit Einern übersät.“ Um Kollisionen der rückwärts fahrenden Ruderer zu vermeiden, ist die Strecke mit zahlreichen Bojenketten und Streckenposten abgesichert. „Dennoch blieb mancher Starter auf der Strecke und musste aus dem Wasser gefischt werden.“ Auch Werner hatte eine Beinahe-Kollision mit einem Brückenpfeiler, weswegen die Fahrt kurz abgestoppet werden musste. Die mehr als 500 Ruderer starteten im 20-Sekunden-Takt, was rund 80 Metern Abstand entspricht. Nach rund drei Stunden ist der letzte Teilnehmer unterwegs, die zuerst gestarteten kommen nach gut 40 Minuten ins Ziel. Edgar Werner fuhr nach 47:53 Minuten über die Ziellinie. Nur ein deutscher Teilnehmer aus Waldshut war mit 46:16 Minuten schneller. Dieser hatte den Vorteil, unter den gesetzten Teilnehmern ins Rennen gehen zu dürfen.

    Edgar Werner war nach 4000 Trainingskilometern sowie Siegen auf den Langstreckenregatten in Bernkastel und in Würzburg, als er jeweils die beste Masterzeit erreichte, körperlich gut vorbereitet. Der Sieger in seiner Altersgruppe kam aus den USA und hatte ein Zeit von 44:06 Minuten. Schnellster überhaupt war ein Ruderer aus Kroatien, der in der offenen Klasse startete, mit einer Zeit von 40:35 Minuten.

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